Nepal?

Ich finde, Luftbildmapping sollte sich auf das beschränken, was vernünftig machbar ist. In dicht bebauten Innenstädten ist idR höchstens die Identifizierung von Häuserblöcken möglich. Bei den Aktionen vor dem Erdbeben war ja auch die Marschrichtung, dass die Innenstädte von den lokalen Mappern erfasst werden sollten (u.a. per Überfliegung mit Drohnen).

Es gibt praktisch überall noch genug kapitale Mappingfehler als Folge der HOT-Aktivitäten wie z.B. kreisförmige Flüsse um Wälder, die korrigiert werden sollten, um OSM als ernsthafte Alternative anbieten zu können. Die massenhaft vorhandenen roads, footways und schiefwinkligen Gebäude mal noch gar nicht mitgezählt.

Richtig, so ist es. Nachdem sich in Nepal nun der HOT Staub gelegt hat, wird man sicherlich in den nächsten Wochen und Monaten diese Bugs stufenweise behoben werden.

Grüße,
Marek

Ich bin auf einen Changeset (32793261) gestoßen, der offensichtlich im Rahmen eines ILO-Projektes https://github.com/MeghaStha/ILO-training mit Unterstützung von KLL erstellt wurde. Dabei wurden eine ganze Reihe neuer unbekannter Schlüssel eingeführt, was man noch tolerieren könnte. Leider wurden aber auch Werte gesetzt, die den OSM-Regeln widersprechen, z.B. lanes=1.00 und width=3.5 m.
Als Editor wurde JOSM verwendet, die Meldungen des Validators aber offensichtlich ignoriert.

Könnte jemand mit Kontakt zu KLL diese darauf hinweisen, damit die Presets und das Training entsprechend geändert werden.
Der Ansatz, die Verhältnisse vor Ort zu erfassen und in OSM einzupflegen, ist ja im Prinzip lobenswert.

Ich habe den Changeset kommentiert, fürchte aber, dass das bei einem nepalesischen Trainee ins Leere laufen wird.
Darüber hinaus bin ich aber gerne zur Unterstützung bereit.

Das ist ja ganz einfach. Meile an Megha (sie) und frag, welche Inhalte gemappt werden sollten, es geht letzt endlich um richtige Syntax für die Sachen die benötigt werden.
Anschließend sollte man in dem Wiki Projekt Nepal eine Subseite anlegen, die Tagging erläutert.

Du wolltest mir nach dem Nepal-Besuch doch die Drohnebilder schicken. Ich habe damals extra eine Genehmigung zur Verarbeitung hier eingeholt. Was ist eigentlich daraus geworden? Habe nie mehr eine Mail von dir bekommen.

Weil ich sie nicht von KLL bekommen habe. Sie sind anscheinend mit anderen Problemen beschäftigt :confused:

KKL? Ihr habt denen doch damals eine Drohne gekauft - oder verwechsle ich dich?

Für KLL als Spende.

Ich hab’s immer noch nicht verstanden, was KKL oder KLL sein soll :frowning:

Kathmandu Living Labs.
Eine NGO die in Nepal OSM macht.
Einfach googeln.

Oder diesen thread von Anfang lesen.

Baßtölpel

:frowning:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/nepal-geoforscher-warnen-vor-erdbeben-gefahr-im-westen-a-1046908.html

Mit anderen Worten wir tun Gutes, wenn wir im Westen von Nepal weiter mappen.

Liebe Freunde,
ich gebe zu, ich habe seit mehreren Wochen keine Edits mehr in Nepal gemacht. Ich war im Krankenhaus, also bin ich halbwegs entschuldigt. Trotzdem ist das ein Thema was mich weiterhin beschäftigt.
Ich habe angefangen, ein wenig Nepalesisch zu lernen und ich muss gestehen, umso sympatischer erscheinen mir nun die Nepalesen. Was die Sprache angeht, spiegelt sie stark den Respekt den älteren Menschen gegenüber. und ansonsten: ruft man bei uns einfach den Kellner, verwendet man in Nepal die Worte: Bruder / Schwester um solche unbekannten zu rufen.
Der Verkäufer, selbst wenn das ein alter Mensch ist der am Straßenrand 10 Stück Zwiebel verkaufen möchte, tituliert man Besitzer/in. Insgesamt ist wohl nur der großen Hilfsbereitschaft der Menschen die dort leben zu verdanken, dass man dort halbwegs gut leben kann. Sonstige offtopics: Indien schloß die Grenzen weil die Nepalese eine neue, demokratischere Verfassung wagen die auch Frauenrechte und weg von dem Kastensystem denkt. Deswegen hat das Land große Probleme: Sprit und Gaslieferung kommen nämlich vorwiegend aus Indien…
Zurück zu OSM: Das Mappen von Waldflächen hat nach wie vor einen großen Wert dort.

Grüße,
Marek

KLL macht jetzt auch HOT in Chile, http://kathmandulivinglabs.org/blog/chile-earthquake-and-klls-remote-efforts/ .

Hi, nachdem das Thema ja leider etwas eingeschlafen ist und ich zeitlich gerade fast nichts für osm tun kann, haben sich nun auch meine Urlaubspläne für 2016 zerschlagen…
Nepal kreist mir noch immer im Kopf rum und ich habe das Gefühl, dass ich wohl eine der ganz wenigen Chancen habe, um nächstes Jahr im Oktober nach Nepal zu reisen… Hauptsächlich für einen Trek in die Khumbu-Region (auch wenn ich dort kaum etwas gemappt habe :D). Im Anschluss würde ich gerne dann noch ein paar Tage dranhängen um die KLL zu besuchen…

Vielleicht hat ja jemand Lust mitzukommen, oder kann es zumindest einrichten, dass sich der Aufenthalt in Kathmandu überschneidet :wink:

Ich möchte nach Nepal zu der OSM Konferenz fahren. Die planten wir mit KLL für Anfang des Jahres; Um Anfang Februar. Ich muss bei KLL nachfragen, wie der momentane Stand ist. Und wenn das Geld reicht, natürlich auch im September. Why not :slight_smile:

Hi,
das wäre natürlich Klasse :slight_smile: Ich wäre vermutlich gegen 19./20. Oktober dann in Kathmandu für ein paar Tage. Zumindest, wenn der Trek stattfindet und ich genug Geld auf die Seite bekomme…

Nur mal so: http://www.tagesschau.de/ausland/nepal-459.html

nix osm aber dennoch interessant - und schade.

Gruss
walter

Ja, ist es… Haben wir in D aber auch… Nur dass unsere Probleme nicht ganz so existenziell sind… Aber ansonsten ist das genau das gleiche Spiel, dass sie mit uns hier im Kreis bis hoch auf Bundesebene spielen…
Bis die neue Regierung Handlungsfähig ist und die Proteste gegen die neue Verfassung abnehmen, ist der Winter längst da… Und wie lange es dann dauert, bis dann Geld an die wirklich bedürftigen fließt und daraus auch wieder ein Haus entsteht, will ich mir eigentlich gar nicht vorstellen…

Naja, trotzdem würde ich gerne das Land ein bisschen kennenlernen und das mit einer Tour verknüpfen, vor der ich schon sehr lange träume.

Richtig. Deswegen habe ich da direkt gesucht und bin dank der Vermittlung von Lehrer aus einem betroffenen Dorf nun Pate von 6 Kinder die durch das Beben in äußerst prekärer Lage sind. Man muss sich das nur vorstellen: Fahrgeld mit den Bus zur Schule ist z.B. 1€ pro Monat. Sonst geht man zur Schule 6km zu Fuß. Schulgebühr je nach Klasse 5-10€ pro Monat. Und einige haben nicht Mal dieses Geld. Ist nur ein Beispiel wie viel man mit (für uns wenig) Geld dort schaffen kann. Umso mehr ist es irritierend dass organisierte Hilfe mit solchen Schwierigkeiten zu kämpfen hat.