"VRR Tagging": Abkürzungen, tram_stop, subway, Diskussions-Transparenz

Die Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreeswald mbh (RVS) ist im Network VBB.
Die Regionalbus Südwest (RVS) im Network von Badenwürttemberg und Rheinland-Pfalz.
In Verbindung mit dem jeweiligen Network sind sie eindeutig.

Was Du meinst ist, dass bei der Karte der Link zur DB-Fahrplandatenbank funktioniert. Das bedeutet aber auch dass die freie Software OSM eine gewerbliche Datenbank anzapft. Ich kenne hier die lizenzrechtlichen Details nicht, es könnte aber zu Schwierigkeiten führen, auch wenn ich es persönlich nicht schlecht finde, wenn ich dadurch meinen Bus nicht verpasse.

Hallo,
ich möchte hier mal grundsätzlich dazu etwas loswerden.
a) Die Taggingseite mit dem VRR ist und bleibt ein Vorschlag, der meiner Kenntnis nach bisher noch nicht in Arbeitsgruppen auf Richtigkeit und Praktikabilität geprüft wurde.
b) Keiner hat etwas dagegen, dass sich jedweder Mapper an Diskussionen zum Taggingschema innerhalb des VRR äußert oder Diskussionen anstößt. Aber wie OEPNV_Achim schon sagt, der Ton macht die Musik
c) Aus meiner Sicht hat OEPNV_Achim hier meine Stimmung zu diesem Vorgehen jedenfalls gut eingefangen, ich war ziemlich sauer über dieses Vorgehen und es kam mir arrogant vor. Entsprechend bin ich aus psychologischer Sichtweise in den Abwehrmodus gegangen. Dadurch vielleicht ein wenig die Realitäten ausgeblendet.

Mit der Rolle von Mentz und dem VRR hat OEPNV_Achim sachlich beschrieben, worum es geht. Leider hatte ich die notwendige Sachlichkeit nicht mehr im Blick, dafür sorry und Dank an Achim.

d) Da wir in Sachen VRR nicht untätig nur vielleicht ein wenig langsam sind, möchten wir die erforderlichen Änderungen der Seite zum VRR-Tagging vom Vorschlag hin zur weitgehend endgültigen Wiki-Seite selbst durchführen. Ich hoffe, das dies allgemein anerkannt wird.

Ja, das Thema Abkürzen wurde hier ja schon ausgiebig diskutiert… Hab übrigens dazu im englischen Wiki zu key:network / Abschnitt Public Transport (https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:network#Public_transit_routes) gerade folgendes gesehen: **Network values are generally abbreviated. **. Ist schon fast witzig :wink:

Was die tatsächlich die OSM-ÖPNV-Daten nutzenden Applikationen angeht, so kenne ich auch nur die openptmap. Leider. Es ist aber auch für regional begrenzte Verbünde technisch nicht so einfach. Selbst wenn es eine eindeutige Haltestellen-ID gäbe, müsste Opentptmap immer noch wissen, wessen Fahrplanauskunft für welche Haltestelle anzufragen ist.
was die einheitlichen Haltestellen IDs angeht, so hat mach sich zumindest in NRW dazu abgestimmt, alles auf die IFOPT-Nummern umzustellen, die hierarchisch aufgebaut ist und bis zum individuellen Bussteig alles referenzieren kann (Land:Kennung Kreis/kreisfreieStadt:Haltestellennummer:Bereich:Gleis/Steig). Hier entfernt man sich von proprietären IDs einzelner Unternehmen, Verbünde oder VUs.

Ich bin dagegen nur ein nametag zu verwenden. Insbesondere wenn auf den Schildern nur die Information Bahnhof oder Rathaus steht, weil man als ortskundiger weiß in welchem Ort die Haltestelle liegt. Bei der Maschinellen Verarbeitung und vor allem bei der Suche ist es sehr viel besser, genau wie in den Auskunftssystemen die Aliase zu haben unter denen die Haltestelle noch bekannt ist.

Zur Abkürzen von operator/network empfehle ich einen Blick auf die Dresdner Mailingliste und die Äußerung eines ÖPNV-Datennutzers (Consti betreibt die Fahrkartenautomatenkarte). https://lists.openstreetmap.de/pipermail/dresden/2015-February/001448.html

Auch der Beitrag in der Mailingliste ändert nichts daran, dass es Quatsch ist. Die EVG gibt es in Essen nicht mehr, die heißt EVAG. Zudem selbst wenn, ist operator EVG im network VRR eindeutig. Was ist denn so schwer daran, beides zu kombinieren? Wenn ich EVG abfrage, könnte mir auch die Equadorianische Verkehrsgemeinschaft in die Quere kommen, aber ich würde EVG (wenn es sie denn noch gäbe) im Zusammenhang mit VRR abfragen.

Der in der Mailingliste genannte Betrieb in Erfurt heißt übrigens ebenfalls EVAG, also zweimal die gleiche Abkürzung in Deutschland. Ein paar, wie MVG oder KVG, gibt es sogar noch öfter. Einen Fall, wo innerhalb eines Verbundes eine Abkürzung doppelt vorkommt, kenne ich so spontan aber nicht.

Zur Abkürzung von network empfehle ich einen Blick in das englische OSM Wiki, Key: network: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:network#Public_transit_routes.
Dort heißt es im Abschnitt Abschnitt Public transit routes “Network values are generally abbreviated.”
Die global gültige englische Wiki-Seite zu einem Tag hat für mich mindestens die gleiche Relevanz wie eine Dresdener Mailingliste.

Ich finde es schon hoch optimistisch, dass eine Dreibuchstabige Abkürzung nur einmal auf dem Planeten vorkommen soll. Egal ob es sich das um operator oder network handelt. Auch wenn das jetzt vielleicht so erscheint, weil gerade sonst kein zweites network in OSM existiert, kann es ja durchaus vorkommen, dass in irgend einem Land ein Network mit der gleichen Abkürzung existiert. Ich denke ÖPNV ist noch in sehr wenigen Ländern erfasst.

Weiter denke ich, dass nicht jedes Objekt mit ÖPNV-Operator ein network Tag hat - bei Fahrkartenautomaten kann ich nachvollziehen, dass da vielleicht eins dran gehört, bei Energieversorung mit viel liebe auch noch (gibt es bei energie eigentich auch sowas wie network, was sich überscheinden könnte?) aber bei Gebäuden (verwaltung, pausenraum usw) glaube ich nicht, dass da jeder auch noch ein network dran taggt. dann ist es nicht mehr eindeutig.

Ich finde es einfach seltsam, dass wir sonst immer alles komplett ausschreiben, und bei ÖPNV ist es auf einmal nicht mehr so. Eindeutigkeit mit dreibuchstabigen abkürzungen, aber ohne sammelrelation scheint hier gerade gefordert zu werden, finde ich aber schwer umzusetzten.

Alles muss auch praktikabel sein und bleiben. Ein Terminus wie VRR ist praktikabel. Im Zusammenhang mit ÖPNV und Deutschland dürfte er als Network einmalig sein. Und wenn nicht kann man daraus ja VRR_NRW machen.
Ein Terminus wie “Verkehrsverbund Rhein-Ruhr Anstalt des öffentlichen Rechts” ist sehr unpraktikabel. Sicher kann man so etwas in JOSM vorbelegen, nur, nicht jeder arbeitet mit JOSM und es arbeiten keine Profis in OSM (übrigens sollte wir auf diese Abkürzung verzichten und ab nun immer ‘OpenStreetMap’ ausschreiben, genau wie JavaOpenStreetMap, was imm er JOSM heißt). Wer hat denn diese bescheuerte Idee gehabt, alles auszuschreiben? Es gibt ja sogar noch Irritiationen ob man GmbH oder AG dazusetzen soll oder nicht. Wenn schon dann muss man hier natürlich auch ausschreiben: Gesellschaft mit beschränkter Haftung, weglassen darf man das auch nicht, weil es Teil des Eigennamens ist.

Zudem ist im Wiki die Abkürzung beschrieben, das reicht meines Erachtens (m.E.).

Die Taktik, jeden, der eine andere Meinung hat, zu beleidigen, verbessert nicht die eigene Argumentationskraft.

Sorry, aber eine Idee blöd zu finden ist noch keine Beleidigung. So war das nicht gemeint!

Ixch rege an, dass Du Formulierungen wie “Ich finde diese Idee blöd” und nicht “Diese Idee ist blöd” nutzt. Denn “blöd” ist keine Eigenschaft der Idee sondern (zunächst einmal) allein Deine Wertung. Neben der Sprachlogik fließt so auch der Respekt vor dem Diskussionspartner in die Formulierung ein.

Zurück zur Sachlichkeit:

Ich habe nochmal über die Frage abgekürzter vs. Langnamen nachgedacht. ubahnverleihs (twitterbedingt) kurze Aussage, eine Wikidata-basierte Lösung sei (derzeit) nicht besonders gut nehme ich ernst. Ich habe gestern selbst eingesehen, dass Langnamen nicht unbedingt das Beste sind. Die Regiobahn in NRW, die dort die Bahnstrecke Neuss–Kaarst (Infrastruktur) betreibt, heißt laut Impressum Regionale Bahngesellschaft Kaarst-Neuss-Düsseldorf-Erkrath-Mettmann-Wuppertal mbH, tritt sonst aber oft als Regiobahn GmbH auf. Mit der BOGESTRA (Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG) gibt es einen ähnlichen Fall.

Ich denke, dass man mit Abkürzungen, die mindestens sechs Zeichen haben, in den Bereich oft schützbarer Markennamen kommt und die Namen somit relativ einzigartig (oft auch branchenübergreifend) werden.

Mein Vorschlag:

  1. Bei Abkürzungen, die kürzer als sechs Zeichen sind, ist ein Langname zu verwenden.
  2. Wir verwenden den Langnamen, der Impressum verwendet wird.
  3. Bei ausgeschriebenen Namen wird auf abgekürzte Geschäftsformen (GmbH, AG, AöR) verzichetet.
  4. Es kann diskussionswürdige Ausnahmen geben, wenn der Name sehr lang ist und die vorgeschlagene Kurzform markenrechtlichen Schutz in einer größeren Anzahl an Branchen besitzt. [2]

Beispiele:
DVB → Dresdner Verkehrsbetriebe
DVG → Dessauer Verkehrsgesellschaft oder Duisburger Verkehrsgesellschaft
AVG → Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (nicht Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH)
DB → Deutsche Bahn (schon allein einer differenzierteren Auswertung wegen sind die Namen der Töchter zu bevorzugen, wenn man den Betreiber genau kennt)
DB Netz → ist schon der Langname
DB Netz AG → DB Netz
BOGESTRA → BOGESTRA
Rheinbahn → Rheinbahn
Eisenbahninfrastrukturunternehmen Regiobahn → Regiobahn
Eisenbahnverkehrsunternehmen Regiobahn → Regiobahn oder vielleicht “Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft”? (Regiobahn kann man nicht markenrechtlich schützen, mit Zusätzen ist es auch anderswo noch in Gebrauch)
Veolia → Veolia Verkehr (“VEOLIA” ist zwar eine geschützte Wortmarke, aber man möchte den HEX-Fahrkartenschalter vom Stromverteilerkasten auf dem Gelände eines Heizkraftwerks unterscheiden können)
CD → České dráhy (viel Spaß beim Tippen, es gilt hier dasselbe wie bei der Deutschen Bahn, falls die České dráhy auch mehrere Töchter hat)
SWEG → “SWEG Südwestdeutsche Verkehrs-Aktiengesellschaft”

Ich denke, dass wir den Namen, der im Impressum der Website verwendet wird, verwenden sollen.

Die Beschränkung “kürzer als sechs” ist nicht in Stein gemeißelt. Von mir aus auch fünf.

Ich befürworte die Anwendung dieser Regel auch auf network=*, da eine hierarchische Abkürzung (z.B. network=DE:NW:VRR) an länderübergreifenden Verkehrsverbünden scheiter und somit schon die Einmaligkeit leidet. Der Karlsruher Verkehrsverbund reicht über drei Bundesländer/Regionen – Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und zu kleinen Teilen das Elsass. DE:BW:KVV oder DE:RP:KVV oder gar FR:A:KVV? (Der KVV reicht nämlich bis Lauterburg und Weißenburg)

Ich empfehle allen Interessierten einen Blick auf Jochens Auswertung von Lang- und Kurzschreibweisen bei Objekten mit public_transport=*.

Viele Grüße

Michael

Also ich bin noch nicht überzeugt davon das man eine trennung bei 4, 5 oder 6 Buchstaben machen sollte. Diese Festlegung scheint mir nicht intuitiv zu sein. Daher habe ich ganz leise Zweifel daran, dass sich das auch durchsetzen kann. Hinzu kommt das Jochen nur eine Auswertung über public_transport gemacht hat. Das heißt alle Routen und Elemente wie vending_machine sind schon gar nicht erst in die Auswertung eingeflossen.

Der Ansatz #63 ist gut, die Details sind noch abzustimmen.

Eine Festlegung auf eine Buchstabenzahl ist schlecht.
Eine Festlegung auf Impressumsangaben führt zu unerwünschten Ergebnissen.

Der Tendenz je kleiner das Unternehmen desto länger sollte der operator sein, stimme ich zu.
Bei den in der Umgebung eher unbekannten Unternehmen sollte der Stadtname mit auftauchen.

Eine Vereinheitlichung der Namensnennung war im wiki-VRR schon immer vorgesehen, diese müssen wir aber etwas mehr hervorheben.

Die Frage ob ein operator weltweit einmalig sein muss ist nicht geklärt.
Bisher habe ich die Stärke von osm im Zusammenhang mit der räumlichen Zuordnung gesehen, dies führt jedoch bei Anwendungen wie overpass sketch-line, die weltweit abgefragt werden zu Problemen.
In Kombination network und operator sollte die Einmaligkeit gegeben sein.

Ich denke, man sollte beides mappen. Die übliche/gebräuchliche Abkürzung und den Langnamen.

Die Frage ist einfach nur was steht in operator und wie heißt der zweite Tag.
Dazu hat nakaner Vorschläge gemacht. Er wollte für den Kurznamen einen neuen Tag einführen.
Außerdem gab es den Vorschlag die Sache an Wikidata auszulagern und nur einen Schlüsselwert zu taggen.
Dies stieß jedoch auf Ablehnung.

Es gab mal operator:abbr= für die Abkürzung.