OpenTopoMap

Tja, das Problem ist mir schon auch bewusst, nur leider keine Lösung. Weil Gleise in einem (Güter-)Bahnhofsbereich nicht anders gemappt werden als normale Gleise.

Nein, Sie steckt nicht “noch in den Kinderschuhen”.

Aber…:

Der Holländische Kataster hat das “unmögliche” getan, und ein völliger automatischer Generalisierung von 1:10k auf 1:50k - 1:100k gefertigt mit ESRI’s ArcGIS und ModelBuilder. Das ist ein “World’s First!” Das war aber eine “furchtbare” Arbeit, obwohl ich nichts konkret darüber gelesen hab, denke ich das es vielleicht irgendwo wie 5 bis 15 “Man Jahre” Arbeit gekostet hat, und mehrere Personen diesen Kataster haben sich damit lange beschäftigt. Sie haben mehrere hunderte(!) Modellen entwickelt, die gerade über 70 “Geoprocessing Tools” nutzen in ArcGIS.

Das ist völlig unmöglich für ein Projekt wie OSM…

Sie können darüber hier lesen (Seite 20) - ArcNews ESRI Winter 2013-2014:

http://www.esri.com/esri-news/~/media/files/pdfs/news/arcnews/winter1314/winter-2013-2014.pdf

Und hier:
Automatic generalisation - Dutch Kadaster
An overview of the Dutch approach to automatic generalisation
http://www.kadaster.nl/web/artikel/englisharticle/Automatic-generalisation.htm

Ausrede abgelehnt :smiley:
Die Gleise dort besitzen definitiv einen Service-Tag, service=yard => Rangierbahnhöfen, Abstellanlagen, Betriebswerken, Werkstätten.

Ich mache das übrigens ein wenig komplexer auf meinen Karten: Da eigentlich alle Strecken mit Personenverkehr gemappt wurden, prüfe ich, ob die Gleise in einer solchen Relation liegen. So bekomme ich die “wichtigen” Gleise raus. Alles andere ist Service. Ferner berechne ich den Winkel von Teilstücken, um Weichen rauszufinden (die trage ich dann in OSM nach).

Ihr könnt (wie im realen Betrieb) unterscheiden zwischen:

  • Hauptgleise, die keine durchgehenden Hauptgleise sind: Alles andere

  • Streckengleise und durchgehende Hauptgleise (also die Fortsetzung der Streckengleise im Bahnhof): usage=main/branch, ref=*, Relation mit route=tracks

  • Nebengleise: service=* ausser service=crossover

service=crossover sind Gleise, die nur die Verbindung zweier Gleise sind. Da wird’s für den Renderer etwas kompliziert. Optimalerweise würde es wenn auf beiden Seiten Hauptgleise sind wie ein Hauptgleis dargestellt, sonst wie ein Nebengleis.

Ausserdem hätten wir noch Industriestammgleise mit service=* und usage=industrial/military.

Alles natürlich nur, wenn es auch korrekt erfasst ist. Aber das sollte imo einem Renderer egal sein.

Sind das Kreuzweichen? Ich dachte, die werden nicht mehr installiert?

Ist das schweizer Hochdeutsch oder Modellbahnerdeutsch?
Anyway: Nein, sowas hier.
Hat sich hiermit wohl erledigt.

Kreuzweichen waren “zwei Weichen in einer”. Das wurde abgelöst gegen das Konstrukt, was du durchgestrichen verlinkt hast - also einfach zwei Weichen nacheinander. Was für Nach- und Vorteile die alten hatten, weiß ich nicht. Da sie jetzt nicht mehr realisiert werden, hatten sie wohl mehr Nachteile :slight_smile:

Also man verzichtet gerne darauf, wenn es möglich ist. Aber es gibt auch durchaus Neubauten wo diese noch verbaut werden, weil der Platz für andere Konstruktionen nicht reicht.
Zum Beispiel hier: http://binged.it/1zOeYZQ
Dort wurde eine einfache Kreuzungsweiche verbaut. Der Hauptnachteil von Kreuzungsweichen ist, dass hier 4 Weichenzungen und 4 Herzstücke benötigt werden.

Was passiert eigentlich beim Drüberlegen der Schummerung mit weissem Untergrund? Es sieht irgendwie so aus, als würde die Beleuchtung die Nordwestseiten der Gletscher abschmelzen (hier z.B. sollte alles voller Gletscher sein).
Eigentlich müssten diese Stellen heller werden, schlimmstenfalls ganz weiss, stattdessen verschwindet weisse Landschaft ab einer bestimmten Hangneigung.

Grüße, Max

@maxbe: Ist verbessert. Gletscher werden jetzt halbtransparent über die fertig geschummerten Flächen gelegt.

@TobWen: Ist verbessert. Aber die Daten sind noch sehr unvollständig. Der Rangierbahnhof in Nürnberg hat nur ca. 1/3 seiner Wucht verloren: http://opentopomap.org/#map=15/49.41787/11.09117

Wow, das ging schnell… Danke

Danke. Für eine Kundenkarte werde ich die REF-Tags und Relationen aus, um die “echten Strecken” zu ermitteln. Inwiefern das gültig ist, möchte ich für eine so wichtige Karte, wie Eure, aber nicht festlegen - nachher geht zuviel kaputt :slight_smile:

Was ich mir wünsche würde: nimm lieber die gestrichelte Signatur raus und mach eine dünne Linie. Ich glaube, so wird’s auf den richtigen TKs aus gemacht. Dann wird das Kartenbild etwas leerer und wirkt nicht so unruhig.

Zunächst: Schaue immer wieder gern über die schöne Retro-Karte, auch mit dem lonvia wanderoverlay! Kompliment für die schönen “originalgetreuen” Details, wie das Schwimmbad-,Mühlen oder Burg-Symbol.
Meine bereits mal genannten Verbesserungsvorschläge möchte ich noch einmal wiederholen, vielleicht gibt es ja eine Lösung dafür:

*Sportflächen, die als Recheck mit abgerundeten Ecken (=Stadion) dargestellt werden. (Beim dt. OSM-Stil haben Fußballfelder ja auch mittlerweile Begrenzungslinien)

*Die auf Bergspitzen befindlichen Aussichtstürme oder Antennen sollten statt des Bergdreiecks dargestellt werden, da der Berg auch durch die Höhenlinien sichtbar wird. Die Höhen- u. Namensangabe wäre ausreichend.

Cepesko

Hallo,

Der gesamte Bereich des taggens um Türme, Masten und Antennen wird von unserer Arbeitsgruppe “OSM Tower” derzeit im Wiki neu dargestellt und überarbeitet.
Das betrifft ncht die Level 1 tags, alles bleibt abwärtskompatibel. Da Stefan auch in dieser AG mitwirkt, wird es wohl in Kürze auch in der OpenTopoMap Veränderungen geben, dazu zählen Aussichtstürme, Burgtürme, Kirch- und Glockentürme, Fernmelde- und Fernsehtürme, Antennen u. a… Bitte um etwas Geduld.

Gruß Rolf

P.S. Wir suchen noch einen “Englisch”-Spezialisten zum übersetzen der neuen Wiki-Beschreibungen. Bitte bei Interesse mich kontaktieren. Danke.

Toll, Rolf, der Ausblick auf eine detailliertere Integration der Türme, aber…

Schluchz :(, was macht Ihr denn aus eurer Karte? " :frowning: Schluck:

Die Darstellung der bunten Apotheken, Parkplätze und Bushaltestellen (meine mom. pub. Tochter würde sagen) ‘verursacht Augenkrebs’
und widerspricht doch eurem Projektnamen und wie ich vermutete der Erstellung einer “topo”-Karte.

Bitte werdet nicht zu einer Allerweltskarte mit möglichst vielen OSMDB-Infos; das sollen andere machen. Bleibt eurer Intention einer topographischen Karte treu und legt die amenities in einem extra layer ab, wenn’s denn sein muss. Auf jeden Fall dürfen sie mit ihrer intensiven Farbgebung nicht die Karte dominieren (imho).

Übrigens haben z.B. die Apotheken in Österreich oder der Schweiz ein ganz anderes Logo.
Back to the roots!

Cepesko (der euer Projekt mit Freude verfolgt, und auf Osmand am liebsten mit euerm layer wandert)

@cepesko:

  • Der Sportflächen-Hack vom deutschen Stil ist ziemlich ausgefeilt. Die Umsetzung entsprechend für die OTM ist aufwändig und steht deshalb hinten an. :wink:

  • Könntest du mir ein Beispiel für eine Bergspitze mit Aussichtsturm geben? Daran testet es sich leichter.

  • Thema “Augenkrebs”: Danke für den Hinweis, dass du eine Karte ohne POIs wünschst. Ich bin mir selber noch nicht ganz sicher, wie die Zoomstufen 16+ aussehen sollen. Momentan gefällt es mir sehr gut, dass Wanderparkplätze dargestellt werden.

  • Das Apotheken-Problem ist mir natürlich bewusst. Entweder fliegt der POI vollständig raus, bekommt das internationale Symbol oder wird je nach Land unterschieden. :confused:

In manchen Gegenden wird statt natural=peak auch natural=volcano verwendet (hier und dort z.B., oder falls der Kartenausschnitt mal ein kleines Stück erweitert wird). Der Mapnik-Stil rendert das mit dem gleichen Dreieck wie peak, nur in rot. Wäre vielleicht ganz hilfreich, das auch auf der OpenTopoMap darzustellen. Vielleicht auch einfach nur mit dem gleichen Symbol wie normale Gipfel.

Grüße, Max

Ich freue mich an der Karte und finde Sie einfach gelungen. Ich habe immer gerne mit den Topografischen Karten auf Papier gearbeitet, ich glaube, sie waren überhaupt der Auslöser mich für Karten zu interessieren.

Ein paar Dinge sind mir noch aufgefallen:

  • Trifft eine weiße auf eine gelbe Straße, wir die gelbe Straße weiß unterbrochen (16er Maßstab)
  • Parkplätze anzuzeigen kann sinnvoll sein (aber ich kann aktuell öffentliche und private nicht unterscheiden), Apotheken und Bushaltestellen finde ich entbehrlich
  • Zur Ästhetik der Schrift: ich vermisse die Schriftarten Venus (Grotesk), die Römisch (Serifen) und die Kursivschrift (Serifen, geschwungener) inkl. linkskursivem Schnitt für Gewässer; in Arial ist alles nur halb so stilvoll :wink:

lg
vademecum

Hallo Stefan,

bezüglich den Höhenkurven habe ich noch ein paar ‘Suboptimalitäten’:
Auf der Online Map hat’s bei folgendem Abschnitt ziemliche Überschneidungen:
http://opentopomap.org/#map=16/46.99719/8.81543
Diese Fehler laufen dem ganzen 47° entlang… die selben Fehler hat’s auch dem 47° und 48° entlang…

Auf der Garminkarte sind mir bei folgender Koordinate, beispielsweise, auch Unschönheiten aufgefallen:
N46° 59.729 E008° 48.645
Da es sich auch beinahe am 47° befindet, könnte es die selbe Ursache haben wie auf der OnlineKarte…

Aber auch im Bereich von N46° 56.387 E008° 51.489 ist’s nicht wirklich eine Augenweide… da besteht meines Erachtens nach noch ‘Raum für Optimierung’…

Evtl wäre hier noch anzumerken, dass 10m Aequidistanz für die Schweizeralpen schon recht ‘engmaschig’ ist, die 1:25’000 Schweizer Topo Karten haben eine Aequidistanz von 10m im Mittelland und im Jura und 20m (oder noch weniger, da können schon mal Höhenkurven ‘ausgelassen’ werden um Linienbündel zu vermeiden)…

Gruss Patrik

Hallo Stefan,

super, dass Eure schöne Karte nun tagesaktuell ist!
eine Kleinigkeit fällt mir spontan als fehlend ein: Buhnen bzw. Kribben, also Steinwälle die in Flüsse oder andere Gewässer ragen (in OSM als man_made=groyne eingetragen) fehlen noch. In den Topographischen Karten ist die Signatur eine einfache schwarze Linie. Würde mich freuen, wenn das noch ergänzt würde.
Wie sieht es eigendlich mit Straßendämmen bzw. Einschnitten aus (embankment, cutting), ist da auch noch was machbar?

Gruß, Klaus