OSMAND und die kürzeste Route

Das Bild stimmt schon: Es zeigt die Route über das Stück zwischen Ausfahr- und Einfahrspur. Die eigentliche Autobahnspuren mit gleicher Richtung sind daneben.

Aber vielleicht ist ja diese Route 2 m kürzer oder die Autobahn hat Beschränkung und die Parallelspur keine eingetragen?

Wie seichter schon festgestellt hat:
Du befindest dich in einer Rechtskurve, da ist natürlich die Innenseite kürzer als die Aussenseite - die Aussenseite (also die normale Spur) hat eine Länge von 1119,8 m - die Innenspur (also die Rampe plus Begelitstrecke) hat 1114,8.

OSMand macht also alles richtig - die Einstellung war: Kürzeste - nicht Logischste oder Schnellste (die Schnellste wäre auf der Normalspur, da dort maxspeed höher ist als auf der Rampe)

Ah, ok, jetzt verstehe ich was gemeint ist. Man wird ein Stück über den _link geleitet, weil der auf der Kurveninnenseite liegt.

Das würde ich als Fehler in OSMAND ansehen, denn auch wenn man “kürzeste” Route auswählt will doch wohl niemand da über diese Spur fahren.

Ist das nach Gesetz überhaupt erlaubt, die Ab-und-Auffahrrampe absichtlich als Durchgangsspur zu benutzen?

Moin!

habe mal ein Ticket aufgemacht!

https://github.com/osmandapp/Osmand/issues/1778

Gruß Jan

Ich glaube nicht, dass das ein Psmandfehler ist.
Woher soll der Router wissen, dass du den kürzesten Weg nur unter der Randbedingung “trunck nicht nutzen, wenn hw=* im Abstand < 10m” haben willst.

,Keine Ahnung. Ich habe derartige Ecken schon mit und ohne “durchfahrt verboten” gesehen.

Aber runter vom Motorrad und wieder raufvaus dieselbe… Ist unpassend!
Jan

Ich mache das gelegentlich, bis jetzt ohne negative Folgen. :wink:

Grüße
Chris “Der kürzeste Weg ist der kürzeste Weg ist der kürzeste Weg”

@Jan: Dies ist ein Grund, warum bei den meisten Navis die “schnellste Route” Default ist. Einige Navis bringen sogar eine Warnung bei “kürzeste Route”.

Irgendwann in den 1990er Jahren der kürzeste Weg von Kiel nach Hamburg über Göteborg, Esbjerg und Harwich. Seitdem weiß ich, dass der Schalter “Fährverbindungen vermeiden” sinnvoll ist.

@Jan:

Schade, dass du nicht gelesen hast, warum dem so ist (dabei habe ich extra die Meter rausgeschrieben, damit du siehst, dass OSMand richtig unterwegs ist) und einfach ein Ticket aufmachst. OSMand reagiert wirklich richtig - kürzeste bezieht sich rein auf die Meter zurückgelegte Strecke. Nicht auf das was sinnvoll oder Usus ist oder was du dir vorstellst - die Funktion “Kürzeste” muss ja immer die kürzeste Strecke bringen und nicht nur bei Nebenstraßen oder Fußwegen.

Es mag sein, dass es technisch richtig ist, ob es rechtlich richtig ist, mag hingegen zweifelhaft sein. Nutzt man eine solche Variante im Stau könnte es vielleicht doch probleme geben?
Wenn dies z.B. in der Form über eine Raststätte laufen würde, wäre es obwohl kürzeste Strecke definitiv rechtlich nicht o.k.
Mir ist dies jedenfalls an einigen Auf- und Abfahrten bei Autobahnen ebenfalls sauer aufgestoßen, weil ich bei “kürzeste” Strecke das Attribut “sinnvoll” trotzdem in meiner Vorstellung verknüpfe.

Trotz Navi sollte man das Gehirn nicht ausschalten!

Auch mit “schnellste Route” wurde mir von OSMAND sowas schon vorgeschlagen:
auf der Autobahn war eine Tempolimit (100km/h soviel ich mich erinnere), auf der durchgehenden Aus-/auffahrt wohl nicht.

Nun, diese Berechnung ist (wahrscheinlich) technisch richtig. Das müsste man nochmals nachrechnen (lassen).
Rechtlich ist es an dieser Stelle und auch an den von dir erwähnten Raststätten ebenfalls zulässig, diese Spur zu nutzen.
Es gibt keine Verpflichtung in der StVO, bei der Benutzung einer solchen Nebenspur auch wirklich abzubiegen, solange die Fahrtrichtung geradeaus freigegeben ist. Im Normalfall wird dies der Fall sein.

Ob es im Stau auf große Akzeptanz der Mitstauenden stößt, ist eine andere Frage. Ebenso wird sich im Staufall kein merklicher Zeitgewinn erzielen lassen. Man steht nur 100m weiter vorne und kann dann ca. 30 Sekunden früher Gas geben.

Ja, aber du darfst das nicht ausnutzen, um rechts zu überholen.

Wir denken technisch und deshalb verstehen wir das was dahinter steckt.

Aber die Frage stammt aus dem Nutzerkreis.

Das rechtliche ist dann die andere Seite.

Jan

Der Nutzer scheint nicht genau zu wissen was er möchte. Die kürzeste Route ist es ja anscheinend nicht, die er sucht. Möchte er denn vielleicht die spritsparenste Route? Oder was ganz anderes?

Gut, erwecken wir den alten Thread mal zu neuem Leben.

Und das soll der Router genau woher wissen? Er liefert, wie angefragt, die kürzeste Route – oder anders formuliert: die, deren Gesamtlänge der geraden Verbindungslinie am nächsten kommt. Dazu benutzt der Router natürlich alle verfügbaren Alternativen, sofern man da fahren darf (also keine Fußwege) und sie eine kürzere Gesamtstrecke ergeben. Genau das war die Aufgabe, die ihm gestellt wurde.

Auf einer Fahrt von BS nach GF vor Jahren hab ich spaßeshalber mal unser damaliges Tomtom die kürzeste Route suchen lassen und meine Mitfahrer vorher vorgewarnt, daß es auch über kleine Feld- und Waldwege gehen könnte, sofern man da mit dem PKW überhaupt fahren darf. Und genau so kam es auch. Wir sind Wegabschnitte gefahren (legalerweise), die den Ortskundigen noch nicht einmal bekannt waren :slight_smile:

Geht über keine Rampe, nur über die Verflechtungsstrecke. Soweit ich weiß, darf man das – die Behörden verlassen sich auch darauf, daß das niemand sinnvoll finden wird :slight_smile: Aber das hat mit dem Router nichts zu tun, der kann die Legalität seines Routenvorschlages(!) nicht immer bis in die kleinste Einzelheit prüfen. Er sieht da einen Weg, der kürzer ist als der normale und nur aus erlaubten Wegabschnitten besteht, also nimmt er ihn.

Edit: Stell dir eine 4 km lange, leichte gekrümmte Autobahnkurve vor, vorn und hinten eine Abfahrt, die mit einem schnurgeraden highway=track, surface=dirt, motor_vehicle=yes verbunden sind. Inkl. Anschlussrampen verkürzt der die Strecke um 20 Meter. Natürlich wird der Router bei „kürzeste Route“ hier abfahren, den Track nehmen und hinten wieder auffahren. Denn das war seine Aufgabe: Gefragt war die kürzeste Route, nicht die bequemste oder die, „die man fahren will“. Einziges Kriterium ist dann die Gesamtlänge.

–ks

Was anderes: Mein Montänchen wollte mich gestern hier über den Parkplatz schicken. Bei Routingoption, wie immer, „schnellste Route“. Das erklär mir jetzt bitte mal einer – da muß eine Heuristik quergeschlagen sein :slight_smile:

–ks

Zeit für eine Ruhepause?

Die Zufahrt von links birgt die Gefahr eines Einfädelungunfalls. Der treusorgende Router will Dich retten :slight_smile:

Das Problem mit nicht nachvollziehbaren “Umleitungen” durch OSM habe ich schon öfter beobachten können. Ein mal habe ich es auf eine Änderung durch einen Mapper (ein Stück der Bundesstraße war aus Versehen auf motor_vehicle:no gesetzt) zurückführen können, aber die anderen Male war kein logischer Grund ersichtlich. Erst am letzten WE hat mir OSMAND eine Route vorgeschlagen, die von der A-9 über die B100-A14 wieder auf die A-9 zurückführte(Raum Halle-Leipzig). Das war aber nicht nur am Freitag auf der Hin-Tour so, sondern auch am Sonntag auf der Rück-Tour.
Ich habe mal mittels JOSM das “nicht genutzte Stück” der A-9 nachgesehen, aber keinen Grund für die “Umleitung” gefunden.