Tag gesucht für Wege die es eigentlich nicht geben darf

„Alle Ding’ sind Gift und nichts ohn’ Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding’ kein Gift ist“ (Paracelsus)

Trink 10l Wasser und Du bist tot. Also besser keine Trinkwasserstellen, Wasserläufe und Seen mappen, die sind lebensgefährlich… Und keine Türme und Brücken mappen, das könnte “Selbstmörder” verleiten.

Ciao
Ryu

Hey, da hab ich aber schwer was dagegen!!! Im übrigen, gab es schon in den 80’ern Lebensmüde , die auf z.B. Fernmeldetürme und Brückenpfeiler geklettert sind. Auch ohne OSM.

Neue Frage: Was mache ich mit bridle_ways. Ist da das Verbot für Fußgänger impliziet? Auch wenn kein besonderes Schild dort hängt?.
So gesehen bekommt man in der “Wahner Heide” schon mal schwer Ärger, wenn man abseits der offiziellen Wege auf nicht gekennzeichneten Reiterwegen zu Fuß unterwegs ist.

OT: Zu dem Thema kann ich nur den erschütternden Artikel über DHMO (Dihydrogen-Monooxid) empfehlen: http://www.dhmo.de/ :wink:

Gruss Walter

Ja, werden auch aktuell noch aufgestellt! Die Richtlinien sind da sehr eindeutig und verlangen das Aufstellen auch heute noch.

Des Weiteren ist das laufen auf Kabelkanälen auch für Bahnmitarbeiter untersagt! Daher ist unter der Brücke kein Weg, sondern nur ein Kabelkanal!

Der Zugang zu diesem Bereich sollte mMn dringend durch einen Zaun verhindert werden. Neue Richtlinien verlangen grundsätzlich nur noch den Neubau von “vollstahl/guss”-Zäunen (oder wie das heißt). Das Beste ist, wenn Anwohner eine sogenannte “Anwohnerbeschwerde” bei der zuständigen PD (Produktionsdurchführung) der DB Netz AG einreichen. Der Mangel wird aufgenommen und nach Entscheidung abgestellt.
**Edit: **
DB Netz AG, Regionalbereich West, Hansastraße 15, 47058 Duisburg
Edit 2:
DB Netz AG, Regionalbereich West, Produktionsdurchführung Düsseldorf, Schlägelstraße 12, 40227 Düsseldorf

Du Armer.*
Im Übrigen habe ich das so weder (nur) gesagt noch gemeint. (Zumindest is der Schnippsel wenig repräsentativ…) Wenn man mein Statement dazu nicht aus dem Zusammenhang reisst wird ein Schuh draus.

Dito. Ich halte reichlich viel Tagging für Unfug, trotzdem muss ich mich nicht damit befassen. (Jippie, wieder ontopic…)

  • Allerdings muss ich zugeben auch schon reverts/edits veranlasst oder mich selber überreden lassen zu haben bei realen Dingen, die ich oder jemand zu “grenzwertig” fand. Ja, es ist ein schmaler Grat, wo man da anfängt und aufhört. Ich mappe, genau wie andere auch “whats on the ground” und kann sachlich diskutieren. Ein allgemeines Pseudoverbot (Schere) bei Wegen über Schienen oder dergleichen Kladderadatsch halte ich für Quatsch.

Interessanter Ansatz. “Die anderen” sind verantwortlich. “Der Mapper” aber nicht?

Es geht stets um einzelne Entscheidungen. Deshalb müssen wir jedesmal einzeln abwägen und uns entscheiden. In den allermeisten Fällen führen wird den Diskurs mit uns selbst, wenn wir einen bislang weißen Fleck auf der Karte ausfüllen. Manchmal z.B. hier im Forum. Und manchmal mit dem Mapper, der vor uns die Situation gemappt hat. Und jedesmal suchen wir nach dem jeweils besseren Argument. Die “grobe Verallgemeinerung”, die “Good practice” des mappens wird auf den Einzelfall angewandt abgewogen. Manchmal wird das Ergebnis prinzipiell konsensual sein (“Wir haben uns darauf geeinigt, keine Seeadlerhorste zu mappen, weil …”). Manchmal wird der Diskurs dazu führen, dass es bei Einzelfallabwägungen bleibt (“Führt ein Trampelpfad über einen Bahndamm, dann …”). Und weil mappen kein Windhundrennen ist (“ich habe das jetzt aber so gemappt, folglich müssen alle anderen das dulden”) sondern ein Prozess, wird auch der vorhandene Weg mal bleiben, mal verändert, mal verschwinden.

Sind allgemeine Pseudogebote (Good practice) auch Quatsch?

Ist dies in der Realität wirklich deutlich?

Ein Weg, der mit einem Schild “Privatweg” gekennzeichnet ist, ist IMO ohne ein Verkehrsschild (Z. 250) öffentlicher Verkehrsraum und somit nutzbar. Das access=privat ist ohne eine vorhandene Absperrung des Weges Nonsens.

An vielen highway=path klebt oft ein bicycle=no ohne ein entsprechendes note-Tag (2m-Gesetz in BaWü). Wenn der Grund dafür ist, dass der Tagger meint, für Radfahrer gefährlich, ist dies in der Form falsch, IMO. Da sollte dann smoothness getaggt werden.

Ich würde diesen Weg taggen, aber die gefährliche Stelle entlang des Bahndamms auslassen. Diese Stelle würde ich ohne highway=* aber mit note=* versehen.

Es geht vielleicht nicht um Verantwortung, sondern um Vertrauen. Ich weniger ich bei einer Informationsquelle gegenchecken muss, ob sie mir nicht doch Ärger machen könnten, desto mehr vertraue ich der Informationquelle. Je mehr ich ihr vertrauen kann, desto lieber nutze ich sie. Ab einem bestimmten Punkt des Vertrauensverlustes nutze ich diese Quelle nicht mehr.

Ich übersetzte jetzt mal dein Posting. Wenn ich dir durch Informationen helfe, vertraue mir nicht, komm nicht mal auf die bescheuerte Idee mir zu vertrauen. Dann wäre es doch besser, wenn Du die Hilfe unterlassen würdest. Oder deine Hilfe taugt nur zur Notnagelhilfe, wenn es keine bessere Alternative gibt. Nicht sehr wertvoll, was Du da für andere machst.

Weg ohne highway=*. Was soll das?

Was anderes wollte ich auch nicht sagen. Mein Grat ist eben (eventuell?) anders als dein Grat. Und das ist auch gut so, finde ich. Da bleibt das Projekt schön divers :slight_smile:

Sehr sinnvoll, wenn man möchte das ein anderer Mapper nicht erneut einzeichnet, aber den Gedanken bemerken soll.

Auf der Meta-Ebene geht es um den Kategorischen Imperativ und Diskursethik. Es geht um den Mapper und seine Handlung.

Deine “Übersetzung” erschließt sich mir nicht. Wo genau in dem Absatz endet die “Übersetzung” und beginnt Deine Krittik?

Ich denke, es ist sinnvoll zwischen legal existierenden Wegen, die nicht genutzt werden dürfen, und Wegen, deren Existenz nach den lokalen Gesetzen illegal ist, zu unterscheiden.
Erstere möchte man vielleicht eher mit einer speziellen Markierung auf Karten darstellen, während es wahrscheinlich viele Renderer gibt, die letztere Wege nicht darstellen möchten.

Deshalb plädiere ich dafür, dass man zusätzlich zu den Tags, die die Nutzbarkeit beschreiben, ein Tag hat, mit dem illegale Wege identifizierbar sind.

Gruß
Daniel

Die Übersetzung ist zugleich Kritik.

Kurzform: Wer keine Verantwortung übernehmen will, dem kann man nicht vertrauen und auf den kann man auch gut und gerne verzichten.

Noch etwas ähnliches zum Thema.
In meinem lieblings Naturschutzgebiet gibt es Trampelpfade…
In älteren/neueren Luftbilder gibt es diese Teilweise nicht mehr oder diese verlaufen ganz anders.
Es macht in einigen Fällen einfach keinen Sinn etwas zu mappen wenn man davon ausgehen kann, daß das nur etwas saisonales/temporäres ist und im nächsten Jahr ziemlich sicher so nicht mehr paßt.

Ähnliches gilt an der Stelle halt auch für Wege durch militärische Sperrgebiete oder ähnliches oder über Bahngleise gehen.
Wenn das offizielle Stellen mitbekommen, dann werden Zäune aufgestellt oder sonstige Absperrungen errichtet.
Heute Eingezeichnet und morgen schon nicht mehr benutzbar… Also auch von der Seite her für mich fragwürdig.

Danke für Deinen Kommentar, das habe ich mir auch schon gedacht. Jetzt weiß ich wo ich mich hinwenden muß!
Bei aller Diskussion… ich sehe da Handlungsbedarf das per Barriere und/oder Schild abzustellen.

In einem Notfall machen Rettungskräfte oder Polizei eh was sie wollen. Und Bahngleise kann man “immer” überqueren.
Die Argumentation finde ich nicht schlüssig.

Letztendlich muß beim Mappen auch die Qualität und Zuverlässlichkeit eines Weges eine Rolle spielen.
Wege die es wahrscheinlich schon bald nicht mehr gibt oder nicht mehr benutztbar sind bringen keinem etwas - auch keinen Rettungskräften.

Faustformel:
Nur Wege einzeichnen

  1. die allgemein akzeptiert sind
  2. von den Behörden zu mindestens toleriert werden
  3. und auch vermutlich längerfristig Bestand haben/benutzbar sind

Ich habe das highway-Tag vom Way unter der Brücke entfernt und noexit= und note= verteilt so wie es hier die Mehrheit angeregt hat. http://overpass-api.de/achavi/?changeset=29611752

+1, danke!

IMO wäre es sinnvoller, das Wegstück wegzulassen und die Endnodes mit einem entsprechende Tag zu versehen:
note=Weg endet hier + noexit=yes

Finde ich nicht. So hat der geneigte nach-mapper die Chance zu erkennen, wieso er da keinen Weg weiter lang zeichnen sollte. Wenn da nur “Weg endet hier” an den Endnodes steht, könnte man auf die Idee kommen das da jemand nen Fehler gemacht und den Weiterweg nur nicht erkannt hat. So wie es jetzt ist (mit way + note am way + Link zur Diskussion) ist klar, das man sich Gedanken gemacht hat. Ein idealer Mapper (nach meiner Ansicht) würde sich jetzt denken “Aha, da dann mappe ich da halt keinen Weg, auch wenn ich selbst da immer langlaufe, denn Konsens ist das da kein Weg eingezeichnet werden sollte, aus Grund A, B und C”.