Das ist nur als temporäres Tag gedacht. Beim Ebola-Ausbruch war das aus der Not geboren, damit man die potentiellen Landeplätze schneller findet.
Bei HOTOSM Nepal ist man noch nicht so weit. Da kommen in den Anweisungen nach den Straßen jetzt erst die Siedlungen und Gebäude dran.
Bei den Bergen ist das gar nicht so einfach mit den Digital Globe Bildern. Der Versatz zu den Bing-Bildern beträgt schon mal 300 Meter an einer Stelle und 100 Meter in die andere Richtung nur einen halben Kilometer weiter. Die Geometrie aller Wege geht dabei natürlich verloren. Hat jemand gute Tipps wie man damit umgeht? Von der Bildqualität sind die Aufnahmen natürlich top.
Da diese Aufnahmen von heute wie angekündigt sehr schräg aufgenommen wurden, gehe ich davon aus, dass Bing hier die bessere Lagegenauigkeit hat.
Und noch ein kleiner Hinweis an die Erfahrenen hier: Helft nicht nur beim Mappen, sondern auch beim Validieren. Viele Bereich sind als erledigt markiert, aber noch sehr unvollständig.
Nicht nur unvollständig sondern vermüllt, siehe auch https://lists.openstreetmap.org/pipermail/hot/2015-April/008191.html (der natürlich voll in die Zensur gelaufen ist wenn man seine letzte Mail versteht). Ich war heute früh nah daran ein grossflächiges invalidate zu machen.
ich habe nach dem Scrollen immer erst bing und digtalglobe verglichen und dann eventuell die Häuser bei Digital Globe gezeichnet und dann bei Bing auf Position geschoben. Bei 3-4m versatz noch nicht. Aber wenn es mehr wurde…
Leider wurden mittendrin die Wolkenbilder eigeblendet…
Was ich auch von einem Newbi bereinigt hatte war landuse=residential und building=yes beim Wohngebiet
Bitte beachten, daß sich bei einem Erdbeben die Verschiebungen unterschiedlich stark auswirken. Es gibt Bereiche wo sich mehr und andere Bereiche wo sich weniger verschoben hat. Deswegen gibt es ja bei einem Erdbeben Risse, Falten und Absenkungen.
Bei dem Erdbeben in Japan wollte jemand die komplette Insel Honshu um einen festen Versatz verschieben.
Richtig. Ich habe mich allerdings gestern gegen das Validieren entschieden, da noch viele Kacheln leer waren und viele Anfänger meinen, validierte Kacheln wären ein besonders toller Spielplatz. Ich denke, ich werde heute Abend damit anfangen.
Habe gestern schon einige Dinge in unfertigen Kacheln löschen müssen… Es hätte einfach viel zu lange gedauert, aus diesem Müll ein annehmbares Ergebnis zu basteln. landuse=residential ersteckt sich über 50% der Kachel, beinhaltet haber nur 2 kleine Ansammlungen von Gebäuden und einige versteute, einzelne. Wege, ohne erkennbaren Nutzen und entsprechung auf den SAT-Bilden, Gebäude, größer als Flugzeughangars, highway=track, wo man nichtmal gefahrlos zu Fuß gehen kann… Von den ganzen 4-8 eckigen Gebäuden, total verzogen, habe ich aus Zeitgründen die Finger gelassen…
Einge Kachel war super, validated, aber praktisch fast nichts eingezeichnet… Grund: eine Wolke auf den Bing-Bildern! Habe dann 2 Ortschaften mit bestimmt 50 Häusern mit Mapbox erraten und einige einzelne obendrein… Newbies mit 1-2 changesets validieren meine Kacheln in 2 Minuten… :X
Als Hilfsorganisation wäre ich zwar froh über jede Hilfe, vor Allem, wenn es keine anderen Karten gibt, aber die Qualität ist schon unter aller Sau und oft mindestens total irreführend
Mittlerweile geht man von 10.000 Toten aus… Leider halte ich das mittlerweile sogar für realistisch, auch wenn diese Zahl meine Befürchtungen noch einmal ein Eck übersteigt… Die wirklichen Probleme kommen aber jetzt in den nächsten Wochen. Die dauerhafte Versorgung v.a. der Bevölkerung außerhalb der Städte wird eine unfassbar große logistische Herausforderung… http://www.spiegel.de/panorama/erdbeben-in-nepal-die-tragoedie-der-bergdoerfer-nahe-kathmandu-a-1030971.html
Auszug:
“Die Wucht ist etwa vergleichbar mit dem Aufprall eines 150 Meter dicken Meteoriten. Demnach verschob sich ein mächtiges Felspaket in 30 Sekunden in Richtung Süden. Es schob sich flach über das Gestein unter ihm, verkantete immer wieder und liess den Boden auf rund 1000 Kilometern so schwer erzittern, dass Gebäude einstürzten. Kathmandu und angrenzende Dörfer liegen laut den Geologen nun drei Meter südlicher als vor dem Beben.”
Es macht jetzt gar keinen Sinn, sich um solche Details zu kümmern… Die Daten in Nepal sind sowieso zu mindestens 50% Müll. Entweder, weil die Häuser, die wir jetzt eingetragen haben, 100m weiter unten im Tal liegen, einfach in sich zusammengefallen sind, die Straßen und Wege einfach weg sind oder weil übereifrige Neulinge totalen Schwachsinn getaggt oder sonstigen Müll produziert haben.
Ich habe seit Samstag >41.000 Nodes eingetragen und dabei war sicher auch nicht alles richtig und so manchen hätte man besser machen können, aber zumindest würde ich mit meinen Eintragungen da unten Hilfe leisten wollen und können.