TK25-Karten basierend auf OpenTopoMap.org?

Wozu genau wird die Karte benötigt? Zur Visualisierung der Funde? Und wie werden die Fundstellen erfaßt (per GPS-Koordinaten)?

Gruß Klaus

Hallo Klaus,

das Kartenmaterial dient zur GIS-gestützten Fundortdefinition und zur Darstellung von Fundortkarten.

Ich habe die entsprechenden Kapitel aus dem MykIS-Handbuch als PDF-Dateien exportiert:
http://www.entoloma.de/files/MykIS_GIS-gestuetzte_Fundortdefinition.pdf
http://www.entoloma.de/files/MykIS_Menue_Fundortkarten.pdf

Gruß, Andreas

Ich find die Idee voll spannend, sowas wie ein OSMesstischblatt automatisch zu erzeugen.

Hallo Andreas,

per Mail hatte ich dir eine Antwort im Forum versprochen, damit auch die Community davon erfährt.

Tatsächlich spiele ich schon länger mit dem Gedanken, wie man die Karte einfach drucken kann. Es gibt theoretisch drei Möglichkeiten:

  • Die fertigen Kartenkacheln zusammenfügen und mit 50-200 dpi drucken. Geht schnell und einfach, wenn man auf der Konsole geübt ist. Siehe unten. Nett wäre auch ein Leaflet-Plugin, das das Drucken vereinfacht und z.B. auch DIN A3 auswählen lässt.

  • Der Server erzeugt eine größere Rastergrafik mit Georeferenzierung, Legende etc. Nachteil: Serverlast.

  • Der Server erzeugt eine Vektorgrafik. In meinen Tests klappt das mit der semitransparenten Schummerung nicht, weshalb ich in diese Richtung vorerst nicht weiterentwickle. Immer wieder fragen uns Kartenverläge an, ob wir ihnen als Auftragsarbeit eine Vektorkarte erstellen können. Weil ich meine Brötchen aber in einer anderen Branche verdiene, muss ich sie immer abwimmeln. Theoretisch kann sich natürlich jeder eine eigene OpenTopoMap-Instanz aufsetzen. (Praktisch tun das sogar manche!) Für einen einzigen Ausschnitt ist das natürlich wenig praktikabel.

Vielleicht entwicklen wir tatsächlich irgendwann eine der drei Funktionen. Vielleicht gründen wir auch irgendwann einen Verein und bieten Drucke kostenpflichtig an. Vielleicht kommt aber auch gar nichts.
Das ist das Problem von solchen Freizeitprojekten wie der OpenTopoMap. Es entsteht genau das, was wir selber gerne nutzen wollen. Das waren bisher die Online-Karte und die Garmin-Karte und leider bisher noch keine Druckfunktion.

So schaut’s aus.
Schöne Grüße
Stefan

Beispielcode zum Zusammenbasteln von Kacheln:


#!/bin/bash 

#Beispiel-Koordinaten für Forchheim und Umgebung
X1=4345
Y1=2785
X2=4350
Y2=2790
Z=13

for x in `seq $X1 $X2`; do
    
    for y in `seq $Y1 $Y2`; do
    
        echo "Getting ${x},${y}"
        curl -s http://a.tile.opentopomap.org/${Z}/${x}/${y}.png -o ${Z}_${y}_${x}.png &
        wait

    done

done

montage -mode concatenate -tile "$((X2-X1+1))x" "${Z}_*.png" out_z${Z}_${X1}_${Y1}-${X2}_${Y2}.png

Hallo Stefan,

danke für Deine ausführliche Antwort und das auch noch am Feiertag!

Ich bin blutiger Laie und weiß gerade nicht, wovon Du schreibst - welche Konsole? Und welche fertigen Kartenkacheln? Wahrscheinlich blamiere ich mich gerade bis auf die Knochen. Trotzdem Danke für Dein Code-Beispiel!

Alles klar

Gruß, Andreas

Oder ihr lasst die Opentopomap auf Bigmap aufnehmen. Kostet wahrscheinlich nur ne kurze Mail. Habe euren Stil dort auch schon vermisst, ist echt gut!
Dann kann sich jeder ohne Gebastel seine Wunschkarte zuammensetzen und im lokalen Copyshop auf DIN A x drucken lassen.
Die Sorgen sind natürlich immer “erzeugt zuviel Traffic”. Aber obwohl das Bigmap-Tool echt gut ist, ist es sogar hier im Forum recht wenig bekannt. Von daher würde ich mir dahingehend keine Sorgen machen.

Das hilft dir zwar nicht direkt … aber ich hatte mir zuletzt ein PNG-Bild von Münster erstellt. Das Image hat 7168 x 9728 Pixel und ist 34 MB groß. Vermutlich gibt es eine Möglichkeit dieses Bild ins TIFF-Format umzuwandeln. Sollte es anschließend klappen das Bild ins Zielprogramm zu übernehmen, wäre schon mal ein grundsätzlicher Weg geklärt.

Link: https://dl.dropboxusercontent.com/u/1677057/city_muenster_20150330.png

Gruß Klaus

Hallo Klaus,

das Konvertieren der PNG-Datei ins TIFF-Format ist kein Problem - habe ich ebens mit meinem Bildbearbeitungsprogramm gemacht. Aber wie lassen sich Karten nach dem Schnitt der TK25-Blätter erzeugen? Und dann auch noch auf der Basis von OpenTopoMap.org - Dein Beispiel zeigt “nur” die OSM-Karte?

Gruß, Andreas

hallo,

nur zum verständniss, geht es um papierkarten, oder um karten die in ein computerprogramm integriert werden sollen?
beim letzteren benötigst du warscheinlich ein geotiff!

grüße von lutz

Hallo Lutz,

ich bin auf der Suche nach digitalem Kartenmaterial, um es in MykIS bzw. in dem darin eingebetteten GIS “PIA-PRO” nutzen zu können. So wie ich den MykIS-Administrator verstanden habe, müssen die TIF-Bilder der TK25-Blattschnitte zunächst vom ursprünglichen Entwickler der Software (MykIS basiert auf InsectIS, das zur Kartierung von Insekten geschaffen wurde) georeferenziert werden, bevor sie dann in einen spezifischen Ordner der MykIS-Installation kopiert und schließlich genutzt werden können.

Gruß, Andreas

hallo andreas,

ein geotiff ist georeferenziert.
eventuell kannst du dir beim admin mehr infos beschaffen?

grüße von lutz

Hallo Andreas,

habt ihr auch mal in Erwägung gezogen, die Software zu wechseln? Jetzt, wo ich InsectIS lese, gehen bei mit alle roten Warnlichter an. Ich denke da vor allem an MultibaseCS als Alternative. Sie Software kann MykIS lesen und schreiben, Fundpunktverortung über WMS oder OSM.

Hintergrund ist, daß wir dienstlich mit InsectIS massivste Probleme haben. Software läuft gar nicht mehr Richtung und die Gis Einbindung “PIA-PRO” hat nie funktioniert…

fragt Sven

Hier wäre Münster im OpenTopoMap-Stil:

Link: https://dl.dropboxusercontent.com/u/1677057/city_muenster_opentopomap_20150403.png

Im nächsten Schritt solltest du mal versuchen, das konvertierte Bild in das Zielprogramm zu überführen.

Gruß Klaus

Hallo Yggdrasil,

Danke für den Link - kannte ich noch nicht.

Gruß, Andreas

Hallo Klaus,

danke für Deine Mühe!

leider hat mir der MykIS-Administrator auf meine Bitte hin folgendes geantwortet:

Insofern siehst Du mich jetzt ratlos.

Gruß, Andreas

Hallo Sven,

dass eine Schnittstelle zwischen MykIS und MultibaseCS existiert, ist mir bekannt. Aber MultibaseCS ist vergleichsweise teuer, die Home-Version kostet ~200 Euro, die Pro-Version sogar ~350 Euro. MykIS kann dagegen über die Arbeitsgemeinschaft sächsischer Mykologen (AGsM) für eine Schutzgebühr von 10 Euro (CD inkl. Porto und Versand) bezogen werden. Darüber hinaus arbeiten alle Landeskoordinatoren für Pilzkartierung und die Zentrale der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) mit MykIS, weshalb es mir sinnvoll erscheint, dasselbe Programm zu verwenden. Mit dem Administrator Frank Dämmrich steht zudem ein kompetenter Ansprechpartner parat, wenn es mal haken sollte. Laut seiner Auskunft hat er Pia bis jetzt bei allen zum Laufen gebracht. Selbst kann ich hierzu leider keine Erfahrungen beisteuern, da ich mangels Kartenmaterial die GIS-Funktionen in MykIS noch nicht benutzt habe.

Gruß, Andreas

Das stimmt… aber habt ihr in Sachsen nicht eine Landeslizenz für Kartierer? Da müsste sich doch die Lizenzkostenfrage für den Kartierer erübrigen. Bei und in Brandenburg ist man da nach langem Hin und Her auch auf einem guten Weg… als Erfasser reicht da ja die Home-Version aus.

Aber es war nur ein Gedankengang…

Sven

Keine Ahnung, wie die Situation bei den sächsischen Mykollegen aussieht - ich bin aus Bayern und genau um diese Karten geht es hier. :sunglasses:

Gruß, Andreas

Hallo nochmals,

hoffentlich wird der OT jetzt nicht zu viel.

generell verstehe ich ja, dass die Entwicklung eines Programms Geld kostet. Aber dass der ehrenamtliche Kartierer für das Programm auch bezahlen soll, mit dem er seine Funde erfasst und an andere Stellen weitergibt, halte ich für falsch. Es würde mir nicht im Traum einfallen, dafür 200 Euro locker zu machen. Sogar 50 Euro wären dafür noch zu viel. Die Zeche muss jemand anders zahlen, nämlich die Stelle, die von den Daten letztlich profitiert. Nur meine bescheidene Meinung.

Gruß, Andreas

Ja, das wird OT.

Nur noch soviel… Bei der Landeslizenz bekäme der Kartierer die Software gestellt… also für ihn kostenfrei.

Sven