Osmose jetzt mit Deutschlandabdeckung

Merke ich grade: http://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Tag%3Awaterway%3Driver&diff=1184769&oldid=1176333 .

@Tordanik: wie meinst du denn “remove wikifiddling” in deiner Änderung hier http://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Tag:waterway%3Driver&diff=798432&oldid=798330 (ist von 2012)? Bist du aktuell einverstandener mit meiner Änderung?

Wenn wir schon bei water sind, kann mir mal jemand bei folgender Meldung helfen?
8x Unconnected waterway or wrong way flow bei Bächen, die in die Talsperre fließen?!
Soweit ich weiss, sind unterirdische Bäche verboten, wie tagge ich das also nun richtig? Auch die wiki Seiten auf denen ich mich dazu verirrt habe, helfen mir hier nicht wirklich weiter.

Und ja, in dem Gebiet muss ich generell noch ein bisschen aufräumen. :wink:

Na dann, fröhliches Umtaggen der 300.000 Riverbanks.

An mir ist die Abstimmung vorbei gegangen.

Nix umtaggen, zumindest habe ich das nicht vor. Ich tagge dann in Zukunft nach dem neuen Schema. So ist das bei deprecation - der alte Kram bleibt halt drinnen.

Jo, die Abstimmung war immerhin schon 2011.
Also, alles beim alten, außer dass Auswertungen und Karten nun aufwändiger sind.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Water_details

Ich sehe zwei Möglichkeiten:
a) Ignorieren - der Bach mündet in Wasserfläche
b) Einen virtuellen waterway durch den Stausee ziehen, in den alle Bäche münden. Logisch wie bei Flussfläche, halt mit water=reservoir statt mit water=river und ebenfalls mit zentralem waterway.

Unterirdisch (layer=-1) gibt es bei waterway sehr wohl, dann mit tunnel=yes oder tunnel=culvert.
Hier z.B. am Auslass unterhalb des Staudammes muss das Wasser ja irgendwo her kommen.

Zu riverbank: Umtaggen mache ich nur, wenn ich auch die Ungereimtheiten beseitige (riverbank an Brücke mit layer=1 gehängt u.ä.)

So wird es doch i.d.R. auch bei normalen Seen gemacht. Ich würde diese Möglichkeit bevorzugen.

Sven

Naja, so i.d.R. ist das anscheinend eben nicht: rivermap
und ich bin immer noch der Meinung, dass ich das irgendwo mal aufgeschnappt habe, dass man “virtuelle” (!=on the ground) Sachen nicht taggen sollte.

So konsequent lässt sich die on-the-ground-rule nicht durchziehen. Da würden dann z.B. auch alle Grenzen wegfallen.
Auch die “waterway=river”-Linie ist in gewissem Maße virtuell, da sich die Hauptfließrichtung oft nicht so eindeutig festlegen lässt.

Bei einem Flüss durch einen See hat dann die Flusslinie keine Unterbrechung (ähnlich wie ein Fußweg/Straße durch einen großen Platz). Wenn aber nur viele Bäche in ein großes Gewässer einmünden (z.B. Starnberger See), wird es zugegebenermaßen schon ein bisschen konstruiert.

sehe ich nicht so positiv, daß Osmose oder Keppright entscheiden was im Wiki stehen soll.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Water_details#Voting

Eben. Es gibt ein Proposal im Wiki, das zwar nur 16:3 pro ausging, aber das ist gültig. Ist ja nicht so, das ich mir das aus den Fingern sauge, oder neue Dinge erfinde.

Dass der Mapper, der das Proposal 2011(!) angekurbelt hat, sich nicht um grundlegende Änderungen im Wiki bemühte¹, sagt einiges aus über die Bedeutung des Proposals bzw die Verwendung des Tags. Genauso wie die 16 Abstimmer, denen zufolge jetzt die 25.000 monatlich aktiven bis 2.000.000 registrierten Mapper die neuen Tags verwenden sollen – die nur einen Bruchteil der in der DB vorhandenen Flüsse ausmachen:
water=river:10.700
waterway=riverbank:283.231

Ich sehe hier nur ein neues, konkurrierendes Schema, um neue Mapper zu verunsichern

Außerdem hätte ich gern eine verbindliche Festlegung, wann man water=pond und wann water=lake verwendet. Bisher konnte da jeder Auswerter für sich festlegen, indem er einfach die Länge von natural=water maß.

Der nächste mich irritierende Punkt ist das empfohlene tagging von Stauseen mit natural=water, water=reservoir. Ein Reservoir ist per Definition nicht natural – und ist nun landuse=reservoir auch obsolet?

Im Wiki steht, dass riverbank für die Fläche des Flusses² verwendet werden soll, nicht für den wasserführenden Teil, was man im Gegensatz dazu aus natural=water schließen kann. Die Ufer solcher Flüsse als natural=water zu mappen finde ich eher unlogisch:

Fluss Devoll an dieser Stelle, großklickbar

Hier noch der Link zur Diskussion in der ML.

¹
Mai 2011 nennt der Verfasser des Proposals water=* im englischen Wiki als eine Möglichkeit, Flüsse oder Kanäle zu mappen.

Anfang Mai 2015 wird von Xxzme waterway=river als deprecated deklariert – eine völlig konträre Aussage zu den Zahle des aktuell verwendeten Taggings.

Ende Mai 2015 wird im deutschen Wiki als “veraltet” markiert.

Immerhin dürfen Russen, Ukrainer und Portugiesen weiterhin einzig waterway=riverbank verwenden.

²

– Erster Satz der englischen Riverbank-Seite, dessen deutsche Übersetzung recht frei vorgenommen wurde.

Desweiteren steht im Proposal folgender “Ratschlag”:

Wenn man sowas tut gibt es leicht ein riesiges Chaos uns soweit ich sehe war das zum keinen Zeitpunkt notwendig.

Und hat sich schon jemand Gedanken gemacht was passiert wenn ein Fluss durch natural=wood oder natural=bare_rock fürht? Richtig, die meisten von uns nehmen wohl an, daß der Fluss über den Felsen oder durch den Wald führt und die teilweise absurd komplizierten “natural” areas nicht noch zusätzlich an jedem Flussufer aufgeteilt werden müssen. Solange der Fluss inklusive Ufer als waterway gemappt ist hat man dabei nicht die unschöne Situation, daß sich zwei natural areas überlappen - mit natural=water schon.

Ich halte das für eine Fehlinterpretation.
Das Flussufer ist die Linie, bis zu der der Fluss sich im Regelfall erstreckt, nicht die Maximalausdehnung, die er ein paar Wochen, ein paar Tage oder gar nur alle paar Jahre erreicht. Im Beispiel hier gehört da mMn natural=shingle oder sand hin, aber weder riverbank noch water. Es gibt Gegenden, da gehen Pisten durch die Überschwemmungsgebiete oder es werden sogar Felder angelegt. Soll man die per intermittent=yes in den Fluss legen?

Mir persönlich ist es egal, ob jemand mit water oder riverbank taggt, solange er das “Ufer” nicht über Hängebrücken laufen lässt oder die Fläche unter Brücken ausspart. Die Gefahr ist bei riverbank halt höher, da darunter eben oft nicht die Fläche verstanden wird.

Hier bin ich der Meinung, dass da, wo ein Fluss breit genug ist, um als Fläche erfasst zu werden, kein Wald und kein Fels ist, egal ob durch waterway=riverbank oder natural=water erfasst.
Da bin ich im Gegenteil dafür, die natural-Fläche aufzuteilen. Ich bin kein Freund von natural- oder landuse-Flächen, die sich über zig Kilometer erstrecken und die dann zu unwartbaren MPs mutieren, wenn Löcher mit anderen Nutzungen hineingestanzt werden. Die kann man gerade durch Flüsse, breite Straßen u.ä. in kleinere, handliche Stücke zerteilen.

Die unwartbaren MPs haben wir schon mal…

Und wenn der Fluss über den Felsen fließt finde ich es sogar völlig richtig das auch so zu mappen.

Also sollte man deiner Meinung nach einen Fluss so mappen?:

  • waterway=river für wenigstens den Hauptstrom der Minimalausdehnung
  • natural=water + water=river für die Fläche der Minimalausdehnung
  • natural=shingle;rock;gravel;mud;ground oder was auch immer für die nicht immer von Wasser bedeckten Flächen

Nun hätte ich gern noch die passende Definition für “nicht die Maximalausdehnung” oder die Minimalausdehnung…

Landwirtschaft, Tagebaue und Verkehr in Flussbetten habe ich bereits live gesehen. Spuren von beiden Letzteren findest du auch in bzw. in der Nähe des oben verlinkten Flusses.

Im Prinzip ja, nur statt Minimal- die Normalausdehnung während der größten Zeit des Jahres.
Ich gebe zu, dass es genug Flüsse gibt, die ihren Lauf zum Unwillen des Mappers öfters verlegen. Aber die Erdoberfläche (und ihre Abbildung) ist nun mal nicht statisch.

Da könnte ich zurückfragen: Was ist die Definition für Flussbett? Die Fläche, die ein Fluss irgendwann einmal bedeckt hat oder bedecken wird? Im Hochgebirge gibt es kilometerbreite Schotterebenen mit einem Rinnsal in der Mitte. Bei Schneeschmelze schwillt das stark an und schwenkt mal nach links und mal nach rechts. Ist das ein Flussbett? Ein weiteres Extrembeispiel wären Wadis. Ich würde die schon gerne von einem konstant breiten Strom unterscheiden können. waterway=riverbank bietet diese Möglichkeit alleine jedenfalls nicht.

Das optimale Tagging bzw. die unanfechtbare Definition gibt es mMn nicht, auch wenn uns Deutschen das etwas widerstrebt.

Ganz schön pingelig, das Teil.

Etablierte Key-Kombinationen wie highway und railway werden bemängelt, und auch Sammelrelationen (wie 1595756) mag
Osmose anscheinend nicht gern. :slight_smile:

Nichtsdestotrotz ist meine Gemeinde bei unter 5 Fehlern.