Moers-Import mit hässlichen Fragmenten übersäht

Hallo,

einige User haben vor mehr als einem Jahr die offenen Daten der Stadt Moers importiert, u.a. wohl auch die Grünflächen. Leider passen die importieren Flächen fast nie zu unserem Kartenbestand; sie legen daneben oder überschneiden sich. Auch scheinen die Flächen entweder stark generalisiert oder automatisch aus einem Luftbild (Infrarot?) erzeugt worden zu sein, denn überall finden sich hässliche Fragmente.

Beispiele:
http://www.openstreetmap.org/#map=19/51.48444/6.62270
http://www.openstreetmap.org/#map=19/51.48092/6.61966

Ich nehme mal an, dass sich damals keiner die Mühe machen wollte, den Bestand zu synchronisieren und die Daten vor dem Import zu validieren. In anderen Städten und Situationen haben wir das ja gemacht, z.B. Postleitzahlen, Grenzen usw.

Problem ist, dass diese hässlichen Fragmente sehr, sehr viele Nodes haben. Für mein Projekt filtere ich diese aus, indem ich zunächst “Grass” selektiere und dann ein Verhältnis zwischen Node-Anzahl und Flächengröße berechne. Aber jetzt mal echt: das muss doch nicht sein.

Hat es nach so einer langen Zeit überhaupt noch Sinn, die Uploader anzuschreiben?

LG
Tobias

Edit: Links fixed.

Wenn man statt dem ? ein # hinmacht, gehen die Links sogar :wink:

Ich habe mir das damals nicht genau angeschaut, weil ich dachte, die wissen schon, was sie tun. Aber mir scheint auch, eine breitere Diskussion hätte der Vorschlag, so etwas zu importieren, nicht überlebt.

Bei Importen ist immer die Frage: Wir hier einfach nur Zeugs in OSM reingeworfen, damit die Karte bunt aussieht, und niemand kümmert sich drum - oder wird hier eine gute Arbeitsgrundlage für die lokale Community geschaffen. Wenn ich mir Deine Beispiele anschaue, scheint mir in Moers eher das erstere der Fall zu sein - “import and forget”.

Wenn die Moerser jetzt sagen würden “nee, da arbeiten wir noch dran”, würd ich sie lassen, aber ansonsten würde ich mir mal den JOSM vornehmen und da ein bisschen aufräumen.

Bye
Frederik

Danke korrigiert.

Ist leider alles voll. Das Lustig ist, dass die Flächen teilweise sogar “baumgenau” ausgeschnitten wurden, also eine rechteckige Fläche, wo plätzlich ein runder Baum fehlt. Da die Schnittflächen gezackelt sind, vermute ich sogar, dass hier eine Rastergrafik als Grundlage diente, die automatisch getraced wurde.

Okay, dann schreibe ich mal 1-2 Nutzer an, die mit dem Import beschäftigt waren. Die werden sicherlich sagen, dass sie auf die Selbstheilungsfunktion der Community gehofft haben …

Diese teilweise winzigen Flächen waren mit vor einem Jahr auch ausgefallen, als ich die OSMI-Geometrie-Fehler an diesen Objekten korrigierte. Wofür brauchen wir in OSM Grasstreifen von teilweise nur 1…5 cm Breite? - solch feines Nano-Mapping halte ich nicht für notwendig.

Die gezackzen Linien könnten von der Auflösung der Koordinaten in OSM kommen (etwa 1 cm) - an der Nordseite dieser Fläche mit JOSM gut zu sehen.

Franz

Naja, “wir brauchen” sie natürlich nicht. Ich habe auch aus verschiedenen Städten die Datensätze bekommen, weil sie wohl mehr-oder-weniger am Unbedeutesten sind und daher kostenfrei abgegeben werden. Aber ich habe aus den gleichen Gründen überlegt: soll ich sehr ehrlich importieren? Ich wollte dies nämlich nicht ohne Abstimmung mit der Community tun, weil die Meisten hier auf solche Fläche allergisch reagieren (inkl. Flächennutzung).

Wie es aussieht, die Flächen sind teilweise über diese Changeset reingekommen:
http://www.openstreetmap.org/changeset/20658121
http://www.openstreetmap.org/changeset/20694510

Ganz viele normale Polygone sind als Multipolygone angelegt, vermutlich weil ein Mini-Loch inder Mitte haben, wo sich der Baum befindet :slight_smile:

Hmpf, jetzt muss ich 'ne Query basteln, welches mir die IDs liefert und die Änderungen trackt, denn wir ich gerade sehe: es sind nur “Grass”-Flächen importiert worden

Hat in den USA ja auch ganz gut funktioniert. :slight_smile: Ich sag nur TIGER.

War das nicht genauso leer, wie die Niederlanden am Anfang? Aufgrund der hohen Datendichte, gerade in NRW, hat vermutlich niemand Bock, sich um diese Dinge zu kümmern.