Nutzung des NRW-Atlas für OpenStreetMap-Zwecke

Oh Mann… wie viele Stunden ich heute schon wieder verbracht habe, die automatisch getracted Gebäude zu korrigieren… Ganz bescheuert ist auch, wenn Gebäude 8 oder 9 Mal übereinander gestapelt sind. Da sieht man, dass das wohl alles ohne Gegenkontrolle ablief :frowning:

Dafür gibt’s jetzt die Änderungssatzdiskussionen. Einfach die schuldigen Änderungssätze andiskutieren und den Urheber um Reparatur bitten. Durch den Diskussionsbeitrag bekommt der User eine Benachrichtigungsmail, er kann deine “Ermahnung” also nicht verpassen. Wenn er eine Wegwerfadresse benutzt oder nicht reagiert, dann kann man sich überlegen, ob die Daten wirklich so wichtig sind und einen (Teil-)Revert erwägen. duckundweg

Also ähnlich wie beim RVR damals, das Schreiben war so allgemein formuliert, dass keiner wusste, ob wir die Daten nutzen dürfen oder nicht :slight_smile:
Ich weiß noch, wie ich damals mit mehreren Datenhaltern gesprochen habe: “Klar wollen wir OSM unterstützen und überlassen Ihnen den Datensatz - aber bitte nicht für die kommerzielle Nutzung” - mööp :slight_smile:

Das denke ich immer, wenn ich die doppelten Daten lösche - natürlich versuche ich, immer die Nodes des gleichen Elements weiterzunutzen, soweit es geht. Ich habe keine Lust, ewig mit Mappern zu diskutieren, ob es jetzt ein 87° oder 90° Winkel ist, das habe ich damals mal gemacht und es ist echt destruktiv.

Das Problem bei den Änderungssätzen ist, dass sie oft recht groß ausfallen und eigentlich nur ein Teil eines Changesets schlecht ist. Wenn ich das ganze Ding “melde”, geht das über’s Ziel hinaus.

Wenn es bloß ein paar Gebäude sind und das noch als “Versehen” oder “übersehen” durchgeht, dann würde ich es einfach stillschweigend korrigieren. Wenn es aber ein paar Dutzend Häuser sind, dann hätte ich keine Angst vor einer Changeset-Diskussion (ich vermeide das Wort “Kommentar”). Wie soll sonst der Mapper von seinem Fehler erfahren? Es ist ja keine Anklage oder Pranger.

Doppelungen kommen leider zwischendurch vor. Ich habe auch ein großes Gebiet abgegrast und mir sind später 2 Fehler aufgefallen. Dies aber auch erst in einem weiteren Arbeitsschritt. Ich habe die Vermutung, dass es da teilweise beim bearbeiten hakt. Mitunter kommt es vor, dass ich in bestimmten Zoomstufen den Umriss nicht nachzeichnen kann und eine Fehlermeldung in JOSM erhalte. Auch wird mir kein Gebäude angezeigt. Später hatte ich dann 2 Gebäude übereinander liegen - was seltsam ist, da Tracer2 alte Strukturen löscht. Ob dies mit einer bestimmten Version von JOSM auftrat oder auch ein Flüchtigkeitsfehler meinerseits gewesen ist kann ich aber nicht sagen, da es schon länger her ist. Es kann natürlich auch sein, dass man ein Gebäude auf einer Zoomstufe nachgezeichnet und sich das Bild leicht verschoben hat. Klickt man dann auf den freien Bereich kann es auch passieren, dass ein Gebäude doppelt eingezeichnet wird. Das ist der Nachteil an stupiden Arbeiten - trotz Kontrolle. :wink: Ich würde bei der o.g. Sache eventuell einen netten Hinweis geben, dass da versehentlich ein Gebäude mehrfach übereinander gezeichnet worden ist.

Bei der Bezirksregierung Köln hat sich serverseitig einiges geändert. Der Link zur Infoseite ist mittlerweile http://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/geobasis/dienste/nrwatlas/index.html

Mööp… das war’s dann mal wieder. War ja eigentlich von Anfang an klar, das ist die übliche Krux von OpenData.

Die Nutzer haben sicherzustellen, dass
1. dem Dienst sowie aus diesem abgeleitete Präsentationen der Quellenvermerk © Geobasis NRW <Jahr> beigegeben und
erkennbar in optischem Zusammenhang eingebunden wird;

2. neue Gestaltungen oder sonstige Abwandlungen durch Kombination mit anderen Diensten mit einem
Veränderungshinweis im beigegebenen Quellenvermerk versehen werden oder, sofern der Lizenzgeber dies verlangt, der
beigegebene Quellenvermerk gelöscht wird;

3. die Bereitstellung durch den Dienst nicht die Merkmale einer amtlichen Standardausgabe enthält.
Mit der Nutzung des Dienstes gelten diese Bedingungen als anerkannt. 

Es ist daher höchst fragwürdig, ob der Dienst für OSM genutzt werden darf.

Jetzt verzapf mal keinen Scheiß! Hast du dir den Thread und insbesondere die Postings von Joachim Kast durchgelesen? Die Dienste dürfen zum Mappen genutzt werden.

Ich habe die neue URL der Übersichtsdeite nur gepostet, damit jemand, der den Thread über eine Suchfunktion findet, auch die aktuelle Übersichtsseite der Bezirksregierung findet.

Viele Grüße

Michael

Yop, habe ich. Und ich muss doch meine starke Verwunderung aussprechen, wie solche Ausnahmegenehmigungen möglich sind und die offiziellen Nutzungsbedingungen nicht dementsprechend ergänzt wurden, damit wir Sicherheit haben.

Bislang galt für alle Sachen mit der gleichen Formulierung (GDI-DE), dass abgeleitete Daten bei der Darstellung ebenfalls mit dem Urheberrechtsvermerkt versehen werden müssten. Bestes Beispiel ist das Land Bayern: die Luftbilder darfst du angucken und einbinden, sobald du sie aber anders nutzt (Abdigitalisieren), musst du ein Entgelt leisten.

Es sei denn, der Lizenzgeber verlangt die Löschung des Namens/Herkunfthinweises. Über die Schiene sind m.E. einige Nutzungen in dem Bereich erlaubt. Ich meine, das das im OpenSeaMap-Vortrag auf der letzten FOSSGIS so gesagt wurde. https://www.youtube.com/watch?v=iVL5LZs_JCE ab ca. 14:00; konkret ab 21:00

ja: http://www.fossgis.de/konferenz/2014/programm/attachments/482_openseamap-opendata.pdf, Folie 12f.

In NRW ist das übrigens im GeoZG NRW nicht vorgesehen, dafür aber in den Nutzungsbedingungen vom NRW-Atlas. Ich denke auch, dass Quellvermerk auf diese Seite aufgehoben wird, die erste Mail, die gepostet wurde, impliziert das ja indirekt, auch wenn ich mir eine konkrete Nennung der Ausnahme gewünscht hätte.

Bleibt zu hoffen, dass andere Länder und Kommen dies mit ihren OpenData-Datensätzen ähnlich machen.

Im NRW-Atlas (http://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/geobasis/dienste/nrwatlas/index.html) steht jetzt auch eine aktuelle Version der DTK-25 (Topografische Karte 1:25.000 für das Land Nordrhein-Westfalen) via WMS zur Verfügung.

Gruß Klaus

PS: Der Hinweis darauf stammt von der OSM-Wochennotiz.

Seit 01.06.2015 hat sich ja anscheinend der WMS-Layer für “NRW Building” geändert —>http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:JOSM/Plugins/Tracer2#Unterst.C3.BCtzte_WMS-Layer

Ich habe jetzt versucht, diesen Layer in JOSM (Version 8491) einzubinden, aber dieser Layer zeigt nichts an, entsprechend gibt es mit Tracer2 natürlich eine Fehlermeldung. Muss man immer noch eine alte JOSM (Version 7666) laufen lassen, damit Tracer2 noch funktioniert (aber damit funktioniert es auch nicht!) oder wo steckt mein Fehler? (Bitte nicht zu technisch antworten, sonst verstehe ich nur Bahnhof…)

Danke und Gruß
Andreas

https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2015-June/111293.html und die Antworten darauf

Wobei man mit den Einstellungen für tile size (Kachelgröße), resolution (Auflösung) und boundary (Schwellwert) durchaus experimentieren sollte, wenn die Ergebnisse nicht passen. Die wenigstens Ausreißer haben sich bei mir mit 0.0004, 512 und 80 ergeben. boundary=1 (wie auf talk-de empfohlen) lieferte z. B. vollkommen unbrauchbare Resultate.

Danke, funzt.

Ich habe mittlerweile von boundary auf match color umgestellt und damit viel weniger Ausreisser bei ALKIS.
Schwellenwert hab ich auf 20.

Chris

Ich hatte auch (Anfang Juli schon?) auf match color umgestellt. Ausreißer waren danach extrem selten geworden.

Ich nutze ebenfalls diese Einstellung. Ich habe jedoch das Problem, dass meistens zu viele Nodes erzeugt werden. Diese muss ich dann immer von Hand löschen…

Gibt es hier einem Trick?