Ferienaufgabe "Wanderwegweiser"

Und genau das wollen wir ändern und auch erfassen, was auf den Wegweisern steht und wohin sie zeigen :wink:

Ja natürlich, das ist die Option “wie an Straßen”. Am Weg kann man allerdings die restlichen Informationen des Schildes nicht anbringen, z.B. die Gehzeit und Entfernung, weil diese Information nur vom Standpunkt des Schildes aus richtig sind, nicht von irgendeinem anderen Punkt des so markierten Weges. Bei mehreren Schildern (10 Ziele über einen Weg sind in Wandergebieten keine Seltenheit!) wird es mit Tags am Weg auch ein großes Chaos, unter anderem auch durch die Begrenzung auf 255 Zeichen pro Tag.
Die Relation enthält einfach mehr Informationen - aber ist leider auch schwieriger zu mappen. Man kann zum Beispiel das komplette Schild rekonstruieren, hat eine geordnete Datenstruktur: 1 Objekt pro Destination, nicht eine Sammlung von Semikolon-separierten Werten in einem Key.

Danke für die Mühe. Ja, Relationen sind kompliziert. Bei Wanderwegweisern würde ich das “from” allerdings weglassen, da es meist nur ein Schild pro Kreuzung gibt - im Gegensatz zu größeren Straßen.

Ja, das ist nicht schön, allerdings lässt sich soetwas bei der Auswertung leicht berücksichtigen.

In deiner Overpass-Abfrage tauchen keys auf wie “direction_east=” - das ist weder irgendwo definiert noch ansatzweise richtig. Wieviele verschiedene Keys werden das am Ende? direction_eastnortheast? Und in jedem Fall müsste es “destination” heißen, nicht “direction”

Und wer wertet diese Information dann aus?

Und an den Weg ein oneway=yes (richtungweisendes Schild), wie neulich an Radrouten. :laughing:

In “meinem JOSM” habe ich bereits eine Vorlage für destination_sign Relationen, ich weiß nicht aus welchem Paket die kommt. Damit geht es eigentlich ganz schnell. Kreuzungsknoten, Schild und ‘to’-Weg markieren. Preset aufrufen, Daten eintragen und bestätigen und dann noch die drei Rollen in der Relation vergeben (da reicht ein einzelner Buchstabe und die Autoergänzung).
Für die Wochenaufgabe würde ich die Vorlage noch etwas ergänzen, z.B. kann man die destination:* Tags (¹) verwenden, z.B. für Symbole und Wegreferenzen. Bei Wanderwegen gibt es auch manchmal noch spezielle Symbole, für die es auch eine Syntax gibt (²). Hier ist ein Beispiel vom Wegweiser aus dem ersten Post: (³)

¹) http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Destination_details
²) http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:osmc:symbol
³) http://www.openstreetmap.org/relation/5294115

Mit dem hab ich das auch gemacht und ich wüsste nicht, dass ich was extra dafür installiert habe, sollte also im Standard drin sein: Vorlagen > Relationen > Zielschild

Wenn man es so macht wie offiziel dokumentiert, sprich mit from, dann hilft ein einzelnes f leider nicht, da force als erstes vorgeschlagen wird.

Ich würde mir halt bei diesem Preset wünschen, dass die Rollen automatisch ausgefüllt werden. Schließlich klicke ich die Selektion wie folgt zu sammen: from > intersection > to > sign

Das “from” ist optional - und an einer Wanderwegkreuzung wie der obigen wüsste ich nicht, welchen der drei Wege ich als “from” nehmen sollte. “Intersection” braucht man übrigens nur, wenn “from” nicht angegeben ist. Zudem dürfen from und to sowohl Nodes als auch Ways sein und teilweise auch mehrfach auftauchen (und das ist ja auch sinnvoll). Damit wird ein solches automatisches Füllen leider ziemlich unmöglich.

Kennt sich jemand mit JOSM Presets aus und könnte diese Vorlage um weitere Möglichkeiten erweitern (oder eventuell ein neues entwerfen)?

Zu den Taggingvorlieben gibt es jetzt noch eine Umfrage:
http://osm.haraldhartmann.de/umfrage/poll/31
Mal sehen, wie die Mehrheit entscheidet.

Hallo zusammen,

ich werde mich am exakten eintragen der Schilder mit entsprechenden destination Angaben nicht beteiligen (ich trage Wegweiser ein, aber nicht mit destination). Ich habe aber eine Sammlung an georeferenzierten Fotos von Wegweisern. Ich stelle die gerne zur Verfügung, wenn jemand diese auswerten möchte. Besteht daran Interesse?

Schöne Grüße
unixasket

Geades was die destination-Angabe anbelangt, werde ich mich da auch heraushalten… Die Grundabgaben, wie ich beschrieben habe, ja… aber sonst…

Hier mal ein Beispiel eines Wanderwegweisers:

bzw.: https://www.openstreetmap.org/node/2904672603

Ort: Straupitz. Gut… ist etwas extrem, aber 2, 3-4 Schilder mindestens dieser Art sind die Regel, bei 2, nicht selten 3 Wanderrouten. Das in Destination zu packen ist meinerseits nicht leistbar. Ob der Wegweiserdichte: http://overpass-turbo.eu/s/9Yb.

Sven

Sven, da stimme ich dir zu… solche Dinger sind schwierig. Allerdings sehe ich den Nutzen diesen Wegweiser im Detail zu mappen auch nicht - das meiste lässt sich über die vermerkten Wanderrouten erledigen, und der Abstand zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten die hier vermerkt sind, ergibt sich dann ja auch direkt aus der Weglänge.

Für die Wochenaufgabe wird es sicher nicht “verpflichtend” für jeden Hinweis eine Relation anzulegen - Auch das Erfassen, dass da ein Wegweiser vorhanden ist, ist wertvolle Information. An Stellen wo Angaben wichtig sein könnten, an entlegenen Stellen zum Beispiel können die weiteren Angaben dann hinzugefügt werden.
Ich würde allerdings empfehlen, die Ziele entweder als Bild oder in einer note oder description zu hinterlegen - dann hat man zumindest der “User” die Möglichkeit, das Schild zu lesen.

Ich habe gerade festgestellt, dass JOSM 8491 in den Validationsregeln auch die Validität von destination_sign-Relationen prüft.

Ich habe auch schon Wegweiser als POI in Wanderweg-Relationen gesehen, im Prinzip ähnlich wie Haltestellen beim ÖPNV.
Bei existierenden Routen über die Wegekreuzung hinweg fände ich das den einfacheren Ansatz.
In der Routenrelation sind (hoffentlich) ja alle wesentlichen Informationen wie Betreiber, Symbol usw. schon vorhanden.
Nur wenn noch keine Routen vorhanden sind, könnte man zu destination_sign-Relationen greifen. Solche Einträge und die Existenz des Wegweisers an sich sind wiederum eine wertvolle Hilfe für die, die Routenrelationen erstellen wollen und den Weg nicht komplett selbst abgelaufen/-gefahren sind.

Im Wiki steht direction bei http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:information%3Dguidepost . Das macht ja auch Sinn, da es um die ungefähre Richtung des Pfeiles am Schild geht. Und es scheint etablier zu sein.
direction ist natürlich auch möglich, wenn auch wesentlich weniger verbreitet. Es wird wohl wieder mal beides Verbreitung finden.

From ist mMn nur bei klaren Routen sinnvoll, die einen definierten Start/Endpunkt haben.

Mal wieder so ein Fall, wo ein einzelner User beim Übersetzen des englischen Originals irgendetwas hinzugedichtet hat - das sollte dringend entfernt werden. Es taucht weder im Proposal, noch auf der englischen, polnischen oder russischen Wiki-Seite auf.
In OSM werden Ziele mit “destination” bezeichnet, nicht mit “direction”. “direction” gibt es auch, allerdings als Tag für die Ausrichtung des Schildes selbst, und nicht bezogen auf die Pfeilrichtung.

@seichter: Ganz deiner Meinung. Allerdings darf man nicht davon ausgehen, dass es überall irgendwelche Routen gibt - wie ich schon bei der Umfrage schrieb, Wanderrouten gibt es im Wesentlichen an zwei Stellen: Dort, wo es nur wenige Wege und kein ganzes Netz gibt. Und in deutschen Mittelgebirgen, weil da Ordnung herrschen muss.

In der Umfrage führt die Antwort “unnötig”. Sie hat eine Stimme mehr als
“Am Weg”, “Als Relation”, “Je nach Situation” und “Jeder wie er will” zusammen.

Als Wochenaufgaben finde ich ein solches Thema mit umstrittenen Nutzen und
uneinheitlichem, komplexem Tagging eher ungeeignet.

Aufgaben wie “maxspeed” für alle fehlenden “motorway”, “trunk” und “primary”
einzutragen wären dagegen Meilensteine für OSM.

nur zur Info, wenn du damit die “impliziten” Geschwindigkeiten meinst, wärst du damit auch in der Minderheit: http://osm.haraldhartmann.de/umfrage/poll/3 :wink:

PS: Bitte nur zur Kenntnis nehmen und hier nicht weiter diskutieren … ich suche noch den passenden Thread und verlinke ihn hier noch … und hier isser schon: Aktuell: Tempolimit auf Landstraßen (dort habe ich schon einige Querverweise zum Thema maxspeed gemacht)

Diese User halten es für unnötig, die Ziele zu notieren, nicht das Erfassen des Wegweisers an sich. 50% Zustimmung finde ich nicht zu wenig - ich vermute, die Aufgabe “Sirenen” vor kurzem hätte deutlich weniger erreicht.

Es gibt nicht die eine Tagginglösung, sondern zwei verschiedene, die sich auch nicht wiedersprechen (da sind wir an anderen Stellen noch weit weg davon, z.B. beim ÖPNV). Das kann dann jeder machen wie er will, alles ist eine Bereicherung der Daten. Natürlich können auch diejenigen, die die Ziele nicht erfassen wollen an der Aufgabe teilnehmen und die OSM-Daten damit verbessern. Eine ausführliche Beschreibung mit Vergleich der Möglichkeiten ist in Arbeit.

Ich seh grade direction ist eher für Wege als für Nodes/Wegweiser, doch an den Wegen kollidieren die mehreren Ziele noch stärker mit der Nutzbarkeit der Daten.

…mich würde in diesem Zusammenhang freuen, wenn ein kundiger OSMler mal ein ticket starten könnte, mit der Anregung, dass Mapnik und der dt. CartoStil die guideposts nicht mehr durch das “i”, sondern durch ein Wegweiser-Symbol (wie z.B. bei WaymarkedTrails) darstellt. :roll_eyes:
cepesko

Mangelt es am Github-Account oder an den Englisch-Kenntnissen?

Wenn du eine Issue anlegen würdest, solltest du dir vorher Gedanken machen, ob das Icon von WaymarkedTrails lizenzrechtlich kompatible wäre und ob es ein SVG davon gibt. Bei OSM-Carto wurden/werden nämlich die Icons durch SVGs ersetzt (v.a. für Nutzer relevant, die in anderen Auflösungen als üblich rendern).

Einen solchen Wegweiser habe ich gerade gezeichnet und als SGV nach openstreetmap-carto/symbols/ hochgeladen.
Mit meinen Englischkenntnissen weiß ich nicht wie man das weiter anzeigt.