Adressstatistik

Moin,

muss denn die associatedStreet-Relation einen Namen enthalten?
Sie enthält doch die Straße, die den Namen enthält.
Oder braucht dann die Straße keinen Namen mehr, weil er ja in der Relation steht?

Fragen über Fragen …
Allerdings nur rhetorische.
Denn ohne diese Relation gäbe es diese Fragen ja gar nicht erst. :wink:

Das ist ungefähr so, wie Walter sich beschwert, dass Mapper korrekte addr:postcode eintragen, sich aber nicht um die PLZ-Relation kümmern und dadurch Fools entstehen. :wink:

That’s (OSM) life - QA (QS) is always and everywhere (nötig).

Gruß
Georg

associatedStreet fordert “name” für die Straße und das werte ich aus. Wenn man es konsequent machen würde, hätten die Straßen-Member in der Tat keinen Namen mehr. Aber das will/kann ja wieder kaum einer auswerten, weil es in OSM eben keine vernünftigen Abstraktionsschichten für implizite/inferierte Tags gibt.

Übrigens in Freiburg ist bei associatedStreet der Tag “name” nicht der Straßenname, wie ich festellen musste (der ist addr:street), sondern eher eine description wie “Goethestraße 200-220”.

Im Prinzip ja. Das geht in die Richtung, die ich mit Abstraktionsschicht meine. In der Software-Entwicklung eine Selbstverständlichkeit, bei OSM im Moment eher eine Unmöglichkeit.

Aber ich gebe auch zu, dass OSM durch die freie Teilhabe etwas anderes ist als ein geschlossenes Datenbanksystem. Redundanz kann hier hilfreich sein, um Fehler/Falscheingaben zu finden (vgl. “PLZ-Irrläufer”).
Wenn es aber z.B. “addr:country”, “addr:city” oder sogar “addr:postcode” gar nicht als Tag gäbe, würde es wohl auch keiner eintragen, und das fände ich am besten (wenn die Grenzen verlässlich genug sind).
Bei “addr:postcode” gibt es wohl so schnell kein Entrinnen, da es in Gemeinden mit mehreren PLZ ja eine wichtige Quelle für die PLZ-Grenzen ist.

Ich habe zwar Verständnis für das Streben nach Redundanzfreiheit (“one information at one place”), in einem crowd-sourcing-Projekt wird das aber wohl ein frommer Wunsch bleiben.
Das hier vereint mMn das schlechteste aus beiden Welten:
Redundanz - die Straßeninformation steckt in mehreren Sektionen,
schwierigere Wartbarkeit und Auswertbarkeit der Relationen (zumindest zur Zeit).

Danke für den Hinweis. Weiße Hintergründe hatte ich bisher nicht bedacht. Ich habe soeben den Stil Coloured Streets angepasst und die weiße Farbe durch eine bunte ersetzt. Der Stil in JOSM aktualisiert sich nach einigen Tagen/Wochen von selbst. Wer nicht solange warten möchte, löscht einfach in den Erweiterten Einstellungen von JOSM die Werte vom Schlüssel

mirror.http://josm.openstreetmap.de/josmfile?page_Styles/Coloured_Streets&style

Moin,

vielleicht sollte man - in dieser Phase der ‘Noch-Vervollständigung’ des Datenbestandes - wie bei den PLZ einfach aus der Not eine Tugend machen:

Addr:Fools zeigt auf:
a) Alle Adressen, die nicht vollständig(1) mit addr:* getaggt sind
b) Alle Adressen, die nicht in einer associated-Street Relation stecken.
c) Ebenso alle Unterschiede zwischen Relation und enthaltenen Mitgliedern
d) Ebenso doppelte associatedStreet Relationen innerhalb einer level-8-boundary

Ergebnis:
Wenigstens eine ‘vollständige’ und kontrollierbare Redundanz - und jede Seite wäre bedient.
a) treibt dann auch noch PLZ-Fools voran.

Und schon hätte man eine weitere QS-Abteilung …

Gruß
Georg

(1) Mindestens: housenumber, street, postcode

+1
Wenn ich mich in NRW so umschaue, finde ich die Arbeit von Häusermalern, welche in diesem Beispiel jede Menge ohne Straßenzuordnung erfasst haben, was erst einmal löblich ist. (Ok, Scheunen, Schuppen, Garagen usw. sind auch dabei) Aber dank NRW-Atlas könnte man doch recht valide vervollständigen.

Echt? Dürfen wir da einfach von anderen Datenquellen “abkupfern”?

Habe nämlich hier und hier und hier auch erstmal komplette Siedlungen und Häuser von Bing und DOP “abgemalt”, um dann irgendwann später am besten mit fieldpapers vor Ort dann gleich alles zu Notieren:

  • Adresse

  • Eingang, an den ich die Adresse hänge

  • Stockwerke

  • Art des Gebäudes

  • Farbe des Gebäudes

  • etc.

Wir dürfen nicht von anderen Datenquellen abkupfern. Es sei denn sie sind - wie der NRW Atlas, oder BING - dafür freigegeben.

Für das Abmalen von Häusern aus dem NRW ALK Vector Layer gibt es ein JOSM Tool (hab ich nicht installiert), dessen übermässiger Einsatz nicht
so gern gesehen ist, da der quasi 1:1 Kopien erzeugt, und das - wenn ich mich recht erinnere - eine lizenzgrauzone ist.

Wer mal wissen möchte, wie gut die Kopien sind, sollte sich mal in Ahaus umsehen.

Guggst du http://wiki.openstreetmap.org/wiki/NRW-Atlas

Solche Daten liegen ähnlich mindestens auch für Hamburg (Luftbilder, Hausumrisse mit Hausnummern und Straßenverläufe mit Namen) sowie Mecklenburg-Vorpommern (Hausumrisse mit Hausnummern) vor.

Dafür haben wir explizit die Erlaubnis, für OSM Zwecke von dort Informationen zu übernehmen.

In Hessen gibt es sowas schönes auch - nur haben wir da eben nicht die Erlaubnis :frowning:

Eventuell müsste unser Kontaktmann da mal (wieder?) aktiv werden?

Gruss
walter

BW darf mit Source Hinweis:
Maps4BW (LGL-BW, www.lgl-bw.de) wms:http://www.webatlasde.de/arcgis/services/Maps4BW/MapServer/WMSServer?FORMAT=image/jpeg&VERSION=1.1.1&SERVICE=WMS&REQUEST=GetMap&LAYERS=Halbtonvariante&STYLES=&SRS={proj}&WIDTH={width}&HEIGHT={height}&BBOX={bbox}

Spart euch unter JOSM die Eingabe des WMS-Bilddienstes. Sobald man einen Bereich in BaWü geladen hat, wird Maps4BW als Hintergrund angeboten :wink:
Und beim Hochladen kann man sogar als Datenquelle diese Ebene abrufen, die dann als source hinterlegt wird.

Nach einer Woche (und einer Wochenaufgabe zu Adressen) wieder ein Update der Gesamt-Auswertung nach Gemeinden - nachzulesen im Wiki:

Kurzfassung: Es gab am 26.08.2014 6.712.253 Adressen (Definition siehe Wiki), 8 Tage vorher 6.577.510. Das sind 134.743 mehr im Vergleich zum Datenstand am 18.08. und damit im Schnitt ca. 16.800 neue pro Tag.

100.686 Adressen sind nur mit ihrer associatedStreet-Relation auswertbar.

2.251 Gemeinden (-25 zur Vorwoche) verbleiben ohne eine einzige Adresse.

Wenn man bedenkt, das die Wochenaufgabe im Schnitt 4.000 des sehr spezifischen Fehlers am Tag gefixt hat, sind 17.400 Adressen am Tag der Hit.

Christoph

Wenn man bedenkt, dass noch über 12 Millionen Adressen fehlen, wird man wieder demütig. Der Tagesschnitt über längere Zeit liegt übrigens eher bei 8.000.

(Fehler in Forumsverbindung)

Och, statistisch gesehen brauchen wir dann ja nur noch knapp fünf Jahre, um alle Adressen in D zu erfassen.

Da sollte ich aber mal schnellstens den Ort ablaufen und alles eintragen, um das ganze etwas zu beschleunigen. Auch wenn es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist.

Nach einer Woche (und einer Wochenaufgabe zu Adressen) wieder ein Update der Gesamt-Auswertung nach Gemeinden - nachzulesen im Wiki:

Kurzfassung: Es gab am 26.08.2014 6.712.253 Adressen (Definition siehe Wiki), 8 Tage vorher 6.577.510. Das sind 134.743 mehr im Vergleich zum Datenstand am 18.08. und damit im Schnitt ca. 16.800 neue pro Tag.

100.686 Adressen sind nur mit ihrer associatedStreet-Relation auswertbar.

2.251 Gemeinden (-25 zur Vorwoche) verbleiben ohne eine einzige Adresse.

Nachtrag zur WA33/34:

Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ist im Nachgang von 1024 auf 648 Fälle reduziert worden. Danke!
Die “rote Laterne” trägt jetzt der Bodenseekreis mit 907 Fällen. Insgesamt gibt es 39.495 Fälle (CSV-Datei).