Rechtlicher Hinweis zur Benutzungsberechtigung von Wegen in Waldgebiet

Herr Ethera, Sie haben durchaus zahlreiche ausgesprochen wertvolle Informationen zerstört. Als ein Beispiel möchte ich hier nur mal den Ernst-Etter-Weg in der Nähe von Schloss Lichtenstein anführen. Dieser Weg ist vor Ort mit einem Hinweisschild als “Alpiner Pfad” ausgewiesen. Und zwar zu Recht, weil ein Fehltritt hier durchaus einen sogar lebensgefährlichen Absturz verursachen kann. Es wurden auch extra Stufen in den oberen Teil eingearbeitet, um die Trittsicherheit zu erhöhen. Der untere Teil des Weges ist dann wieder harmlos und auch deutlich breiter als der obere. Wie habe ich diesen Weg also getaggt? - Ich habe erst einmal aufgeteilt. Den unteren Teil mit sac_scale=hiking gekennzeichnet und width=1, denn er sit gefahrlos begehbar und bietet dabei noch einen schönen Blick auf den Ohafels. Für den oberen Teil habe ich sac_scale=mountain_hiking und width=0.5 verwendet und außerdem noch an zwei Stellen die eingearbeiteten Stufen getaggt inklusive Stufenanzahl. Dies sind für die Benutzung durchaus relevante Informationen, da jeder sieht, dass der Weg zumindest eine gewisse Trittsicherheit erfordert, einige besonders tückische Stellen aber durch eingearbeitete Stufen etwas entschärft wurden. Außerdem ist der Weg nach Landeswaldgesetz für Radfahrer und Reiter ganz klar verboten, auch ohne ausdrückliches Schild (Denn nur die AUSNAHMEN von diesem Gesetz müssen per Schild gekennzeichnet sein, nicht andersrum). Also bicycle=no, horse=no. Was haben Sie aus diesem Weg gemacht? - Sie haben die Stufen entfernt, die mit wirklich relevant unterschiedlichen Teile zu einem einzigen zusammengesetzt, hierbei sämtliche Verbote aufgehoben und auch noch die Risiken bei Begehung des oberen Teils des Weges unter den Teppich gekehrt, indem Sie durch ihr achtloses Zusammenfügen den kompletten Weg als sac_scale=hiking ausgewiesen haben.

Zum Beleg meiner “unwahren” (Ethera) Aussagen:
http://osmlab.github.io/osm-deep-history/#/way/35551596
http://osmlab.github.io/osm-deep-history/#/way/291727571
http://osmlab.github.io/osm-deep-history/#/way/291727572
http://osmlab.github.io/osm-deep-history/#/way/291727573
http://osmlab.github.io/osm-deep-history/#/way/291727574
http://osmlab.github.io/osm-deep-history/#/way/291727575

Da kann ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln. Hier wurden von mir sorgsam zusammengetragene Informationen gelöscht, die wirklich JEDEM Benutzer des Weges eine Hilfe gewesen wären - ja, auch Radfahrern, denn diese hätten durch das bicycle=no gewusst, dass der Weg für sie verboten ist. Und es gibt durchaus Radfahrer, die sich an Verbote halten. Ich achte auf Details beim Taggen, auch auf Schilder, Informationen, Verbote und renne nicht stumpfsinnig und rücksichtslos durch die Gegend. Bei Ihnen scheint das leider nicht der Fall zu sein. Solange Sie sich damit nur selbst schaden, wäre das kein Problem. Aber Sie ziehen auch andere mit hinein, indem Sie Mitmenschen durch Befahren verbotener Wege direkt gefährden und durch Löschen relevanter Informationen bei OSM indirekt.

P.S.: Herr Ethera, im Übrigen bin ich gespannt, wie lange es noch dauert, bis Sie es schaffen, endlich meinen Namen richtig zu schreiben…

Herr Ethera, dass sich bei der momentanen Attributierung eines Weges keine unmittelbare Notwendigkeit einer Fragmentierung ergibt, bedeutet nicht, dass diese auch hier durchaus einen Sinn hat. Wenn beispielsweise ein highway=track existiert ohne jegliche weiteren Tags, von dem aber immer wieder andere Wege abzweigen, so macht es durchaus Sinn, an diesen Knoten den Weg zu splitten. Denn je mehr Details nach und nach zusammengetragen werden, desto notwendiger wird eine Aufteilung ohnehin sein. Entfernt man von allen highway=track sämtliche anderen Tags, geht also auf die geringste Detailgenauigkeit zurück, so wäre es in der Tat nicht relevant, ob viele kleine Einzelsegment existieren, die lediglich mit highway=track attributiert sind, oder eben alle Segmente zu einem einzigen großen “Genudel” mit nur diesem einem Tag zusammensetzt. Sobald man aber die Detailgenauigkeit erhöht, indem man nach und nach weitere Tags hinzufügt, ist mit solch einem “Genudel” nicht viel anzufangen. Denn was am Anfang eines Weges gilt, muss nicht zwangsläufig am Ende oder in der Mitte gelten. Daher splitte ich Wege gleich vorbeugend an Abzweigungen. Denn wie oft bin ich schon Wege gegangen, die bei OSM als durchgängig asphaltiert getaggt waren, tatsächlich aber war dies nur auf 15 Metern der Fall, nur weil jemand eben nur eine kleines Stück des Weges beurteilt hat. Natürlich ist immer die Frage, welche Größe der Segmente bei der Aufteilung sinnvoll ist. Gerade Wald- und Wirtschaftswege haben bei Einmündung eines anderen oft ganz andere Eigenschaften, auch Namen ändern sich dort oft oder Routenverläufe verzweigen, auch wenn sie noch nicht eingetragen sind. Daher betrachte ich die Aufsplittung an solchen Abzweigungen als sinnvoll. Für die Detailgenauigkeit der Datenbank ist Splitten immer ein Gewinn. Will man aus dem Datenmaterial für sich eine Karte erstellen, filtert man die für einen selbst irrelevanten Daten aus, geht also auf eine niedrigere Detailgenauigkeit zurück. Hier kann dann beispielsweise mkgmap die Aufgabe übernehmen, nach Wunsch jetzt wieder gleichattributierte Wegsegmente zusammenzusetzen. Der Nachteil einer längeren Rechenzeit ist aber doch wohl gegenüber des Vorteils einer höheren Detailgenauigkeit der Datenbank zu vernachlässigen.

Herr Ethera, ich würde mir selbst nie anmaßen, alles korrekt bis ins kleinste Detail beurteilen und taggen zu können. Dazu gibt es doch Mapperkollegen, die sich in anderen Bereichen viel besser auskennen. Ich kümmere mich bei OSM um das, was ich von meinem Wissensstand her mit angemessener Genauigkeit beurteilen kann. Der Löwenanteil bei Verstöße gegen §37 wird nun einmal durch Radfahrer begangen. Da ich dadurch selbst schon einige Male gefährliche Situationen erleben musste, ist mir die Kennzeichnung dieses Verbotes besonders wichtig. Mir ist noch nie eine Horde “gesetzloser Rollstuhlrowdies” auf verbotenen Waldpfaden begegnet. Auch unter Reitern konnte ich nur sehr selten Verstöße festzustellen und habe auch noch nie eine gefährliche Situation erleben müssen, obwohl in meiner Gegend teilweise reger Reitverkehr ist. Möglicherweise sind Reiter einfach mehr gewillt, sich an das Gesetz zu halten, obwohl sie mit noch mehr Restriktionen bei der Ausübung ihres Hobbys leben müssen als Radfahrer. Obwohl ich selbst kein Reiter bin, kann über meine zahlreichen Begegnungen mit diesen Pferdefreunden eigentlich nur Gutes berichten. Ach ja: trotz meiner guten Erfahrungen mit Reitern im Wald setze ich horse=no bei Wegen, bei denen mir vom Gesetz her klar ersichtlich ist, dass sie nicht beritten werden dürfen. Das ist keine Frage von Sympathie oder Antipathie. Im Übrigen habe ich schon einmal erklärt, dass ich Radfahrer keineswegs generell aus dem Wald haben möchte => #82.

seufz Hierzu zitiere ich aus einem Ihrer eigenen Posts und anschließend aus einem meiner:

“Wenn Wychuchtol kein Einspruch erhebt, kann dessen Nachricht gerne hier veröffentlicht werden, meine Antwort auch.” (Ethera #60)

“Ich erteile dir hiermit die ausdrückliche Erlaubnis, meine noch im Jahr 2014 an dich geschriebene Mail zu veröffentlichen.” (Wychuchol #74)

Was hab ich denn nun schon wieder falsch gemacht? Bitte nicht immer die Fakten verdrehen…

So eine “Sondergenehmigung” ist ausdrücklich durch Schilder gekennzeichnet sein, ansonsten gilt das Verbot. Bei Sport- und Lehrpfaden im Wald gibt es auch ein Verbot für Radfahrer und Biker in Badne-Württemberg. Auch hier muss nur im Falle eines Fahr- oder Reitrechtes auf die Aufhebung des Verbotes hingewiesen werden. In Baden-Württemberg sind als beispielsweise Trimm-Dich-Pfade im Wald für Radfaherer und Reiter verboten (unabhängig von der Breite), es sei denn, es existiert eine ausdrückliche Benutzungeerlaubnis in Form eines Schildes.

Ein verantwortungsvoller Jugendleiter würde sowieso zuerst nach offiziellen legalen “Trails” Ausschau halten, die es ja durchaus gibt und die als solche dann auch klar gekennzeichnet sind. Ansonsten wäre seine Eignung für eine solche verantwortungsvolle Tätigkeit ernsthaft zu hinterfragen. Zumindest dürfte man doch nicht nur zum Wohle der Jugendlichen sehr stark hoffen, dass er wenigstens für solche Wege eine Sondergenehmigung einzuholen versucht, die er persönlich mit ihren Eigenheiten kennt. Im Übrigen bezieht sich der Zusatz “die Forstbehörde kann Aussnahmen zulassen” in erster Linie darauf, einen eigentlich für Radfahrer verbotenen Weg dauerhaft für alle freizugeben, nicht nur für einzelne Grüppchen, die da einfach nur mal an einem Tag dort ein bisschen rumgurken möchten. Solche Wege werden dann aber wieder deutlich als für Radfahrer erlaubt ausgeschildert. Der Wald und spezielle Schutzgebiete sind eben KEIN Spielplatz. Fehlende mtb-Tags bei verbotenen Wegen behindern nun wirklich kein Recht.

Jede Form von Information kann zum Guten und zum Schlechten verwendet werden. Gerade dies macht aber doch stets ein sorgfältiges Abwägen notwendig, ob etwas eher für legale oder eher für illegale Zwecke verwendet werden kann. Besteht bei Tags ein klares Missverhältnis zugunsten des Wertes für die Planung oder Durchführung einer illegalen Aktivität gegenüber einer legalen, so kann ein Beibehalten solcher Tags als Beihilfe zum Gesetzesverstoß gewertet werden.
Bei rein mtb-spezifischen Tags für vom Gesetz her für Radfahrer besteht so eine klares Missverhältnis, denn der Nutzen bestehet nur für den Fall, dass man den Weg entgegen des Verbotes befährt. Das ist der essentielle Unterschied zu deinen angeführten Beispielen - keine Angst, ich habe schon kapiert, dass du absichtlich überzogen hast.

Du hast vergessen, dass die Wildsau erst dadurch so wütend geworden ist, weil voher ein Radfahrer auf dem verbotenen Pfad unterwegs war und sie grundlos aufgescheucht hat… Bitte mal wieder etwas mehr realitätsnaher argumentieren. Der Kern der Diskussion tritt hier immer mehr in den Hintergrund.

@Wychuchol: Bitte beantworte die mehrfach gestellte Frage: Wirst Du als Ergebnis dieser Diskussion davon absehen, anderer Leute mtb-Tags zu löschen?

bye, Nop

Ich werde sie nicht löschen, weil das Löschen der falsche Weg war, um in einer sachlichen Diskussion über die mir wichtig erscheinenden Missstände hinzuweisen.

Danke.

Haben wir beide was aus dieser Diskussion mitgenommen. Du lässt die scales stehen und ich zeige in meinen Karten das no an, auch wenn ein scale da steht. Die Breite zeige ich sowieso an.
So kann der MTBler deutlich erkennen, dass so ein Weg nicht legal ist.

dwausr bezog sich auf den Diskussionszeitraum und der gleiche Bezugszeitraum gilt auf für meine Aussage.
Dass das massenhafte Löschen von mtb:scale und bicycle=no Werten vor dem Diskussionsbeginn nicht die feine englische Art war steht für mich außer Frage.

+1

Ist hier vielleicht nicht ganz On-Topic, aber nur in BW habe ich bis dato ausgewiesene MB-Trails gesehen, bei denen gefährliche Baumstämme mit Gummimatten umwickelt waren.
Für den o.g. verantwortungsvollen Jugendleiter wäre das vielleicht auch ein Kriterium bei der Auswahl. Gibt es dafür überhaupt schon einen Tag, im Wiki habe ich jedenfalls nichts dazu gefunden?

Hallo zusammen,
ich finde es gut das sich mittlerweile wohl alle einig sind, Tags die “Richtig” sind, “drin” zu lassen.
Wenn auch mit Zähneknirschen. :wink:

Wenn ein Weg Stufen hat, so sollte er auch so gemappt werden.
Mache ich auch so.
http://www.openstreetmap.de/karte.html?zoom=17&lat=51.04633&lon=7.07107&layers=B000TT
Nicht jeder fährt gerne Treppen (hoch). :slight_smile:
@Ethera Denk bitte vorher nach, bevor du was änderst und SINNvolle Informationen (aus Wut? oder Enttäuschung?) löschst.
Von Mountainbiker zu Mountainbiker.

Jeder mapt und tagt das, was er möchte und kann. Bitte Respektiert das.

Ich finde im Wiki http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Relation:route#Cycle_routes_.28also_mountain_bike.29 sowie http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Mountainbiketouren#Tagging

Relation : “type => route” and “route => mtb”

bye, Nop

Respekt kann aber nicht grenzenlos sein.
access=yes + foot=yes + bicycle=yes usw. oder auch access=yes alleinig an highway’s macht IMO überhaupt keinen Sinn. Bei der Suche mit dem Overpss Turbo wird man regelrecht erschlagen.

Ist zwar etwas OT, musste aber sein.

Da gebe ich dir Recht, überflüssige und falsche Tags lösche ich auch.
http://www.openstreetmap.org/changeset/26153312
http://osmlab.github.io/osm-deep-history/#/way/23579248

http://osmlab.github.io/osm-deep-history/#/way/24774091

Wobei ich mich mit Pferden und reiten nicht auskenne.
Richtige lasse ich, ob ich sie für sinnvoll halte ist was anderes.

Ich packe da i.d.R. folgenden Link als Datenquelle (JOSM) dazu:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/OSM_tags_for_routing/Access-Restrictions#Germany

@user Wychuchol,

das ist einfach. Ich habe Ihnen keine Erlaubnis erteilt Zitate aus meiner privaten Nachricht an Sie zu veröffentlichen. Sie haben mich ja oben stehend immerhin richtig zitiert, bitte lesen Sie den Satz und verstehen Sie den Zusammenhang. Und jezt fordere ich Sie nochmals auf die widerrechtliche Zitierung aus meiner Nachricht an Sie zu löschen, denn das ist Unrecht.

Im Übrigen haben Sie aus gutem Grund darauf verzichtet Ihre gesamte Nachricht an mich zu veröffentlichen, aber Sie haben nur einen Auszug aus meiner privaten Antwort auf Ihre Nachricht - widerrechtlich - zitiert um mich so zu diskreditieren.

Die Stufen habe ich nicht vorsätzlich gelöscht. Ich habe zu dem Zeitpunkt mtb tags wiederhergestellt. Dabei habe ich auch grundlos fragmentierte Wegstücke zusammengesetzt, vermutlich sind dabei die Stufen leider! verloren gegangen.

Gruß,
Ethera

Löschen oder lassen?

Gruß,
Ethera

Ich habe keinesfalls vorsätzlich Informationen außer bycicle=no auf Pfaden gelöscht. Es ist die Unwahrheit zu suggerieren ich hätte in großem Stil wichtige Informationen gelöscht. Ich habe an dem Tag an dem ich die edits gemacht habe auf einer Wegstrecke von ca. 110km mtb tags wieder eingetragen, um wenigstens ansatzweise die von Ihnen über vermutlich mehr als ein halbes Jahr auf großen Teilen der schwäbischen Alb vorsätzlich gelöschten mtb tags, wieder herzustellen. Da Sie die Wegstücke in zum Teil kürzeste Fragmente, oft ohne Grund, unterteilt haben musste ich tausende dieser Kleinstfragmente Stück für Stück editieren. Dabei können Fehler passieren. Die haben Sie recherchiert. Und mit damit versuchen Sie mich zu diskreditieren. Dabei stehen die leider! verlorengenangen Informationen durch meine Bearbeitung in keinem Verhältnis zu dem was ich wiederhergestellt habe. Was Sie hier nicht an die große Glocke hängen; Sie haben umgehend meine gesamten mtb tags von eben diesem Zeitraum sofort wieder vorsätzlich gelöscht trotz der hier bereits laufenden und von Ihnen gestarteten Diskussion, und obwohl bereits deutlich wurde das mtb tags nicht gelöscht werden sollten, und trotdem ich Sie vorab in einer privaten Nachricht gebeten habe das nicht zu tun weil es entgegen der osm Richtlinien ist.