TK25-Karten basierend auf OpenTopoMap.org?

hallo,

nur zum verständniss, geht es um papierkarten, oder um karten die in ein computerprogramm integriert werden sollen?
beim letzteren benötigst du warscheinlich ein geotiff!

grüße von lutz

Hallo Lutz,

ich bin auf der Suche nach digitalem Kartenmaterial, um es in MykIS bzw. in dem darin eingebetteten GIS “PIA-PRO” nutzen zu können. So wie ich den MykIS-Administrator verstanden habe, müssen die TIF-Bilder der TK25-Blattschnitte zunächst vom ursprünglichen Entwickler der Software (MykIS basiert auf InsectIS, das zur Kartierung von Insekten geschaffen wurde) georeferenziert werden, bevor sie dann in einen spezifischen Ordner der MykIS-Installation kopiert und schließlich genutzt werden können.

Gruß, Andreas

hallo andreas,

ein geotiff ist georeferenziert.
eventuell kannst du dir beim admin mehr infos beschaffen?

grüße von lutz

Hallo Andreas,

habt ihr auch mal in Erwägung gezogen, die Software zu wechseln? Jetzt, wo ich InsectIS lese, gehen bei mit alle roten Warnlichter an. Ich denke da vor allem an MultibaseCS als Alternative. Sie Software kann MykIS lesen und schreiben, Fundpunktverortung über WMS oder OSM.

Hintergrund ist, daß wir dienstlich mit InsectIS massivste Probleme haben. Software läuft gar nicht mehr Richtung und die Gis Einbindung “PIA-PRO” hat nie funktioniert…

fragt Sven

Hier wäre Münster im OpenTopoMap-Stil:

Link: https://dl.dropboxusercontent.com/u/1677057/city_muenster_opentopomap_20150403.png

Im nächsten Schritt solltest du mal versuchen, das konvertierte Bild in das Zielprogramm zu überführen.

Gruß Klaus

Hallo Yggdrasil,

Danke für den Link - kannte ich noch nicht.

Gruß, Andreas

Hallo Klaus,

danke für Deine Mühe!

leider hat mir der MykIS-Administrator auf meine Bitte hin folgendes geantwortet:

Insofern siehst Du mich jetzt ratlos.

Gruß, Andreas

Hallo Sven,

dass eine Schnittstelle zwischen MykIS und MultibaseCS existiert, ist mir bekannt. Aber MultibaseCS ist vergleichsweise teuer, die Home-Version kostet ~200 Euro, die Pro-Version sogar ~350 Euro. MykIS kann dagegen über die Arbeitsgemeinschaft sächsischer Mykologen (AGsM) für eine Schutzgebühr von 10 Euro (CD inkl. Porto und Versand) bezogen werden. Darüber hinaus arbeiten alle Landeskoordinatoren für Pilzkartierung und die Zentrale der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) mit MykIS, weshalb es mir sinnvoll erscheint, dasselbe Programm zu verwenden. Mit dem Administrator Frank Dämmrich steht zudem ein kompetenter Ansprechpartner parat, wenn es mal haken sollte. Laut seiner Auskunft hat er Pia bis jetzt bei allen zum Laufen gebracht. Selbst kann ich hierzu leider keine Erfahrungen beisteuern, da ich mangels Kartenmaterial die GIS-Funktionen in MykIS noch nicht benutzt habe.

Gruß, Andreas

Das stimmt… aber habt ihr in Sachsen nicht eine Landeslizenz für Kartierer? Da müsste sich doch die Lizenzkostenfrage für den Kartierer erübrigen. Bei und in Brandenburg ist man da nach langem Hin und Her auch auf einem guten Weg… als Erfasser reicht da ja die Home-Version aus.

Aber es war nur ein Gedankengang…

Sven

Keine Ahnung, wie die Situation bei den sächsischen Mykollegen aussieht - ich bin aus Bayern und genau um diese Karten geht es hier. :sunglasses:

Gruß, Andreas

Hallo nochmals,

hoffentlich wird der OT jetzt nicht zu viel.

generell verstehe ich ja, dass die Entwicklung eines Programms Geld kostet. Aber dass der ehrenamtliche Kartierer für das Programm auch bezahlen soll, mit dem er seine Funde erfasst und an andere Stellen weitergibt, halte ich für falsch. Es würde mir nicht im Traum einfallen, dafür 200 Euro locker zu machen. Sogar 50 Euro wären dafür noch zu viel. Die Zeche muss jemand anders zahlen, nämlich die Stelle, die von den Daten letztlich profitiert. Nur meine bescheidene Meinung.

Gruß, Andreas

Ja, das wird OT.

Nur noch soviel… Bei der Landeslizenz bekäme der Kartierer die Software gestellt… also für ihn kostenfrei.

Sven

Der Kartensatz ATK25 (1:25000) für Bayern besteht aus 237 Kartenblättern. Lizensiert man die Daten, so erhält man neben TIFF-Dateien auch exakte Angaben zur Georeferenzierung. Letzteres fehlt dir bei der bloßen Bildformatumwandlung von PNG → TIFF. D.h. ohne genaue Angaben und/oder Unterstützung des Programmherstellers kommst du m.E. wohl nicht weiter.

Gruß Klaus

Mal einfach so dahinphantasiert…

Man installiert sich Mapserver und nutzt den zum zusammensetzen der Zoom-16-Kacheln. Der könnte als WMS-Server dienen und beliebige Blattschnitte als GeoTiff ausgeben. Vielleicht noch einen Mapproxy dazu, damit man die OpenTopoMap nicht mit allen Fehlversuchen zusätzlich belastet.

Dann schreibt man ein Script mit zwei Schleifen, orientiert sich am Blattschnitt der TK25 (“10 Längenminuten breit und 6 Breitenminuten hoch”), gibt noch ein paar hundert Meter Überlappung dazu und erzeugt grosse Tiffs in diesem Raster. Als Ergebnis hätte man ein paar hundert grosse georeferenzierte Tiffs. Den Blattschnitt kann man sich wie immer auch vom Netzwolf klauen.

Dazu bräuchte man natürlich das Einverständnis der OpenTopoMap und man müsste den Hersteller fragen, ob ihm das reicht. Nicht dass der dann z.B. mit Karten in Mercatorprojektion nichts anfangen kann, oder den exakten Blattschnitt der bayerischen TK25 haben will, oder Überlappungen nicht mag, oder unbedingt das Numerierungsschema der Amtskarten haben will oder …

Bisschen blöd ist, dass man nur mit einem gesamten Kartensatz für Bayern ankommen kann, mal eben ein kleines Gebiet zum Testen bis alles passt wäre schon schöner zum ausprobieren

Mal vorausgesetzt, das Vorgehen findet Zustimmung, könnte ich sowas aufsetzen. Aber erst ab Ende April, davor bin ich beschäftigt…

Grüße, Max

Hallo Max,

Das klingt nach einem guten Plan!

Vielleicht liest Stefan noch mit und kann sich hierzu zu Wort melden.

Ich kann gerne versuchen, Herrn Seiger zu kontaktieren. Allerdings weiß ich nicht, wann ich eine Antwort bekomme und wie sie ausfällt.

Das wäre großartig - danke für Dein Angebot!

Gruß, Andreas

Hallo Klaus,

ich habe Herrn Seiger gestern per E-Mail angeschrieben, ob er die einzelnen Karten im exakten Zuschnitt der TK25 und ob er als Grafikformat GeoTIFFs benötigt. Sobald ich eine Antwort bekomme, gebe ich hier Bescheid.

Gruß, Andreas

Ob sich sowas nicht vielleicht unabhängig auf die Beine stellen ließe?

Gerade Vektorgrafik- und Geotiff-Export fände ich sehr reizvoll, Shapefiles auch, aber das ist wohl eher eine andere Baustelle. Was braucht man? Und wo fängt am besten man an?

Erstmal einen Test-Mapnik mit den Stildefinitionen der OpenTopoMap aufsetzen und eine kleine Gegend testweise rendern?

Nachteil der Kachelvariante ist, dass sie nur in EPSG:3857 geht (alles andere mit herben Qualitätsverlust) und die Auflösung begrenzt ist. Dafür ist sie relativ server-schonend. Es gäbe eine Zwitterlösung aus 1+2, und zwar die Herstellung von Tiles mit größerer Auflösung auf dem Server. Falls der Renderer Mapnik-basiert ist, reicht da eine einfache Skalierungsanweisung im Tirex bzw. Renderd. Dann kann man von jedem Tile zwei Versionen vorhalten - einmal die 256x256px-Normalverbraucher-Version und eine in 512x512 oder gar bis zu 1024x1024. Diese würde dann im Druckbetrieb verwendet, um hochauflösende Druckvorlagen zu machen.

Die Serverlast ist dabei natürlich immer noch größer als im Fall mit nur einem Kachelsatz, und der Server braucht mehr Plattenplatz für die vorberechneten Kacheln, aber im Vergleich zum ständigen Berechnen von Großbildern nach Wunsch wäre die Last immer noch im Rahmen.

Bye
Frederik

Hi

ich habe jetzt nicht den ganzen Thread verfolgt, aber das Drucken müßte doch mit MOBAC möglich sein. Leider wird MOBAC von immer mehr Kachelserven wegen mißbräuchlichen MASSENDownloads ausgesperrt, was das eigentliche Problem ist. Man kann auch die Kacheln lokal speichern in OSM Kachelform (x/y/z) und dann mit Mobac nutzen und auch drucken. Ich meine das geht bis A0 Format.

Seit Mapsforge auch für den Desktop (JAVA) verfügbar ist nutze ich nur noch Vektorkarten und habe deshalb den aktuellen Stand von MOBAC nicht mehr parat. Aber das Drucken ging vor langer Zeit schon.

Oder habe ich da was falsch verstanden?

Grüsse
Achim

Das Problem der Pilzkundler ist nicht das Drucken. Die wollen Karten für ein Programm zum Funde eintragen, auf dem Monitor.
Dazu brauchen sie passend zurechtgeschnittene “Messtischblätter” als Tiff. Das kann ihr Programm darstellen, zumindest wenn der Hersteller das einpflegt.

Wobei mir auch nicht so recht klar ist, wie das funktioniert. Die Messtischblattnummer ist bei den Pilz- und Insektenzählern (für letztere wurde das Programm wohl gemacht) auch sowas wie das Gitternetz zur Inventarisierung, jedenfalls ist diese Blattnummer recht wichtig. Es hat vermutlich auch Sinn, dass man so ein Gitter behält, wenn man lange Zeitreihen verfolgt. Sie verwenden aber anscheinend Karten in GK oder UTM, die zwangsläufig dann nicht mehr den historischen Blattschnitt der Messtischblätter entlang der Längen- und Breitengrade haben. Jedenfalls sehen alle Screenshots, die man im Netz so findet danach aus und was anderes liefern Vermessungsbehörden auch nicht mehr. Verortet werden Pilze auch mit GK und UTM-Koordinaten. Aber vielleicht erfahren wir mehr vom Hersteller und vielleicht braucht der tatsächlich “nur” eine BigMap-Funktion für eine Karte in Mercatorprojektion mit Ausgabe als GeoTiff.

Grüße, Max