In dem Segment “location-related information” oder “Digital Presence Management” arbeiten mehrere Firmen. Die hier diskutierende Firma ist eine von mehreren in D, wenigstens zwei Mitbewerber wurden in dem Thread schon genannt. Yext, Singleplatform oder Locu sind große US-Unternehmen. Daneben gibt es noch regional Größen wie Nixdo (Frankreich) und Spartenfirmen, die sich z.B. auf Restaurant konzentrieren. Ich halte es wenig spannend, die Kundenliste eines der Unternehmen zu kennen. Wichtig ist doch vielmehr die prinzipielle Frage, wie man solchen Importen gegenüber verhalten möchte. Es würde mich wundern,wenn es nicht schon in anderen Ländern (US, GB, F) solche Importe (offen oder verdeckt) gegeben hätte.
Was mich aber wundert ist, dass die Firmen sich offenbar nicht genau Gedanken darüber machen, was mit “ihren” Daten passiert, wenn sie sie OSM überlassen. OSM unterscheidet sich von all den anderen Plattformen nicht nur durch seine Nichtkommerzialität. Auch der recht freizügig mögliche Export und die Wiederverwendbarkeit der Daten unterscheidet uns von anderen. Eine Firma, die aus kommerziellen Eigennutz nachvollziehbar kein Interesse daran haben kann, dass die von ihr (hoffentlich!) mühselig eingepflegten Daten aller Filialen einer Kette recht einfach von Dritten ohne Nennung der ursprünglichen Firma verwendet werden können (die Quellenangabe lautet ja nunmehr “anders”), wird infolgedessen kaum Interesse daran haben können, die Daten OSM zu “spenden”.