Hallo,
nach dem ich habe in den letzten Monaten versucht habe die Oberfläche (Material - Surface und Ebeneheit - Smoothness) der Straßen und Wege, insbesondere auch der Gehwege in meiner Umgebung zu mappen, bin ich zum Schluss gekommen das die Angaben im Wiki erweitert werden sollten und dem Mapper mehr Hilfestellungen an die Hand gegeben werden müssten.
Die Angaben zum Material sind nicht so schlecht. Aber der Problembereich befestigt/unbefestigt sollte deutlicher herausgearbeitet werden.
Sehr schwierig empfinde ich das Feld Ebeneheit. Zum einen haben wir mit 8 Werten eine sehr fein abgestuftes System der möglichen Werte. Zum anderen ist die Ebenheit mit dem dem Mapper zur verfügung stehenden Mitteln (Auge, Zollstock, Fotoapparat) sehr schwer einzuschätzen. Ein deutlich besseres Bild erhält der Mapper, wenn er mit einem Rolli-Fahrer, Kinderwagen, Kinderfahrradanhänger unterwegs ist. Deshalb habe ich versucht an Hand der an der Oberfläche sichtbaren Merkmale, wie Aufgrabungen, fachgerechte und nicht fachgerechte Reparatur-/Flickstellen, einfache Rissen, Netzrisse und Löcher mir ein Hilfsmittel zur nachvollziehbaren Bewertung der Oberfläche zu bauen.
Ich wollte Aussagen wie: “Wobei ich die Wege “lieber” ein wenig schlechter Eintrage als ich es selber meine.” unbedingt vermeiden. Entschuldigung Schildbueger bitte nicht persönlich nehmen. Ich hatte gerade kein besseres Beispiel gefunden.
Das Thema ist aber komplex und ich bin noch zu keinem zufriedenstellenden Ergebniss gekommen.
Erschwerend kommt in zumindest in meiner Umgebung die Oberfläche und die Ebenheit sehr kleinräumig wechselt. Beispielsweise gibt es viele Radwege die schön mit nicht gefasten Betonpflaster befestigt sind. Sie lassen sich super fahren, wenn es die Grundstückszufahrten nicht gäbe. Die Rampen sind sehr steil und die Grundstückszufahrt mit teilweise sehr schlecht verlegtem Großpflaster befestigt. Bei Fugenbreiten von 5 cm und mehr für Rennradfahrten absolut untaulich, mit einem normalen Fahrrad kommt ich mir bei vielen Grundstückszufahrten wie bei einem Kamelritt vor.
Jede Grundstückszufahrt einzeln mappen ist ein extremer Aufwand. Die Oberfläche nach dem besten Belag zu taggen grob falsch. Nach dem schlechtesten Belag zu mappen schon besser. Das sehen andere aber bestimmt anders.
Kürzlich hatten wir einen Rolli-Fahrer zubesuch. Die Spaziergänge mit ihm waren infolge der katastrophalen Fußwege ein sehr zweifelhaftes Vergüngen. Wobei ich die schlimmsten Stellen nach den Erfahrungen mit dem Kinderwagen schon ausgespart habe. Nach so einem Ausflug sieht man die Umwelt mit anderen Augen und in mir wurde der starke wunsch nach einem Rolli-Routing gestärkt.
Bevor sich speichennippel an die Veröffentlichung der Wochenaufgabe macht, die ich sehr gut finde, sollten die Grundlagen für ein einheitliches und nachvollziebares Taggen verbessert werden!
Eiszenspleiser