TK25-Karten basierend auf OpenTopoMap.org?

Kannst Du bitte die Karte mit den vielen Farbverläufen noch in den anderen Auflösungen erzeugen und die Dateigrößen hier posten?

Gruß, Andreas

Ich hab die bunte Gegend 8533 “Mittenwald” und zum Vergleich das zu 1/3 blaue 8140 “Prien am Chiemsee”, das flache 7839 “Haag” und das häuser- und kontrastreiche 7835 “München” gemacht:

Auflösung   Mittenwald  Chiemsee   München     Haag
---------------------------------------------------
3.0 m/px    27MB        12MB       25MB        15MB
2.8 m/px    30MB        13MB       29MB        17MB
2.5 m/px    37MB        16MB       35MB        20MB
2.3 m/px    43MB        18MB       41MB        23MB
2.0 m/px    54MB        23MB       52MB        29MB
1.5 m/px    87MB        37MB       85MB        46MB 

Edit: Haag und München noch dazu.

Klasse, Max. :slight_smile:
Habe eine Excel-Datei mit dem zu erwartenden DVD-Datenträgervolumen erstellt.

Könntest Du mir bitte die Karten von München in den verschiedenen Auflösungen als ZIP-Archiv zur Verfügung stellen? Es würden auch Ausschnitte der MTBs mit 1000 x 1000 Pixel von der linken oberen Ecke ausgehend reichen, um die Qualität der Auflösung beurteilen zu können. Hintergrund: Zum einen hast Du noch zusätzliche Auflösungen aufgelistet, die im gestrigen ZIP-Archiv nicht enthalten waren, und zum anderen ist es Peter Karasch nicht gelungen, die große Datei herunterzuladen.

Gruß, Andreas

Alle Auflösungen vom München (262 MB): http://geo.dianacht.de/messtischtest/7835.zip

Das linke obere Eck von München in verschiedenen Auflösungen. Da ich München für eher untypisch halte (nur Hausklötzchen und Strassen) noch ein Eck von 8338 - Bayrischzell.

Ich lass übrigens grad 2m/px für ganz Bayern machen. 167 zufällige Blätter haben im Schnitt 34Mbyte.

Grüße, Max

Danke für Deine Mühe. Peter Karasch schrieb mir, dass er eine Auflösung 2,3 m/px für einen guten Kompromiss hält. Frank Dämmrich antwortete mir, dass der Kartensatz zwingend auf einer DVD Platz finden muss - die sächsischen Karten (allerdings Graustufen, wenn ich mich recht entsinne) belegen zum Beispiel komplett nur 162 MB. Er schlug deshalb vor, die Farben auf 16 zu reduzieren. Das könnte ich nachträglich z.B. mit IrfanView im Batch-Modus machen lassen, sofern das Programm die Georeferenzierungsinformationen in den Zieldateien schreibt. Das hätte den Vorteil, dass ich für die Farbreduktion das Floyd-Steinberg-Dithering verwenden kann:

Persönlich denke ich, dass auch zwei Datenträger für den Kartensatz verschmerzbar wären. Aber vielleicht gibt es ja eine Lösung, die mit einem Datenträger für den ganzen Kartensatz auskommt.

Nachtrag: Bei den Münchner Karten fiel mir auf, dass noch kein Maßstab integriert wurde - oder hast Du den Vorschlag zwischenzeitlich verworfen? Die Urheber- und Lizenzinformationen befinden sich dafür außerhalb des MTBs - prima. :slight_smile:

Gruß, Andreas

Tut es leider nicht. Aber die World-Files sollten ausreichen, um die Geo-Infos z.B. mit dem GeoTiffExaminer in den Header der Tif-Dateien zu schreiben.

Gruß, Andreas

Ich fürchte, da führt kein Weg hin. 16 Farben sind ganz deutlich zu wenig. Da hilft dann auch kein Dithern (das würde dann auch wieder die Komprimierbarkeit verschlechtern) und jedenfalls die Version vom Irfanview, die ich heute ausprobiert habe, macht die Geodaten kaputt. Die sächsische Karte ist schwarzweiss mit 1 Bit Farbtiefe, aber das ist auch ein Kartenstil der daraufhin optimiert wurde, dass er gut aussieht, wenn man nur mit Papier und Tuschestift arbeitet.

Die einzige Chance, das auf eine DVD zu bekommen sehe ich mit 265 Farben (*) und einer Auflösung um 3.5 m/px. Kannst dir ja mal ein paar png8 ansehen.

Den hab ich nur bei größeren Maßstäben eingebaut. Bei riesigen Bildern mit 7000 Pixel breite sah es komisch aus: Entweder ein 6000 Pixel langer Maßstab oder der war ganz rechts im Eck und man fragt sich was links davon vergessen wurde…

Grüße, Max

(*) Ich weiss inzwischen wie es geht…

Jup, das wars. “Byte” wird nicht nur für Graustufen verwendet, sondern auch für indizierte Farbbilder. Allerdings kann die Mapserver+Gdal nicht erzeugen. Freundlicherweise lässt Gdal aber die Bilder in Ruhe, wenn sie schon mit 256 Farben vorliegen. Der Umweg über png8 und daraus dann tiff liefert das gewünschte.

Hallo Max,

die große Anzahl der Farben kommt doch durch das Hill-Shading, durch die Geländeschattierung?? Wenn man das ohne dieses macht, würden dann die Karten kleiner werden?

nur so als Idee…

Sven

Danke für Deine Einschätzung und die Hintergrund-Infos.

Würden für die Karten mit 256 Farben und 2.3m/px zwei DVDs ausreichen? Das fände ich einen akzeptablen Kompromiss.

Gruß, Andreas

Das wird knapp. Eher würde es mit 2.8 oder 3 passen, schätze ich.

Bestimmt, aber dann wäre es eine andere Karte. Was fehlt ist ein Kartenstil, der mit s/w auskommt. In urbanem Gelände gibts ganz gut aussehende, nur für Landschaft müsste das jemand entwerfen, der sowas kann und den Service anbietet, dass man seine Karten auch absaugen darf.

Grüße, Max

PS: So im Stil der Dufourkarte fänd ichs schön :wink:

Hallo Max,
ich dachte eigentlich eher nur an die reine OpenTopoMap, nur ohne die SRTM-Daten (Ähnlich wie man diese Karten fürs Garmin bekommt). Diese SRTM-Daten sorgen doch dafür, daß sich Farbverläufe ergeben… wenn man dieses wegläßt, hat man z.B. beim Wald nur noch zwei Farbtöne: Hellgrün für die Fläche und Dunkelgrün für die Baumsymbole. Ähnlich verhält es sich mit den anderen verwendeten Farbwerten. Wenn ich das dann überschlage, komme ich überschlägig auf 14-15 Farben.

Ansonsten: Ja… Wenn man solche Lehmann-Schraffen generieren könnte…

Sven

Edit: Link zu Lehmannschen Schraffen nachgeliefert…

Genauer sind es Farbtöne (hue). Durch die Schraffierung kommen dann Farbverläufe hinein. Das führt bei verringerter Farbtiefe (bit/px) dann zum Banding (Streifenbildung).

Mit einer Aufteilung in unterschiedliche Layer in der Art von YUV (Y: Helligkeit für Kanten/Linien, UV: für Farbe) mit unterschiedlicher Auflösung ließe sich sicher ohne spürbaren Qualitätsverlust viel sparen. (Das ist übrigens ein Zwischenschritt der JPEG-Komprimierung.)
Aber das muss eine SW erst einmal verarbeiten können.

Das Problem ist, ich kann die Karte nicht ändern, wenn ich nicht selber rendern will. Will ich auch nicht, die ist ja hübsch und wenn jemand die will, muss er halt nehmen was er bekommt. Oder er muss selber rendern und vorher einen ähnlich hübschen Stil aus dem Stil der OpenTopoMap entwickeln, nur ohne Schummerung.

Die 2.3m/px-Dateien sind 4.65GB gross (4992891522 Byte) passen also nicht. Ich würde als Kompromiss 2.5m/px mit 256 Farben auf einer DVD vorschlagen. Da kommt man auf 4.1 GByte und hat noch ein paar % Luft nach oben, falls OSM noch detailreicher wird. Kannst dir ja mal ein paar aus der Liste der 2.5-m-Bilder ansehen…

Wäre noch mal jemand (Sven? :wink: ) so nett, bei einer Stichprobe zu prüfen, ob die Lage wenigsten auf 1-2 Pixel genau passt? Ich kontrolliere das mit den gleichen Werkzeugen, mit denen ich die Daten erzeuge, was vermutlich nicht optimal ist…

Grüße, Max

Was ist eigentlich genau das Problem, dass die Daten auf nur eine einzige DVD passen müssen? Sowohl Speicher, als auch Traffic sind doch in dieser Größenordnung heutzutage kein Problem mehr… (Zum Vergleich: Wir liefern monatlich 4 TB Garmin-Dateien aus.)
Das MykIS kann doch sicherlich aus jedem beliebigen Ordner auf die GeoTIFFs zugreifen. Notfalls muss man das halt mit Symlinks hinbiegen.

Blatt: 5426

NW-Ecke:
NO-Ecke:
SW-Ecke:
SO-Ecke:

getestet mit: ArcGis 10.2.2 (10.2.2.3552)

Datenrahmen: EPSG 25833
TK25-Kartenrahmen: Ebene b25_utm33s aus dem BKG-Datensatz
OSM-Rasterdateien: für 5041, 5042, 5141, und 5142 als geographische Ausdehnung EPSG 31468 festgelegt.
angewendete Transformationsmethode: DHDN_To_ETRS_1989_NTv2

Ich habe die Tiffs immer nochmal mit den in ArcGis registrierten Referenzsystemen versehen, damit die Transformation sauber ist… ArcGis ist da eigen…

Weiterer Test mit Blatt 6736 und 8727

Ich wäre damit zufrieden… Abweichung max. 1,5 Pixel… genauer bekommt man es denke ich nicht hin… Das dürfte sich im Schwankungsbereich der Koordinatenumrechnung bewegen; und auch weil ich auf Koordinatenbezugssystembasis ETRS89 UTM-Zone 33 arbeite… Stelle ich alles auf Gauss-Krüger 4 um, ist man im Subpixelbereich…

Ansonsten ist doch die Dateigröße durchaus in Ordnung, oder?
Sven

Beruhigend zu wissen. Danke.

Max

Guten Morgen Stefan,

das hatte ich mich auch schon gefragt und deshalb den MykIS-Admin angeschrieben und ihm mitgeteilt, dass zwei DVD-Rohlinge für einen Kartensatz nur etwa 50 Cent kosten. Er antwortete mir, dass die Kosten der Datenträger natürlich keine Rolle spielen. Aber er fragt sich, ob jeder ein DVD Laufwerk und mind. 10 GB freien Speicher hat. Ich soll nicht nur von modernen Rechnern ausgehen - Pilzler seien oft keine Technik-Freaks. Hatte ihm dann geschrieben, dass DVD-ROM-Laufwerke schon seit 10 Jahren (wenn’s reicht) Standard sind und ein DVD-Brenner heutzutage schon ab 15 Euro inkl. Versand zu haben ist, eine Festplatte mit 320 GB gibt es bereits ab 30 Euro inklusive Versand. Ich habe noch angemerkt, dass sich das i.d.R. auch Studenten, Rentner und Schmalverdiener leisten können.

Nein, die Ordnerstruktur von MykIS ist statisch. Die Karten von Bayern müssen sich z.B. im Unterordner \GIS\Bayern befinden.

Gruß, Andreas

Ich denke, um ein paar Dezimeter mehr Auflösung musst du dich nicht mit dem MykIS-Admin streiten. Die Karten entststehen alle aus dem Zoomlevel 15 der OpenTopoMap und dort hat im Original ein Pixel in unserer Gegend ungefähr 3x3 Meter. Dieses Pixel wird gedreht und landet im Endprodukt wieder auf einem Pixel. Ein bisschen verwaschen, weil die Farbe der Nachbarpixel jetzt zum Teil mitspielen. So entsteht dann die gedrehte unscharfe Schrift, die ausgefranste Grenzlinie im Fluss und die Hausumrisse sind auch nicht mehr so scharf:

(ein Beispiel vom 9. Längengrad, wo die Drehung am grössten ist. Links Zoom 15 im Original, rechts 3m/px)

Eine deutliche Qualitätssteigerung ist erst zu erwarten, wenn man in den Bereich um 1.5 px/m kommt und dann nicht die Zoomstufe 16 verwendet, sondern weiterhin bei 15 bleibt. Da würde man 1 Pixel im Original auf 2x2 Pixel abbilden und könnte schöner interpolieren.

Die 256 Farben sind auch nicht so tragisch. Das Original hat auch nicht mehr. Weil allerdings durch die Interpolation und das Zusammenfassen vieler einzelner Kacheln ein paar neue Farbwerte ins Spiel kommen, wird die Farbtabelle neu angelegt und bevorzugt werden für neue Farben benachbarte Farben weggenommen. Da fehlen dann ein paar Werte bei der Schummerung.

Grüße, Max

Guten Morgen Max,

danke für Deine erläuternden Worte. Dennoch erschien mir die Befürchtung mit den nicht vorhandenen DVD-Laufwerken etwas weit hergeholt. Aber ich bin wie Du der Ansicht, dass man den Disput nicht weiter vertiefen muss, zumal jetzt der Kartensatz von Bayern vorliegt. freu

@alle
Vielen Dank an alle Beteiligten, allen voran Max für das Aufsetzen sowie Konfigurieren des Mapservers und das Bereitstellen der Messtischblätter, aber auch an Sven für seine hilfreichen Anmerkungen und sein Drüberschauen und letztlich Stefan für das Bereitstellen der OTM-Kacheln.

Wenn jetzt noch Herr Seiger relativ zügig die .fwr-Dateien für die Verwendung mit dem Forstware-GIS erzeugt und zur Verfügung stellt, können wir bayerischen Pilzkundler endlich die GIS-gestützte Fundortdefinition in MykIS nutzen. :slight_smile:

Gruß, Andreas

Dann wirds aber auch Zeit für eine ordentliche Pilzpfanne :wink: