Update OSM Carto

Ich kenne das so, dass landuse und natural, egal in welcher Reihenfolge, ausgestanzt werden, amenity und leisure dagegen nicht.
Genauso sind Gebäude auf einer Fläche highway=* + area=yes auszustanzen. Das dies auch für landuse und natural gilt ist selbstredend.

Danke für den für Hinweis auf ArcGIS Editor for OpenStreetMap und die ausführlichen Erklärungen!

Wenn du möchtest, kann du das ja als Highlight von OSM begreifen. Dieses Alleinstellungsmerkmal der Geometriebehandlung gibt es wohl nur bei uns.
Versuche das mal jemanden begreiflich zu machen, der sich täglich mit GIS-Systemen beschäftigt. Dem schlackern dann nur die Ohren und er muss sich die Augen reiben.

Das einzige Argument, was ich hier von den “Verteidigern” höre, ist “das war schon immer so”. Toll, damit gewinnt man selbstverständlich jede Diskussion.

Gruss
walter

Ich verteidige hier gar nichts. Was ist denn die Alternative? Die Flächen wieder per layer zu stapeln, was man immer noch findet.

BTW, warst Du nicht mal der große Zampano in Sache touching_inner?

Ich find das Problem liegt einfach an den Grunddatenstrukturen. Multipolygone sind halbherzig über Relationen gelöst und noch viel halbherziger in den Editoren unterstützt. Ein Flächentyp als eine der Grunddatenstrukturen neben Nodes und Linien wäre da meiner Meinung nach sinnvoller. Auch versteh ich nicht so ganz warum die Punkte von einer Linie selbst wieder Nodes sein müssen, aber das ist eine andere Diskussion.

Darüber ist keine (lange) Diskussion notwendig. Ist ganz einfach: Nur die Nodes besitzen Koordinaten und stellen so den Verlauf der Linie dar.

Man könnte auch statt einer Liste von Verweisen auf Nodes mittels Node ID eine Liste von Koordinaten machen (Eine Node ID ist genauso 64 bit groß bei OSM wie eine Koordinate wenn man effizient speichert)

Gut, benötigt weniger Speicherplatz. Durch die Referenzierung direkt auf die Nodes ist aber sichergestellt, dass verbundene Wege einen eindeutigen gemeinsamen Node haben. Getrennt gehaltene Koordinaten wären durch Rundungsfehler nicht verbindbar oder würden bei Überlappungen falsch verbunden werden können. (Oder zusätzliche Strukturen sind wieder notwendig, um Verbindungen auszudrücken.)

Für die Leute, die in diesem Thread zum ersten Mal von File Geodatabase gelesen haben:

Die API mag zwar kostenlos sein, aber sie ist nicht frei. Würden wir auf die Freiheit sch***, würden wir alle Google Maps verwenden und keiner wäre Mapper beim OpenStreetMap-Projekt.

File Geodatabase ist ein unfreies Format, das deshalb auch nur von ganz wenigen freien Programmen gelesen werden kann.

Viele Grüße

Michael

Stimmt nicht. Ich habe ausführlich begründet, warum die alte Form für OSM die bessere ist:
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=532191#p532191

Ist ja für API 0.7 angedacht, weiß aber nicht wie da der Stand ist.

Ja, hast du. Meine Zusammenfassung dessen ist: “Es ist zu kompliziert für normale Mapper”.

Das ist mit Verlaub auch eine Frage der Unterstützung durch die Editoren.
In Josm (ja, schon wieder - aber einen besseren Editor kenne ich halt nicht) ist ein Multipolygon mit zwei Klicks + einer Tastatureingabe erzeugt: Outer auswählen, Inner auswählen, STRG B und das war es schon. Hat noch nicht einmal weh getan.

Sollten das iD und Potlatch nicht können, sind die ein Problem. Und wenn sie es können um so besser.

Gruss
walter

Auch das finde ich noch eine sehr rudimentäre Unterstützung. Man muß wissen daß es MPs gibt und sie aktiv erstellen.
Würde der validator landuse Überlagerungen anmosern und ich davon ausgehen können, daß ein Klick auf (alles) Reparieren zuverlässig sinnvolle MPs erzeugt, dann hören die Beschwerden über komplizierte MPs vielleicht irgendwann mal auf.

Baßtölpel

Ein klacks mit Potlatch. Neues MP mit 2 Teichen:
Waldstück anklicken > Advanced Mode: Add to: New Relation > Multipolygon auswählen > Role:outer > fertig (wer möchte, mit Namen… )
Teiche anklicken > Advanced Mode: Add to > MP auswählen > Role:inner > fertig … 30 Sek für ein MP mit 2 Inner
ID: keine Ahnung Hier sehe ich das größte Hindernis. Oder hat hier auch jemand eine schnelle Lösung?

Allein das Wort Multipolygon läßt die Leute das Konzept schwierig finden. Ich bin dafür, Up Goer Five-artige Sprache in OSM anzustreben. https://xkcd.com/1133/ Ein einfacheres Wort für MPs könnte Mehrfachflächen sein und MPs erstellen Flächen herausnehmen. Wenn wir unter uns sind, können wir ja weiter 1337 speaken.

Baßtölpel

Eines wurde offensichtlich noch nicht verstanden. Hier wird immer noch mit allen Mitteln versucht, den Mapper ein Multipolygon erzeugen zu lassen. Mir ist klar, dass man Dinge wie ÖPNV Linien nicht ohne Relationen erschlagen kann. Aber hier haben wir ein Problem, bei dem es bisher ohne Relationen und Multipolygone funktionierte. Warum soll man das Bilden der Multipolygone nicht demjenigen überlassen, der sie versteht, nämlich dem GIS Anwender. Es hilft auch nicht, wenn der Editor das Bilden der Multipolygone übernimmt, wenn der Mapper deren Wesen nicht versteht. Selbst wenn er diesen Editor bedienen lernt, hat er das Problem bei Änderungen, bei dem er den Relationseditor und Relationen verstehen muss.

Bisher malte der Mapper einen Wald und dann den See, der darin liegt. Das war für ihn intuitiv. Es ist für ihn logisch, dass der Wald da aufhören muss, wo der See beginnt. Er hat damit mitgeteilt, was er über die Örtlichkeit weiß. Warum also muss er uns noch explizit mitteilen, dass im See kein Wald ist, und das bei jedem See im Wald aufs Neue? Als wenn das nicht genug wäre, fordern wir dazu das Verständnis eines Datenkonstuktes, den er ansonsten nicht braucht. Wozu? Um den Mapper mit unnötigem Firlefanz zu frusten? Denn wenn der alte Renderer das richtig interpretierte, kann es auch eine andere Software. Man könnte dafür Algorithmen angeben, so dass es dem GIS Datennutzer leichter fällt, dies richtig zu implementieren. Man könnte auch eine Datenbank vorhalten, in der alles GIS-gerecht von OSM abgeleitet ist, während es hier mappergerecht, also möglichst einfach zugeht.

Nicht nur bei diesem Problem sollte es unser zukünftiges Credo sein, das Mappen so einfach und intuitiv wie möglich zu gestalten, um möglichst vielen Mappern die Mitarbeit zu ermöglichen.

Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Die hier im Forum versammelte Mapper-Elite wird nie in der Lage sein, abseits der eigenen Hotspots - wo inzwischen jeder HKTS gemappt ist - eine Basisabdeckung in der Fläche zu schaffen. Schon im Berliner Speckgürtel ist teilweise weniger als die Hälfte aller regelmäßig genutzten Waldwege erfasst! Das wird nur mit Hilfe von “Laienmappern” möglich sein, für die a) die Zugangshürden möglich niedrig sein sollten und b) möglichst bald ein Erfolgserlebnis sichtbar sein sollte. Bäume im See/Teich sind wahrscheinlich kein Erfolgserlebnis.

Ändert es etwas, wenn das Wort geändert wird, nein.
Die Eindeutschung macht es auch nicht leichter. :wink:

Tretet mal den Leuten in den A…, die unnötige MPs und solche, die gar keine sind (MP mit 1 Element) produzieren. Wurde hier im Forum mehrfach angesprochen.

Ich würde mir ja zunächst saubere Begriffsdefinitionen wünschen…

http://www.opengeospatial.org/standards/sfa

Denn in vielen Fällen ist ein Multipolygon nicht das, was wir wollen (Wald-See-Problematik) sondern echte Polygone… Aber eh das soweit ist, wird noch viel Wasser die Spree herunterfließen… :expressionless:

Sven

Bei uns sind Multipolygone jene Dinge dies aus mehreren Elementen bestehen. Es ist dabei egal wieviele Flächen daraus nachher entstehen. Also wenn wie bei den Grenzen Ein land aus mehreren Wegen gebildet wird, ist das genauso ein Multipolygon wie wenn es nur ein Inner und ein Outer für einen Wald mit See gibt.