highway=footway mit überflüssigen Tags

Da müsste dann zumindest z.B. auch access=private hin, sonst macht das foot=yes keinen Sinn, IMO.

Wenn das alles ist, ist das unvollständig.

Gegen den Einsatz eines Bots in diesem Fall hätte ich keine Einwände.

Aber den Schlussforgerungen kann ich nicht zustimmen.
Ich kann maximal soweit folgen, dass “foot=yes” bedeuten soll: “Es wurde überprüft, dort kein Schild steht”. Aber dann könnte man auch “traffic_sign=no” oder eventuell “traffic_sign:DE:239=no” setzten.
Falls anderer Verkehr vorhanden ist, ist Der entweder durch ein Zusatzzeichen freigegeben, oder aber die Klassifikation des Weges als “highway=footway” ist falsch.

Und das “highway=footway” nur bei einem vorhandenem Schild getaggt werden darf ist doch auch weit hergeholt.

  1. “designated” bedeutet “vorgesehen für”. Ein “designated driver” hat ja auch kein Schild am Kopf.
  2. Ein “highway=footway, footway=sidewalk” hat in Deutschland in 99% der Fälle kein Zeichen 239, da
"Das Zeichen kennzeichnet einen Gehweg (§ 25 Absatz 1 Satz 1), wo eine Klarstellung notwendig ist." (StVO)
"Der Klarstellung durch das Zeichen bedarf es nur dort, wo die Zweckbestimmung des Straßenteils als Gehweg sich nicht aus dessen Ausgestaltung ergibt" (VwV-StVO)

Was Du da unten anführst betrifft Gehwege (Bürgersteige) als Teil der Straße aber nicht all die anderen Wege, die als footway getaggt sind.

A propos überflüssig: ich habe die Tage einen highway=footway mit boat=no gesehen.

Siehe http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:access%3Ddesignated
Zitat aus dem englichen Original: “A way marked for a particular use.”
Sehr viele mappen Wege zu Reihenhäusern als footway, obwohl da kein Schild steht. Dabei dürfte man da drauf fahren - macht es aber höchstens als Anlieger. Was bedeutet für Dich daher “vorgesehen”? Der üblichste/häufigste Gebrauch?

+1

foot/bicycle=yes setze ich (manchmal) als Klarstellung, dass da kein Schild steht. Kann mich aber auch mit einem besseren Tagging anfreunden.
Die Umtagger (footway/cycleway) übersehen das häufig - und ich kann es problemlos wieder zurücksetzen.

An Kanälen und Wasserläufen ist unter Umständen gar nicht so falsch, wenn es eine Beschilderung oder Verordnung gibt, die verbietet Boote vom Weg ins Wasser zu lassen. bzw. bestimmte Stellen mit dem Weg zu diesem Zweck anzusteuern.

…oder “Spezialweg-Anwendungen” wie Bootsschleppen… http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=18089&p=1

Sven

Was soll das an einem highway=cycleway/footway bringen? Wie hier schon geäußert, ist in dem Fall cycleway/footway nicht angebracht.

Apropos footway
Ich habe gerade ein Bebauungsgebiet aus den 60er kartiert, wo es zu Häusern über separate kleine Wege geht, die ein eigenes Netz haben. Dort war in der DB alles mögliche erlaubt und verboten, bis zu horse=no. Nur es gab kein einzige Schild in dem Gebiet, alle Angaben waren eben hineininterpretiert. Habe mir lange überlegt, ob ich da was ändern soll, im Prinzip sollte man aus den ganzen footways paths machen (bei einer Breite von 2m ist da nix mit Auto) und auch alle access weglassen, weil diese sich sowieso aus den div. Pollern ergeben. Im Prinzip kann man sagen, dass wohl 95% der footways keine sind, sondern nur als soche interpretiert werden. Das wäre soch auch mal eine Wochenaufgaben

Das sind “Wohnwege” https://de.wikipedia.org/wiki/Wohnweg , die schmalen sind nur für Fußgänger.

So pauschal kann man das nicht sehen. Der lichte Raum für einen PKW wird mit 1.75 m angegeben. Wenn neben dem Weg z. b. eine Grünfläche ist, über die der Wagenkasten hinwegstreichen kann und wenn in den Kurven entsprechende Radien vorhanden sind, kann man bei 2.00 m Breite schon mit einem PKW fahren.

Da würde mich ja mal die Quelle des Wissen interessieren. Mit den Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen (RASt 06) lässt sich das nicht erklären oder begründen. Außerdem widersprechen sich der Text und die Darstellung …

Ja, das ganze Thema ist höchst unbefriedigend. Für uns in OSM ist m.E. entscheidend was sich vor Ort für einen durchschnittlichen Bürger mit Kenntnisse der Gesetze darbeitet. Für mich als Radfahrer: (mit entsprechenden Verkehrszeichen) oder (kein Bürgersteig also mehr als 5m entlang Straße + abgesenkter Bordstein) = befahrbar.

Was die Bayern nicht so alles vertüteln.

Das muss natürlich heißen “Breite für einen PKW ohne Spiegel”. Der lichte Raum ist was anderes. :sunglasses:

Wer will denn mit dem Auto einen Weg befahren, wenn er hinterher keine Außenspiegel mehr hat?

Baßtölpel

Wieso denkt Ihr immer nur an eure eigenen deutschen Autos? :wink:
http://www.welt.de/motor/article120109574/Das-kleinste-Auto-der-Welt-misst-genau-1-26-Meter.html (Breite 0,65 m)

Die Wege wären zwar befahrbar, aber da die Ecken wirklich solche sind (90°) wird es da schon eng. Schon erstaunlich, weil auch keine Feuerwehr dorthin kommt, aber wenn ich mich recht erinnere waren das alles Bungalows und da braucht es keine Rettungsleiter.

Moinmoin,

es stellt sich mir bereits seit einiger Zeit die grundsätzliche Frage, ob wir separate “Wege-Klassen” (cycleway, footway, bridleway) benötigen. Prinzipiell gelten für diese besonderen Wegeklassen (zumindest in Deutschland) lediglich besondere Benutzungspflichten bzw. Nutzungseinschränkungen für bestimmte “Verkehrsteilnehmer”. Und genau diese Benutzungspflichten bzw. Nutzungseinschränkungen kann man doch über das access-Schema abbilden.
Deswegen meine (“ketzerische” :wink: ) Frage: Wieso werfen wir diese besonderen Wege-Klassen nicht über Bord und nutzen stattdessen für deren Abbildung das access-Schema (also z.B. für einen reinen footway: highway=path; foot=designated; vehicle=no oder für einen reinen - außerörtlichen, nicht benutzungspflichtigen - Radweg: highway=path; foot=no; vehicle=no; bicycle=official; mofa=yes; source:mofa=rural)??? Diese hätte dann ferner den Vorteil, dass das highway-Tag (einheitlich) für den “Ausbauzustand” bzw. der Verkehrsbedeutung eines Verkehrswegs zu interpretieren ist (und nicht noch zusätzlich für Benutzungspflichten bzw. Nutzungseinschränkungen = access-Schema)?!

Beste Grüße,
Thorsten

Ganz einfach, warum das nichts sinnvoll ist. Ich fände es weniger lustig für meine Navigationsapp ab Grenzübertritt ein neues Routingkonzept zu schreiben. Bzw. wenn man deinen Gedanken weiterdenkt, pro Land ein eigenes Routingkonzept? Landesweite Renderer? OSM funktioniert grenzübergreifend. Das stellt deine Idee in Frage.

Man könnte zumindet in JOSM Vorlage für solche Wege erstellen. Es gibt ja auch die kombinierten Rad+Fußwege, die letztendlich ja mit den schon vorhandenen Merkmalen beschrieben werden, nur man muss diese nicht mehr einzeln raussuchen. Fakt ist, dass zuviel als reiner Fußweg kratiert wird und dann noch zuviel dazugeschrieben wird. Wie ist es beispielsweise mit Pferden, kennt sich hier irgendjemand damit aus, trotzdem liest man immer wieder horse=no obwohl es sehr, sehr selten so ein Schild gibt.