Den Auswertungsprogramm sagen, dass sie in D aS meiden sollen wie der Teufel das Weihwasser - als Beitrag zum Weltfrieden und zur CO2-Vermeidung.
In der Sache sind wir nicht auseinander. Hier in D sind, wohl mangels zentraler Adressimporte, die aS händische erstellte Konstrukte mit allerlei Fehlermöglichkeiten. Wenn ich als Auswerterprogramm also aus Sicherheitsgründen eh zudem addr:* auswerten sollte, dann kann ich aS besser gleich bleiben lassen und mich auf ein Modell konzentrieren. (Vorausgesetzt, ich habe nicht Dateninseln, wo ich diese Angaben nur in aS finde).
Ich habe am Wochenende vielleicht 100 aS-Relationen durchgeflöht und war niedergeschmettert von der Vielzahl der offensichtlich ernstgemeinten Tagging-Varianten (der Krönung war eine Straße, in der einzelne Häuser so getaggt waren: Stadt und PLZ als Node, Straße am way-building, Hausnummer an einem Ecknode des Building, Entrance-Node leer). Wären die Auswerterprogramm Menschen, würde die alle in Therapie sein. Ich habe vielleicht fünf aS gefunden (und stehen gelassen) die >80% vollständig waren. Der Rest war so kaputt (weitestgehend unvollständig, aber auch: mehrere aS für eine Straße, highway=* als house, kein Rolle street, abweichende Adressangaben im Relationsheader …), dass eine Reparatur in keinem Verhältnis zum Aufwand stünde.
In anderen Länder scheint das anders zu sein. Wenn ich die Diskussion auf der Mailingliste richtig verfolgt habe (user polyglot schrieb dort IIRC so etwas), dann kann man das an dem Muster “die Region hat zentrale Adressimporte” festmachen. Da wo das passiert (und hoffentlich auch ab und an aktualisiert wird), empfindet man aS als nützlich bzw. datensparsam und versteht uns wiederum nicht.
Die Auswertungen, die Nakander, Couchmapper und andere gebastelt haben, zeigt in meinen Augen ein bestimmtes Bild: Es gibt in D einige (anscheinend nicht viele) aktive Mapper, die aS benutzen und teilweise “doppelt gemoppelt” taggen - wahrscheinlich unwissend, dass sie sich vergebens Mühe machen. Da reicht es dann doch nicht zu sagen “weg mit dem Scheiß”. Der erste Schritt muss dann sein, diesen Leuten zu erklären, dass das hier in D völlig überflüssig ist. Dann versiegt hoffentlich der Nachwuchs an aS. Zentrale (deutschlandweite) Löschaktionen provozieren nur Stress und Streit.
ich habe nach vier Tagen wieder eine Relationszählung durchgeführt. Die Ergebnisse sind sehr unterschiedlich. In manchen Ländern meint man, da wäre Entf-Taste hängen geblieben (Sachsen), in anderen scheint sich niemand für das Thema zu interessieren. Ich denke, dass es in Schleswig-Holstein ähnlich viele kaputte Relationen gibt wie in anderen Ländern. Aber seht selbst:
Mag sich jemand um Freiburg kümmern? Ich stolperte beim Qualitätssichern anderer Daten über dieses schöne Beispiel des Nutzens von associatedStreet-Relationen. 22 Stück, die nur Straßen enthielten, habe ich entsorgt, aber mein Augenmerk liegt eher auf anderen Sachen.
Zum ersten Post: Ich glaube prominent (Nr. 1) Tipps zu geben wie man vollständige Relationen umstellt ist unglücklich und wird einigen auf den Schlips treten.
Auch Nr. 2 mit unvollständigen Relationen sollte nicht mit “Kaputtes pflege ich nicht” einfach gelöscht werden. Hier kann man doch gern alles mit addr:street taggen, kann die Relation aber doch belassen. Zwischen nicht pflegen und löschen ist ein weiter Weg. Was macht es denn aus wenn sie so unvollständig da drin ist? Ich hab in Stuttgart mal alle Relationen ohne street-Member gelöscht. Dabei werde ich es aber belassen.
Ich sehe 4 Reverts mit 6 wiederhergestellten aS-Relationen. Auf den ersten Blick (Stichprobe) wurden die Sachen zuvor sauber auf die Buildings übertragen.
Jetzt kann ich den Ärger verstehen: hatten wir uns nicht - zugegebenerweise stillschweigend - darauf geeignet,. dass die Aktion nur bei uns stattfinden soll? Oder zählt Luxemburg etwa auch mit?
hat jemand Lust, in Düsseldorf einige falsche Relationen zu löschen?
Dort gibt es Hausnummerobjekte mit korrekter addr:street (z.B. Gebäude mit addr:street=“Elsa-Brändström-Straße” mit way id #88715197), dieses und einige andere Objekte sind aber auch noch in einer associatedStreet Relation, in diesem Beispiel in einer mit dem Namen “Elsa-Brändström-Straße 20-42”.
Die Liste der Fehlerkandidaten kann in meiner Düsseldorfer Gesamtauswertung gefunden werden [1], dort in die Spalte “Anz. nur in OSM” einmal klicken und nach dem sortieren nocheinmal, damit andersherum sortiert wird. Dann kommen zuerst die “Straßen”, die keinen offiziellen Treffer haben.
Noch besser wäre natürlich eine passende Overpass Abfrage, die nach einer Zahl im Name einer associatedStreet Relation innerhalb Düsseldorf sucht, aber die kann ich zumindest nicht erstellen.
Folgende Abfrage für overpass turbo liefert associatedStreet-Relationen, deren name-Wert andere als die angegebenen Zeichen enthält oder wo das name-tag fehlt. Die Ergebnisse können nach JOSM exportiert werden.