TK25-Karten basierend auf OpenTopoMap.org?

Nachteil der Kachelvariante ist, dass sie nur in EPSG:3857 geht (alles andere mit herben Qualitätsverlust) und die Auflösung begrenzt ist. Dafür ist sie relativ server-schonend. Es gäbe eine Zwitterlösung aus 1+2, und zwar die Herstellung von Tiles mit größerer Auflösung auf dem Server. Falls der Renderer Mapnik-basiert ist, reicht da eine einfache Skalierungsanweisung im Tirex bzw. Renderd. Dann kann man von jedem Tile zwei Versionen vorhalten - einmal die 256x256px-Normalverbraucher-Version und eine in 512x512 oder gar bis zu 1024x1024. Diese würde dann im Druckbetrieb verwendet, um hochauflösende Druckvorlagen zu machen.

Die Serverlast ist dabei natürlich immer noch größer als im Fall mit nur einem Kachelsatz, und der Server braucht mehr Plattenplatz für die vorberechneten Kacheln, aber im Vergleich zum ständigen Berechnen von Großbildern nach Wunsch wäre die Last immer noch im Rahmen.

Bye
Frederik

Hi

ich habe jetzt nicht den ganzen Thread verfolgt, aber das Drucken müßte doch mit MOBAC möglich sein. Leider wird MOBAC von immer mehr Kachelserven wegen mißbräuchlichen MASSENDownloads ausgesperrt, was das eigentliche Problem ist. Man kann auch die Kacheln lokal speichern in OSM Kachelform (x/y/z) und dann mit Mobac nutzen und auch drucken. Ich meine das geht bis A0 Format.

Seit Mapsforge auch für den Desktop (JAVA) verfügbar ist nutze ich nur noch Vektorkarten und habe deshalb den aktuellen Stand von MOBAC nicht mehr parat. Aber das Drucken ging vor langer Zeit schon.

Oder habe ich da was falsch verstanden?

Grüsse
Achim

Das Problem der Pilzkundler ist nicht das Drucken. Die wollen Karten für ein Programm zum Funde eintragen, auf dem Monitor.
Dazu brauchen sie passend zurechtgeschnittene “Messtischblätter” als Tiff. Das kann ihr Programm darstellen, zumindest wenn der Hersteller das einpflegt.

Wobei mir auch nicht so recht klar ist, wie das funktioniert. Die Messtischblattnummer ist bei den Pilz- und Insektenzählern (für letztere wurde das Programm wohl gemacht) auch sowas wie das Gitternetz zur Inventarisierung, jedenfalls ist diese Blattnummer recht wichtig. Es hat vermutlich auch Sinn, dass man so ein Gitter behält, wenn man lange Zeitreihen verfolgt. Sie verwenden aber anscheinend Karten in GK oder UTM, die zwangsläufig dann nicht mehr den historischen Blattschnitt der Messtischblätter entlang der Längen- und Breitengrade haben. Jedenfalls sehen alle Screenshots, die man im Netz so findet danach aus und was anderes liefern Vermessungsbehörden auch nicht mehr. Verortet werden Pilze auch mit GK und UTM-Koordinaten. Aber vielleicht erfahren wir mehr vom Hersteller und vielleicht braucht der tatsächlich “nur” eine BigMap-Funktion für eine Karte in Mercatorprojektion mit Ausgabe als GeoTiff.

Grüße, Max

Hallo in die Runde,

ganz genau. Hier beispielsweise ein Bildschirmfoto von der MTB/TK25-Auswahl des Bundeslands Bayern:

Mit einem Doppelklick auf ein Kästchen wird dann die entsprechende Karte zur Definition eines Fundorts angezeigt.

Gruß, Andreas

Hast du Karten für andere Bundesländer?
Also schon im Programm integriert?
Könnte man so eine Kachel von der Festplatte holen und analysieren?

Braucht man nicht. Was für ein Format er haben will ist klar (GeoTIFF, 10000x10000px).

eine Kachel könnte helfen, die Fragen nach Projektion und Lage der Eckpunkte zu beachten… Das ist mit “10000x10000” noch nicht ganz beantwortet.

Hallo zusammen,

habe den Admin von MykIS angeschrieben und ihn gebeten, mir von einem Bundesland mit verfügbarem Kartenmaterial 2x2 Kacheln zur Verfügung zu stellen. Sobald ich mehr weiß, melde ich mich. Nachtrag: Ich bin allerdings bis Sonntag bei einem Pilzlertreffen im Allgäu, die Antwort kann also bis dahin dauern.

Gruß, Andreas

Hallo zusammen,

hier könnt ihr 2x2 Messtischblätter aus Sachsen mit den dazugehörigen Referenzdateien als ZIP-Archiv herunterladen:
http://www.entoloma.de/files/MTB.zip

Bin gespannt, ob ihr damit etwas anfangen könnt.

Gruß, Andreas

Ich glaube, ich kenne das Rezept:

  • Man nimmt Karten in Gauß-Krüger-Projektion
  • Legt das Gitter der Messtischblätter (10x6 Minuten entlang der Längen- und Breitengrade) drüber. Die Blätter stehen dann als sowas ähnliches wie schiefe Trapeze auf der Karte, so wie im Bild aus #33.
  • Bildet ein Rechteck, dass senkrecht im GK-Gitter steht und diese Trapeze umfasst. Dabei gibt es Überlappungen, weil der Keil zwischen Trapez und Rechteck in zwei Kacheln liegt.
  • Dieses Rechteck exportiert man dann als Tiff. Einheitlicher Maßstab scheint wichtiger als einheitliche Bildgröße.

Schätze an der Umprojiziererei wird es scheitern. Müsste man ausprobieren, aber ein Kartenbild wird beim Rotieren und Stauchen schnell matschig.

Grüße, Max

Die Messtischblätter sind bei meiner groben Anguckerei in QGis im Schnitt so ca. 150m gegen OSM versetzt.

Das TIFF schien so als sei es in EPSG:3397 (edit: aber siehe nächster Post), also GK4. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen EPSG:31468 (GK4/DHDN) und EPSG:3397 (GK4/PD83)? Der Proj4 String sieht gleich aus, nur das beim 31468 noch +towgs84 dran steht, bei 3397 nicht. Verstehe ich nicht…

Ich denke nicht, das die Projiziererei schlimme Dinge macht. Ich glaube, das könnte was werden.

Welche Zoomstufe ist denn geeignet? Wenn ich mein QGis auf 1:25.000 stelle lädt er z14er-Tiles. Ich denke, das würde auch passen.

wenn du EPSG:31464 nimmst passen sie.

ob das weiterbringt, weiß ich nicht…

grüße von lutz

Hallo in die Runde,

bin gerade bei einem Pilzlertreffen im Allgäu und ich freue mich sehr, dass ihr so viel Energie in mein Anliegen investiert. Will einfach mal danke sagen, auch wenn ich nur wenig davon verstehe, was ihr hier schreibt. :slight_smile:

Schönen Gruß aus Kaufbeuren

Andreas

EPSG:31468 passt auch, da wird wohl das stimmen.

@ AK_CCM

wird das *.fwr auch benötigt?
keine ahnung wie das erzeugt wird.
solltest du nochmal nachfragen…

grüße von lutz

EPSG:31464 ist deprecated

EPSG:31468 passt genau genommen für den 4. Meridianstreifen, also für den Bereich um den 12. Längengrad ±1,5 °.
Für den 3. Meridianstreifen (9 ±1,5°) ist EPSG:31467 zuständig.

Franz

Die bayerischen Vermesser haben sich irgendwann mal dazu entschlossen, einheitlich den 4. Streifen zu verwenden und akzeptieren eine kleine Ungenauigkeit in den westlichen Randgebieten, um nicht mitten im Land die Zone zu wechseln. Wenn man zu ihren bisherigen TK25 kompatibel sein will, passt EPSG:31468.

Grüße, Max

Hallo Max,

Wenn ich mir bei meinen alten TK-Karten (nicht ATK) das Kartengitter anschaue, wird dort durchaus je nach Lage nach Meridianstreifen differenziert. Auch als digitale Karten werden sie mit nach Streifen unterschiedlichen Koordinatensystem angeboten =>.

Es kommt halt daruf an, was MYKis erwartet, nachdem es sich so eng an die Blatteinteilung der TK-Blätter hält.

Was möglicherweise noch ein Problem sein könnte, dass nach MYKis-Handbuch wichtige Flussläufe, Regionalglie­de­rung oder Höhenschichten eingeblendet werden können. Diese Informationen müssten also als separate Bildebenen vorhanden sein.

PS: Wie ich grade sehe ist das nur in der Auswahlübersicht der Fall, als wahrscheinlich nicht relevant.

Grüße
Franz

Hallo Franz,

genau: die drei Layer beziehen sich nur auf die MTB-Auswahl.

Gruß, Andreas

Hallo Lutz,

habe mal die Datei 5041g_o.fwr mit einem Editor geöffnet:

Vielleicht handelt es sich um eine Datei für den GIS-Aufleger PIA PRO von Forstware - habe mal den MykIS-Admin angeschrieben.

Nachtrag: Nachstehend die Antwort.

Gruß, Andreas

da kannst du mal die tk25 6232 zum testen für den MykIS-Admin runterladen:

http://gk.historic.place/historische_objekte/6232g_o.tfw.zip

grüße von lutz