Nepal?

Ekhm,
schreib bitte, dass ich von allen Guten Geister verlassen bin, es wir wohl stimmen:
Ich habe im Web gestöbert, was ein gebrauchtes Flugzeug kostet, mit dem man die Luftbilerfassung machen kann.
22 bis 25.000€ fängt die Diskussion bereits an.

Ich schrieb schon: Die gesamte zivile Luftfahrt in Nepal besteht aus 10 Flugzeugen.
Die einzige Befliegung fand vor 23 Jahren als eine einmalige Spende statt. Die Nepali haben nur Negativabzüge.
Mit solchem Datenbestand kann man kaum was anfangen.

Was ist,wenn man mit dem Spenden sammeln weltweit beginnt und von der OSM Community dem Nepalesischen Department of Survey ein kleines Flugzeug spendet?
Wie man damit digitale Bilder macht und daraus georeferenzierte Orthophotos generiert, wissen sie schon.

Bedingung: OSM Community darf diese Bilder verwenden.

Nun darf das laute Lachen anfangen…

Ich finde das nicht lächerlich. Aber es hängt einfach mehr dran als eine Flugzeug!
Das ding braucht Sprit und Wartung. Das muss jemand fliegen etc. Die Kamera sollte auch präzise sein. Die Ortung macht nicht mal eben ein Tracker. Jedenfalls nicht wenn du Ansprüche an die Bilder stellen willst.
Also nur ein Flugzeug hinstellen ist zu kurz gegriffen.

Ich glaube auch, das die jährlichen Wartungs-, Sprit-, und Kosten für den Piloten die 25.000€ deutlich überschreiten werden.
Und für das Geld bekommt man sicher nur ein Uraltmodell. Da müsste sich schon eine Art Gesellschaft sich drum kümmern.
Aber wenn die Nepalesen so begeistert von der OSM sind… die wenigsten können sich doch ein Outdoor GPS leisten.
Mit dem Geld bekommt man ca. 100-150 GPS Geräte. Ich denke, das wäre doch mal ein schönes Geschenk von der OSM Community. ( Fragt sich nur, ob das mit den Batterien klappt ).
Also, ein Spendenaufruf wäre nicht verkehrt.

Gruß Rolf

also ich finde die Bing-Bilder doch ganz erträglich und sehe noch keinen weiteren Befarf für HIRES-Bilder. Ich kann sogar die beiden Fahrspuren der Tracks sehen und das ist doch absolut ausreichend.

Gruss
walter

Ich habe mit dem Chef des Hauptvermessungsamtes gesprochen.
Sie hätten einen Piloten. Und die Piloten von Nepal sind sehr gut ausgebildet.
Zu den Arbeitskosten: Ein Beamter verdient 80-100€ monatlich. Soll der Pilot selbst 500€ monatlich verdienen, ist das für die Behörde erträglich.

Der Grundfür die HiRes Images ist: Häuser identifizieren und erfassen. Momentane Bing Luftbilder geben das nicht her. Insbesondere die Klassifizierung nach Kriterien der Erdbebensicherheit.

Die Bedingungen an Nepali wären:

  1. Sämtliche Genehmigungen der Behörden für den Flugbetrieb liegen vor.
  2. Ein nachhaltiges Programm inklusive Personal liegt vor (namentlich mit CV).
  3. Die Freigabe der Bilder an OSM ist gewährleistet.

Die Hinweise die ich von Euch lese wegen der techn. Rahmenbedingungen an die Kameraausrüstung sind richtig. Dies wäre auch zu klären.
Kann jemand dabei helfen?

<Vielleicht kriegt man mit den Bildern von den Leuten hier http://www.dw.de/den-himalaya-gibts-jetzt-in-3d/a-18104350 ja was hin. Könnte man ja mal anfragen, ob man die Orthophotos kriegt.

Hi,
die Idee an sich finde ich zwar nicht schlecht, aber es hängen viele “Wenns” dran… Zuerst sollten wir aber ein paar Fragen klären, die zumindest etwas unkomplizierter wären:

  • Was kosten aktuelle Satelitenbilder mit hoher Auflösung für ganz Nepal?
  • Können mit den alten Bildern Gegenden identifiziert werden, die nicht neu erfasst werden müssen?
  • Was kostet eine Befliegung mit einer vorhandenen Maschine? (Bei Nebel in Lukla bleiben die schon mal 1-2 Tage in Kathmandu am Boden) das wäre doch ein super Geschäft für beide Seiten, wenn diese Maschinen dann in anderen Gegenden in der Luft wären!?

Mit den Bing-Satbildern kann man Häuser meist nur erahnen, und ein paar bessere Bilder wären nicht schlecht :slight_smile:

Stimmt ngt, Du hast sie richtig identifiziert. Die Antworten weiß z.T. Department of Survey, Nepal. Wir müssen das alles im Vorab klären.

Wenn man die Bilder hat, muss man sie nur noch über ein vernünftiges Höhenmodell ziehen.

Ich sehe in der Karte, das viele von Euch in Nepal editieren.

Herzlichen Dank für diese Hilfe!

Marek

Und wo bekommst du ein anständiges Höhenmodell her, wenn es noch nicht mal Luftbilder gibt?

Es gibt Firmen, die haben so Dinger um uns rum kreisen, die können beides liefern… Ist nur die Frage, was die dafür haben wollen und ob es sich gegenüber einem gekaufen Flugzeug und dessen Unterhalt rechnet…

@ubahnverleih: ich wollte nur den Enthusiasmus mit der Realität kalibrieren. Meine Vorredner scheinen Möglichkeiten abzuklopfen, selbst Luftbilder zu machen – deshalb der Hinweis auf einen wichtigen Schritt im Postprocessing.
Hier ein Beispiel an der Grenze Nepal-Indien für suboptimales Postprocessing, wenn man Bing- und Mapbox-Bilder vergleicht.

Selbst die Tandem-X Daten haben nur eine Auflösung von 12 Metern (horizontal). Das ist glaube ich auch das maximale was man momentan von Satelliten bekommt. Ich glaube das reicht nicht ganz um Gebäude da drauf zu erkennen. Und ganz Günstig sind die Daten auch nicht: http://www.stern.de/politik/deutschland/geheimprojekt-von-der-leyen-will-fuer-475-millionen-euro-3d-weltkarte-erstellen-lassen-2173988.html (Nagut geht hier um die Rohdaten)

Meinst du, dass man das Höhenmodell zum entzerren vor allem in bergigen Gebieten, die es in Nepal ja geben soll, gebraucht werden? Das Höhenmodell lässt sich theoretisch ja aus den Bildern (wenn man genug hat) errechnen.
Aber da sind wir eben wieder beim nächsten Punkt der zu bedenken ist: Man braucht eine Software zum verrechnen der Luftbilder. Da gibt es ja https://pix4d.com/ - nicht ganz günstig, aber bei den restlichen kosten auch nicht der größte Kostenpunkt. Weiß aber nicht ob sich die Software auch für so große Flächen eignet.

Basiert dein Track auf einer GPS-Aufzeichnung? Ich frage mich nämlich regelmäßig, welchem Satbild (bing oder Mapbox) man im bergigen Terrain mehr trauen kann.

Bei Steilhängen und an Bildgrenzen war bei mir bisher Mapbox besser. Im Allgemeinen arbeite ich aber lieber mit Bing, da durch die Farben besser differenziert wird und man weiter hineinzoomen kann. Dadurch wird die Auflösung zwar nicht besser, aber man kann mit großzügigeren Mausbewegungen arbeiten.

Für letzuteres stelle ich den automatischen Zoom bei Mapbox in deren höchster Auflösung ab. (Rechts-Klick auf das Luftbild). DAnn kann man auch in Mapbox weiter zoomen.

Darf man aber auch erst beim Zoom in höchster Auflösung machen. Die weiß ich erst, wenn ich einen Schritt zu weit gegangen bin. Aber danke für den Tip, der in Einzelfällen schon hilft.

Ich komme meist aus der anderen Richtung, wenn in Bing mal eine Wolke auftaucht oder das Bild endet. Aber ja, du musst erst einmal überzoomen, und dann wieder ein Stück zurück. Es sei denn, du weißt wann du am Maximum bist.