Nachdem in letzter Zeit mehr Arbeit in die (bald veröffentlichte) Garmin-OpenTopoMap geflossen ist, mal wieder ein kleines Update in die normale Online-OpenTopoMap:
Pfade und Fußwege werden nun gepunktelt dargestellt, um sie von highway=track unterscheiden zu können.
Die nächsten Tage ist die OpenTopoMap (Online-Version) evtl. eingeschränkt erreichbar. Ich setze den Hauptserver komplett neu auf und weiche deshalb kurzzeitig auf einen kleineren Server aus.
Auf dem neuen Server soll sich die Datenbank zukünftig automatisch aktualisieren, ein neueres Mapnik zum Einsatz kommen und das Webinterface internationalisiert werden. Aufgrund akuten Zeitmangels (und keinen weiteren Entwicklern) war der Renderer seit mehreren Wochen bereits abgeschaltet und das letzte Datenbankupdate liegt ein halbes Jahr zurück. Deshalb ist es nun nach Abschluss meines Studiums an der Zeit, die OpenTopoMap wieder hochzuwuchten.
Unser Traffic steigt Tag für Tag an und liegt mittlerweile beim Webservice bei ca. 1 TB/Monat und den Garmin-Karten bei ca. 2 TB/Monat.
Eine Frage:
Mir ist gerade aufgefallen, dass die Höhenkurven auf der online Karte ‘runder’ sind als die in der Garmin Karte: Darum die Frage(n): Ich gehe aufgrund der Beschreibungen im github davon aus, dass es sich eigentlich um die selben Quelldaten handelt: viewfinderpanorama.
Für garmin verwendest Du phyghtmap um die Höhenlinien zu bauen… was genau wird für die online Karte verwendet ? Entweder hab ich’s übersehen, oder aber es steht wirklich nicht dort.
Auch ein riesen Danke von mir - auf eine Aktualisierung der Datenbasis habe ich schon lange gehofft und nun wird ja täglich aktualisiert → einfach nur super!
Noch ein kleiner Hinweis: Die Seite “About” sollte auch noch aktualisiert werde. Ganz unten steht noch:
“Die Datenbasis wird unregelmäßig und manuell von OpenStreetMap aktualisiert. Aktueller Datenstand: 19.03.2014”
Tja, das Problem ist mir schon auch bewusst, nur leider keine Lösung. Weil Gleise in einem (Güter-)Bahnhofsbereich nicht anders gemappt werden als normale Gleise.
Nein, Sie steckt nicht “noch in den Kinderschuhen”.
Aber…:
Der Holländische Kataster hat das “unmögliche” getan, und ein völliger automatischer Generalisierung von 1:10k auf 1:50k - 1:100k gefertigt mit ESRI’s ArcGIS und ModelBuilder. Das ist ein “World’s First!” Das war aber eine “furchtbare” Arbeit, obwohl ich nichts konkret darüber gelesen hab, denke ich das es vielleicht irgendwo wie 5 bis 15 “Man Jahre” Arbeit gekostet hat, und mehrere Personen diesen Kataster haben sich damit lange beschäftigt. Sie haben mehrere hunderte(!) Modellen entwickelt, die gerade über 70 “Geoprocessing Tools” nutzen in ArcGIS.
Das ist völlig unmöglich für ein Projekt wie OSM…
Sie können darüber hier lesen (Seite 20) - ArcNews ESRI Winter 2013-2014:
Ausrede abgelehnt
Die Gleise dort besitzen definitiv einen Service-Tag, service=yard => Rangierbahnhöfen, Abstellanlagen, Betriebswerken, Werkstätten.
Ich mache das übrigens ein wenig komplexer auf meinen Karten: Da eigentlich alle Strecken mit Personenverkehr gemappt wurden, prüfe ich, ob die Gleise in einer solchen Relation liegen. So bekomme ich die “wichtigen” Gleise raus. Alles andere ist Service. Ferner berechne ich den Winkel von Teilstücken, um Weichen rauszufinden (die trage ich dann in OSM nach).
Ihr könnt (wie im realen Betrieb) unterscheiden zwischen:
Hauptgleise, die keine durchgehenden Hauptgleise sind: Alles andere
Streckengleise und durchgehende Hauptgleise (also die Fortsetzung der Streckengleise im Bahnhof): usage=main/branch, ref=*, Relation mit route=tracks
Nebengleise: service=* ausser service=crossover
service=crossover sind Gleise, die nur die Verbindung zweier Gleise sind. Da wird’s für den Renderer etwas kompliziert. Optimalerweise würde es wenn auf beiden Seiten Hauptgleise sind wie ein Hauptgleis dargestellt, sonst wie ein Nebengleis.
Ausserdem hätten wir noch Industriestammgleise mit service=* und usage=industrial/military.
Alles natürlich nur, wenn es auch korrekt erfasst ist. Aber das sollte imo einem Renderer egal sein.
Kreuzweichen waren “zwei Weichen in einer”. Das wurde abgelöst gegen das Konstrukt, was du durchgestrichen verlinkt hast - also einfach zwei Weichen nacheinander. Was für Nach- und Vorteile die alten hatten, weiß ich nicht. Da sie jetzt nicht mehr realisiert werden, hatten sie wohl mehr Nachteile
Also man verzichtet gerne darauf, wenn es möglich ist. Aber es gibt auch durchaus Neubauten wo diese noch verbaut werden, weil der Platz für andere Konstruktionen nicht reicht.
Zum Beispiel hier: http://binged.it/1zOeYZQ
Dort wurde eine einfache Kreuzungsweiche verbaut. Der Hauptnachteil von Kreuzungsweichen ist, dass hier 4 Weichenzungen und 4 Herzstücke benötigt werden.