Das ist kein Problem von JOSM, sondern, die entsprechenden WIKI-Stellen sind zitiert worden, ist in OSM von der Oberfläche unabhängig definiert. Wenn dann müsstest Du das via Proposal reformieren.
Du hast so zu fahren, dass Du innerhalb der halben Sichtstrecke bremsen kannst. Wenn aber dein Fahrstil von der Karteninformation mehr abhängt, als was Du vor dir siehst, dann frage ich mich, wie es um deine Augen oder um deinen Fahrstil bestellt ist. Oder schaust Du mehr auf das GPS als auf die Fahrbahn. Es besteht de facto keine Sturzgefahr bei angepasster Fahrweise.
Wenn ich mir aber so manche Seniorengruppe auf Radwanderrouten so betrachte, wird lieber miteinander geschwätzt als vorausschauend gefahren. Irgendwie scheint da der Irrtum vorzuherrschen, sorglos sein zu dürfen, weil das ist ja extra für Radler.
Grundsätzlich ist es einfach so, wer solch einen Radweg bergab fährt, muss sich meist den Radweg runterbremsen. Wenn man Pech hat, muss man bergab schieben. Wer darauf besteht trotz gegebener Tatsachen zu fahren und zu heizen, fliegt zu Recht auf die Schnauze.
Wer Steigungen runterrasen will, sollte Autostraßen nutzen. Ist eine Erfahrungstatsache von mir. Wer das auf solchen Radweg tut, ist dämlich. Das ist eine Sache, die ihr im Osten vermutlich noch lernen müsst. Den extragebauten Weg für eine Radroute gibt es im Westen nur selten, hier werden die Routen auf schon bestehende Wege, die seit mehr als zehn Jahren keine Instandsetzung gesehen haben, entlang geführt.
Zu Platte. Neue, gute verlegte Platte ist etwas Feines und ich frage mich, ob das nicht der haltbarere Belag für solche Wege ist. Weil alte DDR-Platte ist besser erhalten als ebenso alter aber ungepflegter Westasphalt. Hasst Du schon mal gesehen, wie dünn teilweise so eine Asphaltdecke ist und wie dick diese Platten?
Jeder alte Mensch sollte der Tatsache Rechnung tragen, dass die Dinge mit dem Alter gefährlicher werden und sein Verhalten daraufhin anpassen. 10 Prozent Steigung bleiben 10 Prozent Steigung. Bloß mit 70 kommt man halt bei weiten nicht mehr so gut hoch wie mit fünfzig.
Mit meinen 48 Jahren dich lesend frage ich mich, ob ich bestimmte Dinge möglichst schnell noch fahren sollte, weil mit 70 man nicht mehr gut genug für manche Reise sieht.
Hast Du es der Behörde, dem ADFC gemeldet? Bei uns im Rhein-Main-Gebiet gibt es diese schöne Einrichtung http://www.meldeplattform-radverkehr.de/. Als ich denen so eine Stelle gemeldet habe, war die vierzehn Tage später repariert. (Der hiesige ADFC hat früher so was weitergegeben, bevor es diese Plattform gab.)
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Das löst das Problem nicht. Katastrophale Stellen sind teilweise nicht sonderlich lang. Und Du müsstest schon zeigen, dass Du das via Karte schneller entdeckst als mit deinen Augen in Wirklichkeit.
Jetzt wirst Du vielleicht sagen, aber wenn es ich wüsste. So ein Weg kann gerade aufgerissen worden sein, Bauerglatteis liegt, jemand ist gestürtzt, spielende Kinder gehen nicht schnell genug zur Seite und, und. Es gibt genügend mögliche Hindernisse, die dich gefährden, aber von einer Karte nicht erfasst werden. Du musst einfach vorrausschauend fahren.
Du solltest deine Logik zu Ende denken. Ich beobachte teilweise fasziniert, wie schnell das mit den Wurzelsprengungen geht oder was die letzten harten Winter hier aus mancher Straße gemacht hat.
Wenn dich OSM dann wieder nicht warnt, weil es noch nicht den Vorstellungen gemäß gemappt worden ist, willst Du dann grundsätzlich alljährlich im Frühjahr Kontrollfahrten verlangen.