Hochschulinstitute und andere Forschungseinrichtungen

Die Values erscheinen mir sinnvoll (auch wenn man über einige Details noch diskutieren sollte).

Der Key “university” gefällt mir weniger.
Große Forschungseinrichtungen, Unikliniken und Berufsschulen haben ähnliche Strukturen.
Dort passt aber “university=" nicht und wir müssten für die gleiche Dinge jeweils einen anderen Key verwenden.
"school=
” wird aber schon fast 4000 mal verwendet und ein “school=lab” innerhalb von “school=primary” wäre sehr verwirrend.
university=* könnte zudem auch als Subtyp der Hochschule (Uni, FH, Kunsthochschule) aufgefasst werden

Leider fällt mir kein guter Begriff (der Forschung und Lehre umfassen sollte) nicht ein.
“academic”, “teaching” oder “research” finde ich auch nicht ganz passend.

Die Unterscheidung in große und kleine Einrichtungen erscheint mir sehr schwierig.
Technische Institute haben eher große, eingezäunte Grundstücke, Geisteswissenschaften eher Büros.

Das Tag “amenity=research_institute” gefällt mir auch besser als “research_institution=yes”.

Habe mal eine Seite im Wiki erstellt: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:amenity%3Dresearch_institute

Allein schon, damit die Leute aufhören research institution zu verwenden, dass schon wieder so ein typisch Deutsches proposal. :roll_eyes: (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/research_institution)

Hoffe ich finde mal Zeit für das Proposal, aber eigentlich ist es ja genau was im anderen steht.

Ach und office=research braucht eine Deutsche Seite. Also wenn da jemand ein guter Text einfällt. Forschungsbüro schein nicht wirklich ein Begriff zu sein.

Ich finde solche Wikiseiten, die einfach einen Textausschnitt der Wikipedia kopieren, wenig hilfreich.
Es wird daraus nicht klar, wie sich “amenity=research_institute” zu “university=institute”, “research_institution=yes” oder “office=research” verhält, ob es diese Tags ersetzt, ergänzt oder sich inhaltlich davon abgrenzt.
Umgangssprachliche Begriffe sind meist unscharf und überlappen sich in ihrer Bedeutung. In OSM brauchen wir aber eindeutige Definitionen.

Eine Wikiseite eines Tags sollte m.E. folgende Fragen beantworten:

Was fällt unter die Definition dieses Tags?
Wie grenzt es sich zu ähnlichen Objekten ab?
Wie soll man die Geometrie erfassen?
Welche zusätzlichen Tags sind nötig oder sinnvoll?

+1

Zudem sollte man auch die vorhandenen Informationen zusammenfassen / verlinken. Laut Wiki (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:amenity%3Duniversity) gilt “Mit dem Tag amenity=university wird das Gelände einer Hochschule beschrieben.”. Also wäre ein zusätzliche amenity=university unsauber.

Georg V. (OSM=user_5359), gerade über die knapp 100 Univeristäten der Stadt Bonn in OSM grübelnd :confused:

P.S.: Leicht OT, aber passend zum Thema Universität ist das Thema Studentenwohnheim (http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:building%3Ddormitory), das ebenfalls “irgendwie” hängt

Dann ist die Uni Bonn falsch getaggt. Es sollte pro Hochschule nur ein amenity=university geben. Als Kompromiss kann man sich auf ein amenity=university pro Campus einlassen. Man kann fragmentierte Unis (solche mit mehreren Campi) auch als Multipolygon mappen (ist übrigens auch schönes Beispiel für Multipolygonen, die etwas komplexer sind). Wenn Renderer dann aber den Namen außerhalb der Uni einzeichnen, ist das Schuld des Renderers.

Hochschulgebäude sind building=university, wenn keine andere Nutzung besser passt (z.B. building=residential/ für Wohnheime).

+1.

Für gewöhnlich hat eine Universität ja ein “administratives Zentrum”, d.h. ein Hauptgebäude bzw. eine Verwaltung, entsprechend der offiziellen postalischen Adresse. Allerdings sehe ich bei einem Multipolygon alleine keine Möglichkeit, dessen Position besonders hervorzuheben. Das wäre an und für sich auch der kanonische Ort, um den Namen der Uni zu rendern.

Man bräuchte in der Tat ein passenderes Tag für Universitäts- und Forschungsinstitute. Allerdings sehe ich bei einem reinen “research” im Tag zusätzlich eine Notwendigkeit den Unterrichtsaspekt zu taggen - es gibt ja sowohl reine Forschungsinstitute, als auch universitäre Einrichtungen, an denen sowohl geforscht als auch gelehrt wird.

Wenn man nun noch genauer erfassen möchte, welche Einrichtungen vorhanden sind, finde ich die von Nakaner angegebenen Values auch ganz passend - nur der Key university ist tatsächlich nicht ganz eindeutig zu interpretieren. Darüber sollte man vielleicht noch einmal nachdenken. Vielleicht sollte man auch hier taggen, ob Forschung, Lehre oder beides stattfinden. Allein in meinem Institutsgebäude könnte man unterscheiden zwischen Büroräumen, Laboren, Seminarräumen, Hörsälen, Studentenlaboren (für Praktika), Technikräumen, Bibliothek, Wettermessstelle, Fitnessraum und Sauna - aber das würde schon weit ins Indoor-Tagging gehen, was hier vermutlich erst einmal eine untergeordnete Rolle spielen sollte.

Für räumlich getrennte, aber zusammengehörende Objekte und Flächen ist die site-Relation gedacht. Ich kenne selber keine Hochschule, deren Einrichtungen sämtlich auf einem Campus untergebracht sind.

Eine Anmerkung: “university” ist im angelsächsischen Sprachgebrauch “Hochschule” allgemein. Der Unterscheidung “Universität” darunter ist eine Besonderheit des deutschen Sprachraumes.

Ja, in manchen Bereichen überschneidet sich das Hochschultagging (das von mir verwendete university=) mit dem Indoortagging (ist das room=?). Ich gehe mal deine Beispiele durch und gebe dazu meinen Senf dazu.

Büroraum: room=office + university=office (dass es ein Büro in einer Hochschule ist, sollte aus building=university gehen. Manche Hochschule haben jedoch wegen Platzmangel Räumlichkeiten in “normalen” Bürogebäuden angemietet, auf die building=office eher passt als building=university)
Labor (Forschung): university=lab + room=
Seminarraum: university=seminar_room + room=
Hörsaal: university=lecture_hall + room=
Studentenlabor: university=student_lab + room= oder university=lab + student=yes (wie bei Access-Tagging).
Technikraum (wenn du damit Räume für Installationen, wo also Strom-/Wasser-/IT-Verteiler untergebracht sind): room=, aber kein university=, da i.d.R. nicht Ort von Veranstaltungen
Bibliothek (kleine): university=library + room=
Hauptbibliothek, große Fakultätsbibliotheken: university=library + amenity=library
Wettermessstelle: keine besondere universitäre Einrichtung, Tagging siehe Messstellen-Taggingschema
Fitnessraum (einzelner kleiner Raum, der zu einem zusammenhängenden Sportbereich/-komplex gehört): room=, aber kein university=

Fitnessraum (allein stehende Sporteinrichtung): room=, university=sport. Oder fändet ihr university=leisure besser?
Sauna: university=leisure LOL

room=* wird jeweils nur verwendet, wenn das Objekt genau eine ganzes Zimmer umfasst. Eine kleine Bibliothekt, die über zwei Räume geht, bekommt kein room=*, stattdessen werden die Räume getrennt gemappt.

Ein Problem hat mein Taggingschema – Institutsaußenstellen kann man schlecht erfassen. Beim Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung sowie bei Geodätischen Institut des KIT sitzen ca. 1/4 bis 3/4 der Mitarbeiter sowie einige der Professoren in “Außenstellen”. Die “Hauptstelle” ist das Gebäude 20.40, das IPF sitzt zusätzlich noch in der Engesserstraße 6 und das GIK hat eine “Außenstelle Post”.

Ich bin nicht auf “university” als Key fixiert, von mir aus darf es auch university_facility=* oder irgendetwas anderes sein. Ich persönlich präferiere aber university=* und würde den Hochschultyp (Kunsthochschule, FH, pädagogische Hochschule) mit university:type=* erfassen, z.B. university:type=DE:Fachhochschule für die deutsche Fachhochschule, falls kein internationales Hochschulklassifikationsschema existiert.

Die allgemeine Motivation hinter dem university-Tagging ist bei mir, Daten zur Erstellung von Campus- und Gebäudeplänen zu haben. Die Pläne müssen im Innenbereich nicht unbedingt den Grundriss zeigen. Flure, Treppenhäuser und Aufzüge genügen meist zur Orientierung. Oft steht man vor dem Problem, den Namen des Ziels zu kennen, aber nicht die genaue Lage im Gebäude. An meinem ersten Tag an der Uni (ich habe etwas später angefangen), habe ich meinen Hörsaal nicht gefunden. Warum? Das Portal, das ich ergooglete und den “Haid-Hörsaal” kannte, meinte, das sei “Hörsaal 9”. Das stimmt aber nicht. Der Haid-Hörsaal hat eine andere Nummer, die aber niemand verwendet.

Gerade bei großen Gebäude macht es einen Unterschied, ob man vorne oder hinten das Gebäude betritt. Wenn ich als Ziel “Seminarraum X-Institut, Gebäude 34.12” (fiktiv) bekomme, möchte ich nicht erst im gesamten Gebäude 34.12 alle Türschilder absuchen oder jemanden fragen (der, wie in meinem Fall, auch nichts wusste), sondern wissen, in welchem Gebäudeflügel auf welcher Etage, das Ziel liegt. Wenn an nur noch drei, vier verschiedene Räume zur Auswahl hat, findet man das Ziel meistens auch.

Viele Grüße

Michael

“university” ist schon OK, es ist ja der im Englischen umfassendere Begriff.
Bei den An- und In-Instituten oder den Großforschungseinrichtungen wird es aber schnell kompliziert.

Hochschulen sind übrigens für mich die ersten Kandidaten für indoor mapping (auch grob) und indoor navigation, da es dort verbreitet WLAN-Abdeckung zur Lokalisierung gibt, man viel Publikumsverkehr hat und der Bedarf zur Navigation in den Labyrinthen innerhalb relativ groß ist.

Du bist herzlich dazu eingeladen zum Wiki beizutragen. Nachdem ich aber in den letzten Wochen schon wieder unzählige Seiten zu undokumentieren Tags erstellt habe, werde ich da nicht jede Seite bis ins letzte Detail ausführen.

Ansonsten…

“university=institute” - Wie sollte ich das abgrenzen, wenn 0 dokumentiert ist.

“research_institution=yes” ist ein nicht akteptieres proposal und die meisten tags stammen von 1 mapper… knaller. (Ist aber eben auch das einzige was man im Wiki zu dem Thema findet)

“office=research” - Von einem Wikipedia eintrag kopiert, der nicht einmal ein Gebäude oder überhaupt etwas physisches Beschreibt.

Ich habe mir angesehen, was in Deutschland als “office=research” bzw. “research_institution=yes” erfasst ist. In beiden Fällen sind dies recht verschiedene Einrichtungen, vom Max-Planck-Institut über Universitätsinstitute bis zu Ingenieurbüros oder sogar Projekten so getaggt. Auch zu “university=institute” und “amenity=research_institute” ergeben sich große Überschneidungen. Mit solchen Daten kann man kaum etwas anfangen.

Es scheint mir sinnvoll, zwischen gemeinnützigen und kommerziellen Forschungseinrichtungen zu unterscheiden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft schließt Einrichtungen “,die nicht gemeinnützig sind, oder Ihnen die sofortige Veröffentlichung der Ergebnisse in allgemein zugänglicher Form nicht gestatten” von ihrer Förderung aus. Dies könnte man als Kriterium übernehmen.

Universitätsinstitute sind organisatorisch meist stark von der Universität abhängig (Verwaltung, Beschaffung, IT, Gebäudemangement) und unterscheiden sich dadurch von anderen, eher eigenständigen Forschungseinrichtungen.

Ein Klassifizierung nach Rechtsform (öffentlich-rechtlich, privatrechtlich), Mitarbeiterzahl oder Gebäudegröße finde ich dagegen nicht sinnvoll.

Ich könnte mir folgende Unterteilung vorstellen:

  1. Institut, das organisatorisch Teil einer Hochschule, einer Universitätsklinik oder eines gemeinnützigen Forschungszentrums ist. Dies gilt auch für Institute, die räumlich nicht auf dem Campus liegen.

  2. Organisatorisch eigenständige Forschungseinrichtung, die gemeinnützig ist und die sofortige Veröffentlichung der Ergebnisse in allgemein zugänglicher Form gestattet. In Deutschland wären dies z.B. An-Institute, Institute der Forschungsgemeinschaften (Max-Plank, Leibniz, Helmholtz, Fraunhofer), Ressortforschungseinrichtungen und Forschungsinstitute gemeinnütziger Stiftungen.

  3. Forschungseinrichtungen, die nicht unter 1. oder 2. fallen. Dies wären z.B. Ingenieurbüros, Forschungseinrichtungen von Unternehmen oder Forschungsstellen für Wehrtechnik.

Wäre eine solche Unterteilung (unabhängig vom Tagging) anwendbar?

Als Tagging scheint mir folgendes am Besten zu passen:

  1. “university=institute”
  2. “amenity=research_institute”
  3. “office=research”

Gibt es bessere Vorschläge?

Alle Einrichtungen werden, wenn dies eindeutig möglich ist, als Fläche erfasst. Wenn eine Flächenzuordnung nicht möglich oder unbekannt ist, wird ein Punkt dort gesetzt, wo ein Besucher sich melden sollte (Empfang, Sekretariat).
Alle Einrichtungen haben ihren offiziellen Namen als name=*.
Universitätsinstitute haben den Namen der Universität als “operator”. Entsprechendes gilt für Institute der Forschungsgemeinschaften und Institute gemeinnütziger Stiftungen.

Das hört sich so weit ganz vernünftig an. Damit hätte man zumindest die grobe Einteilung bis auf Institutsebene, mit der man dann schon einmal das wichtigste abdeckt.

Man kann sich ja danach noch weiter überlegen, wie man noch eine feinere Einteilung hinbekommt, wie von Nakaner vorgeschlagen. Ich habe mir überlegt, den ob man den key university=* aus seinem Post besser durch education=* für Lehreinrichtungen und research=* für Forschungseinrichtungen nutzen sollte, also z.B. research=laboratory (finde ich besser als die Abkürzung lab) für ein Forschungslabor und education=laboratory für ein Schüler- oder Studentenlabor. Labore, die für beides genutzt werden, würden dann beide Tags bekommen.

Hallo,

Die Keys research=* und education=* gefallen mir für die Unterscheidung zwischen Forschung und Lehre.

Ich tue mir schwer, Forschungseinrichtung der chemischen Industrie mit office=research zu taggen. Bei office=*, denke ich an Büros, da gehören keine (großen) Labore dazu. Ich würde die Trennung anders machen:

  1. university=institute – Institut, das organisatorisch Teil einer Hochschule oder einer Universitätsklinik ist. Dies gilt auch für Institute, die räumlich nicht auf dem Campus liegen.
  2. amenity=research_institute – Forschungseinrichtung, die nicht unter 1. fällt und Labore hat
  3. office=research – Forschungseinrichtung, die nicht unter 1. fällt und keine oder nur ganz wenige Labore hat.

Unter 3. fielen also z.B. sozialwissenschaftliche Institute, die man in fast jedes beliebiges Bürogebäude stecken kann. Mit Instituten aus 2. kann man das nicht, da die Labore Anforderungen an das Gebäude (Haustechnik) stellen. Das entspräche eher dem Grundsatz “We map what’s on the ground.”, da man dafür weniger oder keine Internetrecherche braucht. Ob es sich jetzt um eine öffentlich forschende oder vollkommerzielle Forschungseinrichtung handelt, sollte ein weiteres Tag klären, z.B. institute:type=* für die Fachrichtung und institute:=* für die Offenheit/Transparenz.

Mein Schema kann nicht mit “Subinstituten” umgehen. Es kann also nicht die organisatorische Gliederung auf eines Großforschungszentrums (z.B. KIT Campus Nord) abbilden. Das wäre ein großes Objekt (Fläche des Campus Nord) mit den Tags amenity=research_institute + name=KIT Campus Nord. [1]

+1

Das operator-Tag für die Zugehörigkeit von Hochschulinstituten (z.B. university=institute, name=Geodätisches Insitut Karlsruhe, operator=Karlsruher Institut für Technologie) gefällt mir. Das ist schlank (aus Mappersicht). Jeder andere komplexere Datenstruktur wäre in OSM fehl am Platz, schließlich gibt es Wikidata.

Viele Grüße

Michael

[1] Das KIT ist zweigeteilt. Ich bin Angehöriger des “Universitätsbereichs”. Offiziell heißt das schön “Technische Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft” (steht so oder so ähnlich auf dem Briefbogen und in der Powerpoint-Vorlage).

Bin grade über diese Seite gestolpert: http://research-explorer.dfg.de/research_explorer.de.html?schritt=profisuche

Könnte bei der Kategorisierung hilfreich sein.

Das KIT hat insgesamt eine sehr interessante geographische Selbstdarstellung:
http://www.kit.edu/campusplan/
Ein mit leaflet produzierte Kombination von Mapnik OSM Kacheln mit KIT eigenen Plänen.

Allerdings sind die OSM Daten z.T. aktueller als die KIT Pläne:
http://www.openstreetmap.org/?mlat=49.09311&mlon=8.42917#map=17/49.09311/8.42917 neue Kantine Campus Norg

Ja, die Kacheln werden nicht von einem eigenen Tileserver oder aus einem selbst gehosteten Cache geladen und sind aus Karlsruher Sicht schrecklich veraltet (siehe Straßenbahngleise).

Das passiert, wenn man genügen Mapper dort studieren oder arbeiten oder in der Nähe sind. :slight_smile:

Vom KIT habe ich noch in Erinnerung, dass ich mich ohne GPS mit OSM-Karte dort ständig verlaufen bzw. nicht die richtigen Gebäude gefunden hätte :wink: Sich dort mit den Nummern zurecht zu finden ist ja wirklich eine Kunst, und das einzige Gebäude, dass ich immer wieder gesehen habe, egal von wo, war das Schloss…

Bei vielen Universitätseinrichtungen ist die Trennung schwierig. Die Gemeinsamkeit von Forschung und Lehre ist dort vorgesehen. Institute, Fachbibliotheken und einige Labore sind kaum einem dieser Bereiche zuzuordnen.

Ich hatte bewusst die Fragen nach Unterteilung und Tagging getrennt. Dieser Kritikpunkt vermischt beides wieder.
Du hast recht, dass “office” für große, private Labore nicht ganz passt.
“amenity” passt aber auch nicht, da solche Labore keine Dienste für die Allgemeinheit anbieten.

Was ist ein Labor? Nur ein chemisches Labor mit Abzügen oder auch ein gentechnisches Labor, ein Laserlabor, ein Akustiklabor, ein EEG-Labor, ein Elektroniklabor oder ein Computerlabor?
Die meisten Laborräume sind leicht modifizierte Büroräume und von außen nicht erkennbar.
Auch Sozialwissenschaften kennen Experimente in Laboren. Google liefert für “sozialwissenschaft labor” fast 20 Millionen Treffer.
Andere Institute betreiben ihre Experimente auf Forschungssatelliten, Meersmesssonden oder in der Natur.
Es fällt mir schwer, einen prinzipiellen Unterschied der Fachrichtungen zu definieren.

Kein Sorge, ich habe das Nummernschema auch noch nicht verstanden.

Na gut, dann ist das doch keine so gute Idee.

Ich hatte bewusst die Fragen nach Unterteilung und Tagging getrennt. Dieser Kritikpunkt vermischt beides wieder.
Du hast recht, dass “office” für große, private Labore nicht ganz passt.
“amenity” passt aber auch nicht, da solche Labore keine Dienste für die Allgemeinheit anbieten.

Ok, amenity=* ist auch nicht das Wahre. Hast du einen besseren Key? Was für Keys haben wir denn beim allgemeinen Gewerbetagging in Verwendung?

Einen Raum würde ich als Labor bezeichnen, wenn er Installationen oder Einrichtungen hat, die über einen normalen Büroraum hinausgehen. Ein normaler Büroraum hat als Haustechnikinstallation Strom, Computernetzwerk (LAN), Heizung und ggf. Belüftung. Trinkwasser + Abwasser, falls er eine Küchenzeile enthält. Sobald aber Arbeitstische, die keine Schreibtische sind, besondere Lüftungsanlagen, Abläufe im Fußboden, besondere Fußböden etc. hat, ist es ein Labor. Auch ein Raum, in dem Probanten schlafen, um während ihres Schlafes Messungen durchzuführen, ist in meinen Augen ein Labor. Von einem Labor spreche ich dann nicht, wenn der Raum nur für Schreibarbeiten, Arbeiten am Computer (Messungsauswertungen sind ein Grenzfall), Besprechungen als Teeküche oder nichttechnisches/harmloses Lager verwendet wird.

Beim Indoormapping am KIT habe ich mich häufig an den Türschildern (ich war selten in den Räumen selbst) orientiert.