TK25-Karten basierend auf OpenTopoMap.org?

Danke für Deine Einschätzung und die Hintergrund-Infos.

Würden für die Karten mit 256 Farben und 2.3m/px zwei DVDs ausreichen? Das fände ich einen akzeptablen Kompromiss.

Gruß, Andreas

Das wird knapp. Eher würde es mit 2.8 oder 3 passen, schätze ich.

Bestimmt, aber dann wäre es eine andere Karte. Was fehlt ist ein Kartenstil, der mit s/w auskommt. In urbanem Gelände gibts ganz gut aussehende, nur für Landschaft müsste das jemand entwerfen, der sowas kann und den Service anbietet, dass man seine Karten auch absaugen darf.

Grüße, Max

PS: So im Stil der Dufourkarte fänd ichs schön :wink:

Hallo Max,
ich dachte eigentlich eher nur an die reine OpenTopoMap, nur ohne die SRTM-Daten (Ähnlich wie man diese Karten fürs Garmin bekommt). Diese SRTM-Daten sorgen doch dafür, daß sich Farbverläufe ergeben… wenn man dieses wegläßt, hat man z.B. beim Wald nur noch zwei Farbtöne: Hellgrün für die Fläche und Dunkelgrün für die Baumsymbole. Ähnlich verhält es sich mit den anderen verwendeten Farbwerten. Wenn ich das dann überschlage, komme ich überschlägig auf 14-15 Farben.

Ansonsten: Ja… Wenn man solche Lehmann-Schraffen generieren könnte…

Sven

Edit: Link zu Lehmannschen Schraffen nachgeliefert…

Genauer sind es Farbtöne (hue). Durch die Schraffierung kommen dann Farbverläufe hinein. Das führt bei verringerter Farbtiefe (bit/px) dann zum Banding (Streifenbildung).

Mit einer Aufteilung in unterschiedliche Layer in der Art von YUV (Y: Helligkeit für Kanten/Linien, UV: für Farbe) mit unterschiedlicher Auflösung ließe sich sicher ohne spürbaren Qualitätsverlust viel sparen. (Das ist übrigens ein Zwischenschritt der JPEG-Komprimierung.)
Aber das muss eine SW erst einmal verarbeiten können.

Das Problem ist, ich kann die Karte nicht ändern, wenn ich nicht selber rendern will. Will ich auch nicht, die ist ja hübsch und wenn jemand die will, muss er halt nehmen was er bekommt. Oder er muss selber rendern und vorher einen ähnlich hübschen Stil aus dem Stil der OpenTopoMap entwickeln, nur ohne Schummerung.

Die 2.3m/px-Dateien sind 4.65GB gross (4992891522 Byte) passen also nicht. Ich würde als Kompromiss 2.5m/px mit 256 Farben auf einer DVD vorschlagen. Da kommt man auf 4.1 GByte und hat noch ein paar % Luft nach oben, falls OSM noch detailreicher wird. Kannst dir ja mal ein paar aus der Liste der 2.5-m-Bilder ansehen…

Wäre noch mal jemand (Sven? :wink: ) so nett, bei einer Stichprobe zu prüfen, ob die Lage wenigsten auf 1-2 Pixel genau passt? Ich kontrolliere das mit den gleichen Werkzeugen, mit denen ich die Daten erzeuge, was vermutlich nicht optimal ist…

Grüße, Max

Was ist eigentlich genau das Problem, dass die Daten auf nur eine einzige DVD passen müssen? Sowohl Speicher, als auch Traffic sind doch in dieser Größenordnung heutzutage kein Problem mehr… (Zum Vergleich: Wir liefern monatlich 4 TB Garmin-Dateien aus.)
Das MykIS kann doch sicherlich aus jedem beliebigen Ordner auf die GeoTIFFs zugreifen. Notfalls muss man das halt mit Symlinks hinbiegen.

Blatt: 5426

NW-Ecke:
NO-Ecke:
SW-Ecke:
SO-Ecke:

getestet mit: ArcGis 10.2.2 (10.2.2.3552)

Datenrahmen: EPSG 25833
TK25-Kartenrahmen: Ebene b25_utm33s aus dem BKG-Datensatz
OSM-Rasterdateien: für 5041, 5042, 5141, und 5142 als geographische Ausdehnung EPSG 31468 festgelegt.
angewendete Transformationsmethode: DHDN_To_ETRS_1989_NTv2

Ich habe die Tiffs immer nochmal mit den in ArcGis registrierten Referenzsystemen versehen, damit die Transformation sauber ist… ArcGis ist da eigen…

Weiterer Test mit Blatt 6736 und 8727

Ich wäre damit zufrieden… Abweichung max. 1,5 Pixel… genauer bekommt man es denke ich nicht hin… Das dürfte sich im Schwankungsbereich der Koordinatenumrechnung bewegen; und auch weil ich auf Koordinatenbezugssystembasis ETRS89 UTM-Zone 33 arbeite… Stelle ich alles auf Gauss-Krüger 4 um, ist man im Subpixelbereich…

Ansonsten ist doch die Dateigröße durchaus in Ordnung, oder?
Sven

Beruhigend zu wissen. Danke.

Max

Guten Morgen Stefan,

das hatte ich mich auch schon gefragt und deshalb den MykIS-Admin angeschrieben und ihm mitgeteilt, dass zwei DVD-Rohlinge für einen Kartensatz nur etwa 50 Cent kosten. Er antwortete mir, dass die Kosten der Datenträger natürlich keine Rolle spielen. Aber er fragt sich, ob jeder ein DVD Laufwerk und mind. 10 GB freien Speicher hat. Ich soll nicht nur von modernen Rechnern ausgehen - Pilzler seien oft keine Technik-Freaks. Hatte ihm dann geschrieben, dass DVD-ROM-Laufwerke schon seit 10 Jahren (wenn’s reicht) Standard sind und ein DVD-Brenner heutzutage schon ab 15 Euro inkl. Versand zu haben ist, eine Festplatte mit 320 GB gibt es bereits ab 30 Euro inklusive Versand. Ich habe noch angemerkt, dass sich das i.d.R. auch Studenten, Rentner und Schmalverdiener leisten können.

Nein, die Ordnerstruktur von MykIS ist statisch. Die Karten von Bayern müssen sich z.B. im Unterordner \GIS\Bayern befinden.

Gruß, Andreas

Ich denke, um ein paar Dezimeter mehr Auflösung musst du dich nicht mit dem MykIS-Admin streiten. Die Karten entststehen alle aus dem Zoomlevel 15 der OpenTopoMap und dort hat im Original ein Pixel in unserer Gegend ungefähr 3x3 Meter. Dieses Pixel wird gedreht und landet im Endprodukt wieder auf einem Pixel. Ein bisschen verwaschen, weil die Farbe der Nachbarpixel jetzt zum Teil mitspielen. So entsteht dann die gedrehte unscharfe Schrift, die ausgefranste Grenzlinie im Fluss und die Hausumrisse sind auch nicht mehr so scharf:

(ein Beispiel vom 9. Längengrad, wo die Drehung am grössten ist. Links Zoom 15 im Original, rechts 3m/px)

Eine deutliche Qualitätssteigerung ist erst zu erwarten, wenn man in den Bereich um 1.5 px/m kommt und dann nicht die Zoomstufe 16 verwendet, sondern weiterhin bei 15 bleibt. Da würde man 1 Pixel im Original auf 2x2 Pixel abbilden und könnte schöner interpolieren.

Die 256 Farben sind auch nicht so tragisch. Das Original hat auch nicht mehr. Weil allerdings durch die Interpolation und das Zusammenfassen vieler einzelner Kacheln ein paar neue Farbwerte ins Spiel kommen, wird die Farbtabelle neu angelegt und bevorzugt werden für neue Farben benachbarte Farben weggenommen. Da fehlen dann ein paar Werte bei der Schummerung.

Grüße, Max

Guten Morgen Max,

danke für Deine erläuternden Worte. Dennoch erschien mir die Befürchtung mit den nicht vorhandenen DVD-Laufwerken etwas weit hergeholt. Aber ich bin wie Du der Ansicht, dass man den Disput nicht weiter vertiefen muss, zumal jetzt der Kartensatz von Bayern vorliegt. freu

@alle
Vielen Dank an alle Beteiligten, allen voran Max für das Aufsetzen sowie Konfigurieren des Mapservers und das Bereitstellen der Messtischblätter, aber auch an Sven für seine hilfreichen Anmerkungen und sein Drüberschauen und letztlich Stefan für das Bereitstellen der OTM-Kacheln.

Wenn jetzt noch Herr Seiger relativ zügig die .fwr-Dateien für die Verwendung mit dem Forstware-GIS erzeugt und zur Verfügung stellt, können wir bayerischen Pilzkundler endlich die GIS-gestützte Fundortdefinition in MykIS nutzen. :slight_smile:

Gruß, Andreas

Dann wirds aber auch Zeit für eine ordentliche Pilzpfanne :wink:

Ich hab zum bequemeren Massendownload noch 4 ZIP-Dateien mit 600-1400MB oben in der Liste verlinkt.

Ne Frage an die Runde: Ich werden die Seite mit den bayerischen Blättern noch aufhübschen und die 2.5m-Kacheln aktuell halten. Besteht darüber hinaus Bedarf an solchen Messtischblättern? Die kämen halt nicht aus einem vorgefüllten Cache und würden beim Runterladen langsam erzeugt. Die Blätter könnten dafür auch in anderen vom Nutzer gewünschten Bundesländern und GK- oder UTM-Streifen liegen…

Grüße, Max

Dankeschön - hatte zwischenzeitlich schon den Web Downloader angeworfen und die Karten gesaugt. :sunglasses:

Tolle Sache!

Hätte mich das nicht zu fragen getraut, nachdem Du schon so viel Zeit in die Bayernkarten investiert hast. Aber wenn Du schon nachfragst: Prinzipiell haben wir Pilzler in fast allen Bundesländern einen “Kartennotstand” - ich frage mal den MykIS-Admin, für welche Bundesländer überhaupt Kartenmaterial vorliegt. Persönlich würde mich ein Kartensatz von Baden-Württemberg freuen, da ich bisweilen in der Ulmer Ecke unterwegs bin, wenn auch nur sporadisch und nicht allzu häufig. Darüber hinaus hat mich erst kürzlich Jürgen Marqua, ein guter Pilzfreund aus Ehingen (http://www.pilzflora-ehingen.de/), nach Kartenmaterial gefragt, weil MykIS für ihn ohne GIS-gestützte Fundortdefinition wenig attraktiv ist.

Gruß, Andreas

Das Problem mit MykIS ist, dass ihr immer ganze Sätze für ein Bundesland braucht, obwohl ihr vermutlich eher kleine Gegenden absucht. Ich kann aber nur einzelne Blätter erzeugen. Es wäre also gar kein Problem, ein paar Blätter für Ehingen und Umgebung zu erzeugen, ganz Baden-Württemberg wäre aber schon eines.

Ich kann ungefähr 1 Blatt/Minute erzeugen, wenn der Cache gefüllt ist und gerade nichts anderes läuft. Ansonsten dauert es 3 Minuten. Das funktioniert, wenn gelegentlich ein Besucher vorbeikommt und saugt (ich erwarte da keinen Massenandrang :wink: ), für grosse Flächen geht das eher nicht.

Grüße, Max

Leider bringen uns einzelne Karten nichts, weil Herr Seiger immer nur komplette Kartensätze für ein Bundesland georeferenziert - ich weiß, georeferenziert sind die Karten schon, aber mir fällt kein Begriff für die Erzeugung dieser ominösen .fwr-Dateien für das Forstware-GIS ein. Ohne die .fwr-Dateien sind die Karten für das in MykIS eingebettete GIS unsichtbar - habe ich schon ausprobiert. Diesen Arbeitsschritt kann leider nur Herr Seiger, der nicht gerade mit zeitlichen Ressourcen gesegnet ist, um es mal milde auszudrücken, durchführen. Wie auch immer: Dann weiß ich Bescheid. Ich bin mit den Bayernkarten schon mehr als zufrieden. :sunglasses:

Gruß, Andreas

Akut Bedarf habe ich nicht, aber es ist bestimmt klasse, so einen Service in der Hinterhand zu haben.

Vielleicht kannst du die ganze Chose (Mapserver-Configfiles, …) auch nach Github schieben, dann kann man sich bei Bedarf so einen Service selbst aufsetzen?

Ich frage einfach mal naiv: Wäre es möglich, dass ich selbst so einen Mapserver aufsetze und dann die Kartensätze für andere Bundesländer erzeugen lasse? Ich würde mich schon als lernfähig einstufen. Oder ist das zu kompliziert bzw. woran würde es haken oder gar scheitern?

Gruß, Andreas

ich kenne jetzt den genauen aufwand und die hardware-mäßigen anforderungen die du brauchst nicht, gehe aber davon aus, das auf historic.place alles vorhanden ist…
wenn du dich mit zecke kurzschließt, eventuell kannst du es dort realisieren?

grüße von lutz

Ich muss bisschen auf die Bremse treten: Wie alle Kachelanbieter mögen wir Massendownloads nicht allzu gerne. Diese bremsen den Normalbetrieb immens aus. Ab einer bestimmten Volumengrenze wird deshalb die Geschwindigkeit drastisch gedrosselt.
Wenn mehrere Instanzen des Mapservers unsere Kacheln von ganz Deutschland auf einmal runterladen würden, wäre das für unseren Server zu viel. Mit Max haben wir ausgemacht, dass er unsere Kacheln nur ca. einmal pro Woche herunterlädt und dann cached.