ulamm macht mal wieder sein eigenes Ding

Vermutlich bin es ich, dem 1000 Geisterfahrer entgegenkommen :/.
Meine Gedanken hinter dem Tagging ist, dass ich den physisch vorhandenen Radweg (cycleway=){rendering} von der Zugangsrechten eines Weges/einer Straße (bicycle=){routing} geistig trenne. Eigentlich habe ich auch auf darauf geachtet, dass es nicht im Widerspruch zum vorhanden tagging Schemata steht, sondern diese nur verfeinert.

Hier ist warscheinlich das Problem zu suchen. Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, für mich bedeutet cycleway:right/left=sidepath lediglich: Achtung, es wurde ein (straßenbegleitender) Radweg extra/seperat eingetragen.
Im Gegensatz zu cycleway:right/left=track. Dort kann man auch zum Teil die Straße legal befahren (bicycle=yes). bicycle=use_sidepath ist in diesem Fall nicht sinnvoll, da 1. kein Radweg seperat eingezeichnet ist. 2. Man die Benutzungspflicht des Radweges aus cycleway:right/left:bicycle=yes (freiwillig) bzw. cycleway:right/left:bicycle=designated (benutzungspflichtig) direkt ablesen kann und nicht erst kompliziert Nachbarwege absuchen muss (aus Router-Sicht).
Ich möchte noch anmerken, dass designated == benutzungspflichtig selbst für problematisch halte und official eigentlich besser finde, da das Wort “designated” eigentlich nur “vorgesehen”/“bestimmt für” bedeuted.

Darüber, ob die Straße mit dem entsprechendem Tag(cycleway:right/left=sidepath) von Radfahren benutzt werden kann, sagt es meiner Auffassung nach nichts aus. Dazu ist dann bicycle=no,yes,use_sidepath zuständig, wobei bicycle=yes in den meisten Fällen impliziert wird.

Also zumindestens bei OSMAND kann man auch Prioritäten setze. Z.B. Radwege und Straßen einen Wert von 1.0 wenn sie bicycle=yes/designated/official/permissive haben, Wert 0.0 falls bicycle=no und Wert 0.5 falls bicycle=use_sidepath. In den meisten Fällen routet er mich dann auch so, wie ich selber Fahren würde.

Daran halte ich mich auch. cycleway=sidepath ist im Wiki nicht aufgeführt (Es ist auch kein akzeptiertes Tag, daher sollte es von Routern auch nicht gefunden werden.)

Na ja, das halte ich für missverständlich.

@Hubert87

Ich denke, dass Dein Tagging nach der Lübecker Methode nicht so falsch ist. Aber Du machst es Dir zu kompliziert, die Wiki-Seite gibt es ja so vor…

Ein Fehler ist cycleway:right/left/both=lane/track und bicycle=use_sidepath (weitere Tags ignoriert) in Kombination, weil Fahrräder nicht von einer Straße verbannt werden können, welche doch über eine oder zwei extra Spuren für Fahrräder verfügen. Aus Router-Sicht habe ich es ja oben beschrieben. (Man könnte ausdrücken wollen: Die Straße hat Radfahrspuren, also benutze diese! - Überflüssig, der Router kümmert sich darum nicht, aber es erschwert die Auswertung.)

cycleway=right/left/both habe ich gar nicht gefunden. Damit könnte man höchstens eine optische Aufbesserung erlangen, indem man per Overlay einen “Radweg daneben” anzeigt. Aber wo ist links und wo ist rechts bei einer beidseitig befahrbaren Straße?

Jedes weitere Tag verdoppelt die Anzahl der Kombinationsmöglichkeiten, aber auch die Fehlerquote, fatal wenn sich Informationen teilweise gegenseitig ausschließen, deswegen lieber sparsam aber gut durchdacht anwenden bzw. schon im Wiki beschreiben.
Um das Verdoppeln binär auszudrücken:
1 Tag: 0 oder 1 (=2x)
2 Tags: 00, 01, 10 oder 11 (=4x)
3 Tags: 000, 001, 010, 011, 100, 101, 110, 111 (=8x)
4 Tags: 0000, 0001, 0010, 0011, 0100, 0101, 0110, 0111, 1000, 1001, 1010, 1011, 1100, 1101, 1110, 1111 (=16x)

Was ich noch für überflüssig halte: cycleway:right/left=sidepath
Erstens kann ein Router nicht wirklich zuordnen welcher Cycleway gemeint ist und zweitens “sieht” er alle erlaubten Wege sowieso und nimmt den geeignetsten. Wozu ihm sagen, dass es da “direkt daneben” einen alternativen Weg gibt?

Zusätzlich gilt: Bei kleinen Korrekturen durch andere Mapper bleiben bestehende Tags lieber unangetastet, schon wegen der Achtung vor der Arbeit des Vorgängers - weitere Fehlerquote im Zusammenspiel mehrerer Tags.

OSMAND kenne ich nicht. Soweit ich weiß, kennen aber Garmin-Karten nur Flags, die gesetzt oder gelöscht sein können, die dann je nach eingestelltem Fahrzeugmodus oder aktivierten Vermeidungen abgefragt werden. Diese Flags müssen schon beim Kartenbau “konfiguriert” werden, Tag-Kombinationen die auf ein Flag wirken also schon im Style sinnvoll verarbeitet werden, danach bleibt nicht viel Spielraum.

Richtig übersetzt müsste es sogar “mandatory” heißen. “Official” heißt nur offiziell beschildert, aber nicht verpflichtend. Aber das versteht außerhalb Deutschlands sowieso niemand.

Hallo Alle

Eine hochinteressante Diskussion, leider werden diese Infos in der Masse der Forumdiskussion bald verschwinden, die Überschrift der Diskussion ist nicht gerade hilfreich, um die Diskussion wieder zu finden (715371, so was wie “Problematik des Radwegs-Taggens”, oder “So taggt man Radwege richtig oder falsch” wäre besser gewesen! Vielleicht kann man das auch im nach hinein ändern?). Die Gruppe der 20 neuesten Diskussionen wir womöglich täglich intensiv gelesen, ist die Spitze des Icebergs, aber der Iceberg selbst wird kaum noch ernst genommen, weil es m.E. keine Möglichkeit gibt, aus den Diskussions-Kurzangaben im Index, ob eine Diskussion noch aktuell ist: Man vergeudet seine Zeit, wenn man 5, 10 oder gar 20 Index-Seiten zurückblättert. Und dann gibt es das spez. Problem der sporadischen Forumteilnehmer, wie ich, die nur dann erscheinen, oft ein Mal pro 1/2 Jahr, um eine gezielte Frage zu stellen (ich hatte eine Frage: wie ermittle ich die etwaige vorhandene Relationsbenennung eines altbestehenden ausgeschilderten Radwegs, in meinem Fall ist es der Radweg Nr. 1, müsste also als erstes gegeben haben, bevor überhaupt andere Radwege angelegt oder nummeriert wurden!). Denn, was ich vor Ort sehe, lässt sich nicht immer so nach Wunsch wiedergeben!

Dafür gibt es ein Wiki: da sollte eine systematische Information bestehen, und es wäre schön, wenn ein erfahrener Tagger sich bemühen würde, die vorhandenen Wiki-Seiten mit dem Inhalt der vorliegenden Diskussion zu aktualisieren, und, bei Bedarf, mit neuen Seiten zu erweitern!

Denn, inzwischen, hat der Wiki selbst mehr die Substanz von einem Forum :roll_eyes: : man kann endlos drin surfen, ohne je an der notwendigen Information (leicht) zu kommen.

Das fängt mit der Aufgabenstellung an:

  • OSM ist zuerst nur eine Datenbank, die geographische Gegenstände beschreibt (Position und Ausdehnung, Form, Zuordnung zu einer Gruppe von Gegenständen, usw.),
  • viele Eigenschaften dieser geographischen Gegenstände beschreibt (Name, Nutzung, Merkmale der Eigenschaften, oft auch Nutzungsrechte, wobei, leider, die deutschen Gegebenheit oft sehr unklar wiedergegeben werden, usw.),
  • und wird hauptsächlich genutzt, um ein dynamisches Kartenwerk herzustellen.

Aber

  • eine (nicht so) neue wichtige Aufgabe kommt vordergründig hinzu: Die Daten werden extern von Softwarehersteller von Router-Systemen zunehmend gern genutzt, die nicht von OSM selbst verarbeitet werden (das vergesse ich immer wieder, da ich so gut wie gar nie mit OSM “route”, danke Aighes für die Erinnerung! Es gibt so viele Fehler in OSM, dass das mit meinem Lieblingsrouterprogramm, bikeroutetoaster, nach der Umstellung auf der neuen API, nach OSM so gut wie nicht mehr geht, derart falsch sind die vorgeschlagenen Routen! Und, nachdem es in NRW spielend leicht mit dem Routerprogramm des Landes-Verkehrsministeriums wunderbar geht… Beispiel wäre sogar das Schritt-für-Schritt-Routen der von mir aktuell gesuchten Route Nr. 1 auch als Fussweg nicht routing-fähig obwohl man durchgehend mit einer Radroute zu tun hat… Und wenn Du Dich versteifst, es doch in OSM korrigieren zu wollen, u, es doch machbar zu gestalten, musst Du mehrere Tage, oft viele, nach Deinen Fehlerbeseitigungseingaben abwarten, bist Du testen kannst :stuck_out_tongue: , und falls es nicht klappt, und Du wieder ändern musst, nochmals das Gleiche, zig Tage warten… Unrealistisch :wink: , utopisch!). Hier, nach dem Finden der Position, brauchte ich nur 4 Klicks+Auswahl (kürzeste Route, Startpunkt, Ziel, Route berechnen!), um die Strecke völlig korrekt, wie ich sie erkundet habe, zu routen!

  • dann kommt das Problem, dass man eine Übersicht schwer findet, was verschiedene Tagging-Wege/Techniken/Lösungen für optische Rendering-Aufbereitungen der Routen ergeben.
    [Hier](http://radservice.radroutenplaner.nrw.de/rrp/nrw/cgi?lang=DE&origin=Rheydter Straße 314%2C 41065 Mönchengladbach (Hermges)&originType=Address&destination=Rheydter Straße 226%2C 41065 Mönchengladbach (Hermges)&destinationType=Address&gradientConsideration=No&routingPreferences=EntireBicycleNetwork) beispielsweise möchte ich den Radfahrer mitteilen, dass in Richtung START-ZIEL der Radweg auf der Fahrbahn als Radfahrstreifen bemalt, und vernünftig breit ist (ist in Mönchengladbach nicht selbstverständlich: wenn ich mich richtig erinnere an der Zeitungsmeldung darüber sind 68 % der Radwege (wesentlich) zu schmal! Mit der steigernden Geswindigkeit des stark anwachsenden Pedelec-Verkehrs wird es langsam höchst problematisch!), und das in die Gegenrichtung der Pflichtradweg auf dem hohen Bord bis fast (aber nicht ganz) am Startpunkt. Auch dieser Weg ist rein gefühlsmässig breit genug (auf dieser kurzen Strecke ist spielt die Breite eine wichtige Rolle: Beiderseits der Strecke erstrecken sich die Nebengebäuden samt Eingängen der Fachhochschule Niederrhein, mit mehreren Tausend mehr oder weniger disziplinierten Studenten!). Diese Strecke ist auf der B230 (darüber lassen die Dienste des NRW-Atlas kein Zweifel, in http://www.tim-online.nrw.de/tim-online/initParams.do bitte prüfen…). In OSM hat man nicht diesen Eindruck, dass es nicht so ist :laughing: . Wer hat jetzt Recht: OSM oder die Kartografie der Behörde :roll_eyes: ? Ich empfinde es als recht flott, eine Bundesstrasse auf die nächst beste innerstädtischen 4-spurigen Strasse zu verlagern! Umweltzone? Ach, das kommt noch dazu! Beide Strassen, die echte Bundesstrasse und die Wunschbundesstrasse einiger Leute sind in der Umweltzone, und sind a/ für Radfahrer nur noch teilweise tauglich und für b/ für den umweltzonenferngehaltenen Verkehr auch nicht… Hm! Warum soll man solche Strassen dann derart massiv hervorheben?

  • und der oben in der Diskussion zurecht angeschnittene Sorge, in einer Stadt ein möglichst einheitliches Tagging-Verfahren anzuwenden, und nur ungern davon abzuweichen. In unserer Stadt, beispielsweise, gibt es mehrere sehr kritischen Strecken mit enorm vielen Ampel (Fahrradampel noch mehr, da oft eine Kraftverkehrampel 3-teilig ist, und nur das indirekte Abbiegen vor Ort möglich ist: Keine Durchgänge/Bordsteinabsenkungen, um vom Radweg auf die Fahrbahn abzusteigen… Zwischen Aachener Str. Nr. 2 und Rheindahlen Hauptbahnhof gibt es 20 Haupt-Ampel (für Radfahrer mehr!) ergibt eine Ampel alle 350 m! Bislang waren in OSM nicht alle Ampel sichtbar. Was für eine böse Überraschung, wenn Du blauäugig Dich auf so einer Strecke begibst. Und, wenn Du am Schluss noch ein paar Hundertmeter zum Bahnhof fährst, dann ist Dein Zug weg… Offentlich war es nicht der Einzige an diesem Tag! Du hast die Wahl: eine ruhige ampellose Strecke vorher zu überlegen oder sehr sehr viel Zeit einzuplanen oder wie ein rowdie notgedrungen Dich zu benehmen…

Meiner Meinung nach verdient ein Pflichtradweg eine gesonderte Behandlung! Der Weg wird von der Behörde vorgeschrieben und entspricht oder nicht gewissen gesetzlich vorgeschriebenen Kriterien. Ist der Radweg separat getaggt, dann ist er auf der Karte voll sichtbar. Im deutschen Stil von osm.de sogar als Weg. Das es dabei technische Probleme ergibt, um die vom Computer benötigten Abstände zur Auflösung und Sichtbarmachung gleichzeitig von 2 oder gar 3 (Fussweg) zu schaffen, sollte den Tagger nicht besonders stören: er taggt wie er kann, je nachdem was er anstrebt. Der Rest ist Sache von OSM / Opencyclemap (ich empfinde beispielsweise als Unding, dass in Opencyclemap die Radwege “verschwinden”, weil man der Darstellung der Kraftverkehrwege in einem speziellen Rendering für Radfahrer immer noch visuellen Vorrang gibt! Umgekehrt müsste es doch sein: der Seitenbegrenzungsstrich der betroffenen Seite des Kraftverkehrwegs verschwindet im den Hintergrund, die Füllfarbe aber nicht, und der Radwegsymbolstrich ersetzt ihn! Hurrah! Alles stimmt überein, oder? Nein (gestrichelte Linie allein ist eine Krücke! Sie verschweigt die Güte des Radwegs bzw. des Fuss-/Radwegs… Da wäre auch, in der Symbolik, grosser Handlungsbedarf!).

Gruss

du kannst es wirklich nicht lassen :frowning:

tl;dr

gruss
walter

Ja, gut möglich. Mir persönlich liegt halt Struktur über Einfachheit(?)(structur over simplicity).

+1. Das wollte auch ich nicht. Falls es so rüber gekommen ist, tut es mit leid. Ich nutzte use_sidepath entweder nur ohne cycleway=*, maximal mit cycleway=sidepath, aus schon genannten gründen.

Zum Beispiel. Ich nutze es um mir alle Straßen mir Radweg anzeigen zu lassen. Right/Left bezieht sich natürlich auf die Weg-Richtung.

Der Tag ist, zu mindest wie ich es sehe, tatsächlich nicht für Router geeignet. Wohl aber für Renderer. Aber ich möchte an dieser Stelle betonen, dass mein primärer Grund es zu taggen, die Struktur ist. Ich frage mich 1. Gibt es einen Radweg (Ja,wo? cycleway=right/left/both sonst cycleway=no). Dann frag ich, um was für einen Radweg es sich handelt. lane/shared_lane/track/etc. und falls es seperat eingetragen wurde, was fast ausschließlich eine Alternative zu cycleway=track ist, halt mit cycleway:right/left=sidepath. Andere Werte wie bicycle=; surface=; etc folgen im gleichem Muster.

@715371. Sorry, habe deinen Post bis jetzt übersehen.

Immer weiter nerven. 237 alleine nur für den Gegenverkehr macht gar keinen Sinn. Das wäre dann ja ein alleiniger linksseitiger benutzungspflichtiger Radweg. Soetwas gibt es höchsten in Einbahnstraßen. Und Gehweg in Fahrtrichtung, Radweg entgegen ist schwachsinn. Dann muss dort mindestens Zeichen 259 (Verbot für Fußgänger) stehen.

Da würde ich auch den Radweg separat eintragen.

Bei mir in der Gegend leider nicht, da sind fast alle Gehweg extra als hw=footway eingetragen, ohne Querungen, footway=sidewalk usw. ICh habe da Versucht das Beste draus zu machen und diejenigen Wege die auch einen Radweg haben (Z240, Z241 oder ohne) in hw=path und bicycle=,foot= entprechend eingetragen und mir Prommt einen gefühleten Anschiss eingefangen, warum ich dann die Gehwege in Pfade (nicht path!) umtagge. Naja, wir konnten uns was das angeht dann einigen.

Ich meinte, dass (sidewalk=right etc. )bauliche Gehwege allgemein nur bei Straßen zu finden sind die einen gewisse Belastung an Füsgängerverkehr hat und der Fahrverkehr so stark beeinträchtigt wird, dass Gehwege benaut werden müssen. Dies ist ja bei hw=path/cycleway/track meistens nicht der Fall. Außerdem halte ich es für seltsam einem Radweg einen (untergeordneten) Gehweg zur Seite zu stehlen. (Was auch nur bei getrennten Geh und Radwegen möglich wäre und diese werden ja schon miut segregated=yes getaggt.)

Da must du dir mal die VwV-StVO durchlesen. Eigentlich ziehmlich lustig was da so steht, wenn von den Vorschriften nicht unsere Infrastruktur abhängig wäre.
Ich tagge so einen Weg (getrennter Geh und Radweg mit Zeichen 237) mit hw=path, bicycle=designeted, foot=designated, segregated=yes und traffic_sign=DE:237. Allerdings habe ich da eine andere Auffassung von “designated”. Alternativ kann ich mir auch hw=path, bicycle=official, foot=designated, segregated=yes und traffic_sign=DE:237 oder hw=path, bicycle=designated, foot=yes, segregated=yes und traffic_sign=DE:237 vorstellen.

Hat beides Vor- und Nachteile. Tag an der Straße, ist schnell gemacht und beim Routen und Rendern leicht auszuwerten. Seperat erfasst bietet mehr möglichkeiten, den Verlauf zu beschreiben und sonstige Besonderheiten, wie Schlaglöcher, oberflächen wechsel, Pollar und andere Barrieren und was es sonst noch für Sachen gibt. Es erfordert aber dann auch etwas mehr Mühe beim eintragen, da man auch auf die Verbindungen zu anderen Wegen achten muss. Z.B an Kreuzungen und Einmündungen etc.

Interressanter Gedankengang. Ich glaube soetwas versuche ich mit cycleway=sidepath. Ich kann dann nähmlich alle hw=footway/cycleway/path ausbeldnen und mir zumindest noch die Straßen mit begleitenden Radwege anzeigen lassen. Interressant wäre auch ähnlich wie bei highway=footway mit footway=sidewalk etwas für highway=cycleway zu haben. cycleway=track schein ja nicht gewünscht zu sein (Beh. ohne Quelle).
@Chris

Es ist nicht meine Absicht jemanden zu verwirren. Da es schon eine Weile im Lübecker Wiki zu lesen war, dachte ich dass es damit keine Probleme gibt. Wärst du so nett mir einmal zu erläutern worin du die Missverständisse sieht. Ich bin da leider schon “betriebsblind”.
@Seichter

Ja, stimmt, aber nicht ganz mein Punkt. Es ist denke ich besser die Beschilderung wiederzugeben und zwar allgemeiner als mit traffic_sign=*. Außerdem hängt die “benutzungspflichtig” bei einem blau beschildertem Weg ja auch davon ab, ob es eine zugehörige Straße gibt. (Jedenfalls,wenn mach die StVO etwas freier auslegt.). Das Schild ändert ja auch nicht an den Benutzungsrechten des Radweges, sonder schränkt die Benutzungsrechte der Radfahrer auf der Straße ein, und dafür gibt es endlich bicycle=use_sidepath.

Noch mal an 715371: Tut mir leid, das dieses Topic so eine andere Richtung einschlägt. Das war beim auslösenden Post von mir nicht absehbar.

Vielen Dank für eure bisherigen Beiträge.

Es hat sich nun wieder einiges in Bremen getan. ein positiver Schritt: ulamm hat sich u.a. mit mir beim Stammtisch getroffen.

Mein Eindruck ist, dass ulamm weiterhin Tags wie z.B. sidewalk=* dem ursprünglichen Gedanken entfremden möchte und zudem highway=path für falsch hält, da es in von ihm besagt Karten nicht so gerendert wird wie highway=cycleway. Dass JOSM eines Tages benutzt wird, möchte ich nicht ausschließen. ulamm hat jedoch nur Augen und Verständnis für die “Karte”, nicht für übrige Daten. Ich habe ihn nun mehrere Male (auch in PN) darauf hingewiesen, dass er diese Änderungen, die er macht nicht mit iD durchführen kann, da er wegen des fehlenden Debuggings dieses selber leisten müsse. Ganz unabhängig davon ändert ulamm weiterhin sehr vieles, von dem er keine Kenntnis hat und informiert sich nicht ausreichend.

Trotz mehrerer Aufforderungen möglichst nichts zu ändern wozu er sich nicht vorher informiert hat, hat er einige der unten aufgeführten Änderungen durchgeführt. Wegen dieses fortgesetzten Änderungseifers und dem rücksichtslosen editieren, möchte ich nun meine vorsichtige Meinung ändern.

Aus meiner Sicht ist der Verlust geringer, wenn alle Änderungen von ulamm zurückgesetzt werden, statt sich mit der aufwendigen Fehlerbehebung zu beschäftigen. Sollte sich das Verhalten nicht ändern und die Techniken nicht bessern, bitte ich um Sperrung.

Nachfolgend ein Auszug der Probleme/Fehler aus den wenigen changesets, die ich mir sehr oberflächlich angesehen habe.

Viele Grüße
715371


  1. Busspur als eigener weg erfasst. IMHO sollte so etwas als lane an die Straße getaggt werden. Die Busrelationen sind ebenso am parallel verlaufenden Weg. highway=street ist kein akzeptierter Tag. Zerstörung der public_transport-Struktur, das stop_position nicht mehr an Straße ist.
    https://www.openstreetmap.org/way/233240653

  2. Straßen ohne Bedarf als separate Wege erfasst und Abbiegebeschränkung an Weg getaggt:
    https://www.openstreetmap.org/way/4613374
    In diesem Kontext zuvor korrekt erfasste Abbiegerelation zerstört:
    https://www.openstreetmap.org/relation/2575267

  3. Häufiges Problem: Wege sind unverbunden:
    https://www.openstreetmap.org/way/292986530

  4. Wege, die für das weitere Mappen keine Relevanz ohn Grund zerteilt.
    https://www.openstreetmap.org/way/293731274
    https://www.openstreetmap.org/way/293731276

  5. Straße mit falsch geschriebenem Tag-Namen ohne Grund hinzugefügt (Es gibt dort keine Insel oder ähnliches).
    https://www.openstreetmap.org/way/294059337

  6. Zuvor verbundene Straße nun unverbunden (Ist inzwischen nach Hinweis auf den Fehler korrigiert worden).
    https://www.openstreetmap.org/node/2976343560

  7. IMHO sidewalk an highway=cycleway/path/footway ist unüblich und falsch.
    https://www.openstreetmap.org/way/294059336
    https://www.openstreetmap.org/way/186228820

  8. highway=path umgetaggt in highway=cycleway. Angeblich, weil highway=path falsch ist und nicht auf Hike and Bike Map etc gerendert wird, wie er sich das wünscht.

  9. Komische erfasste Flächen, außerdem redundant:
    https://www.openstreetmap.org/way/293675940
    Bis dahin existierte bereits
    https://www.openstreetmap.org/node/291017013

  10. Radweg verläuft durch Haus:
    https://www.openstreetmap.org/way/261972327
    https://www.openstreetmap.org/way/269986949

  11. Ampel an falsche Position getaggt - weder Haltelinie, noch Schnittknoten:
    https://www.openstreetmap.org/node/29224923

  12. Straßenstück ist in Relationen für Hin- als auch Rückrichtung enthalten, nachdem dieses Stück neu eingezeichnet wurde:
    https://www.openstreetmap.org/way/4613374

  13. Immer noch nicht entfernt - ein Weg, der so nicht existiert:
    https://www.openstreetmap.org/way/292986526

  14. bicycle=yes und highway=cycleway ist quatsch, cycleway=crossing ist schlicht erfunden. In diesem Zusammenhang wird cycleway=* soweit ich das bisher gelesen habe nicht verwendet. Wieder sidewalk=* an highway=cycleway.
    https://www.openstreetmap.org/way/293765633

  15. Zuvor korrekt erfassten Weg mit sidewalk=* umgetaggt; highway=path in highway=cycleway umgetaggt.
    https://www.openstreetmap.org/way/249303792/history

Update: Es wird einfach alles kaputt gemacht.
16) Straße absichtlicht enttaggt. https://www.openstreetmap.org/way/287051316

ich wäre auch für einen kompletten revert seiner Edits. Der ändert doch hauptsächlich um ein Erscheinungsbild im Renderer zu erreichen
http://www.openstreetmap.org/way/5172272/history
und baut dann noch Fehler ein…hab neulich einige unconnected ways von ihm gefixt. Und er baut nach wie vor Fehler ein…gerade jetzt noch zu sehen 6 unconnected ways
http://tools.geofabrik.de/osmi/?view=routing&lon=8.95038&lat=53.04431&zoom=12&opacity=0.44&overlays=unconnected_major1,unconnected_major2,unconnected_major5,duplicate_ways

Wie ich gerade sehe, sind verschiedene Leute schon beim reverten

+1

+1

Radfahrerkarten gibt es schon länger als OSM. Die verschiedenen Straßen und Wege werden durch Linien mit verschiedenen Farben, Strichstärken und Linienarten dargestellt.

Mindestens die Daten dafür müssen in OSM stecken. Zu viele Details ärgern nur den Radfahrer weil sein Navi damit nicht abstrakt genug damit umgehen kann. Und wenn die Abstände der Details kleiner sind als die GPS-Genauigkeit… ja was dann? In den meisten Fällen ist es für den Radfahrer besser die Radwege an die Straße zu taggen und nicht separat zu zeichnen.

Ich meine, wenn eine Sache mit gebräuchlichen Tags zu beschreiben ist, sollte man das auch tun. Mapper sind kreativ und das Wiki ist unendlich. Und ulamm scheint besonders kreativ zu sein.

Es ist nicht so, dass wir in Bremen keine Radwege hätten. Mit BikeCityGuide kommt man prima durch Bremen. Aber wenn man die Radwege überarbeitet, sollte man sich vorher überlegen was man tut. Da sind wir dabei.

Ich finde die Lübecker Methode gut. Dort gibt es noch nicht mal bicycle=permissiv sondern nur yes, designatet und official. Das finde ich gut.

Ulamm kann eine Einigung nicht abwarten und macht mal wieder sein eigenes Ding. Wie User 715371 berichtet produziert er dabei viele Fehler. Statt die Einigung voran zu treiben ist 715371 jetzt damit beschäftigt die Fehler zu korrigieren.

gm-bremen

Eine Einigung im Vorfeld wäre zwar schön gewesen, aber mit ulamm ist das wohl nicht möglich. Fehler von ihm habe ich zu Anfang nur durch ein paar reverts korrigiert. Seitdem habe ich ihn nur auf seine zahlreichen Fehler hingewiesen, was dazu geführt hat, dass er nun zum Glück ein paar Fehler weniger macht. Aber das ist auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Die reverts haben wohl andere gemacht. FVGordon und SunCobalt haben auf jeden Fall schon ein paar Sachen gefixt.

Vielleicht werden ja in ein paar Jahren die genaueren Techniken (https://de.wikipedia.org/wiki/GPS#Genauigkeit_der_Positionsbestimmung) für die zivile Nutzung freigegeben. Und dann, wäre ja zumindest was die Genauigkeit angeht alles toll.

BTW: Das hier war wohl u.a. eine Technik, über die beim Stammtisch gesprochen wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Differential-GPS

Das ist es was mich ärgert: Navis kommen nicht klar.

Wir tragen Daten ein. Wenn ein Weg neben einen anderen verläuft, hat dieser auch andere Koordinaten, auch wenn der Abstand 3 m ist.

Dann sollen Navis die Daten selbst abstrahieren oder Auszüge herstellen und bearbeiten …

Ich möchte einen Weg sehen, der neben der Straße verläuft. Manchmal ist zwischen Straße und Fußweg ein Bordstein, ein Geländer, ein Graben, eine Leitplanke - da nützt es mir nichts, wenn an der Straße

bicycle=yes
cycleway=track
cycleway:left=track
cycleway:left:foot=designated
cycleway:left:oneway=no
cycleway:left:segregated=no
cycleway:left:smoothness=excellent
cycleway:left:surface=asphalt
cycleway:right=no

In diesem Falle ist sicher ein gesonderter Weg gerechtfertigt! Da ja auch eine bauliche Trennung zwischen den Wegen vorliegt.
Anders wäre es zum Beispiel auf der St Petersburger Straße

@geri-oc

Du hast vollkommen recht. Was Du im Bild und in der Auflistung von Tags zeigst, wäre in der Kombination unvollständig (fehlender Weg) oder sogar falsch (Tags an der Straße) gemappt. Im Bild ist eindeutig ein separater Weg vorhanden, der nicht an jeder beliebigen Stelle verlassen werden kann, wobei das Nichtbetreten/-befahren von Grünstreifen auch eine Frage der Vernunft ist. Die Tags hingegen gehören ohne separat gezeichnetem Radweg nur dann an die Straße, wenn sich Radweg und Fahrbahn die Straßendecke teilen, aber mittels Fahrbahnmarkierung getrennt sind.

Für eine Routinganwendung ist ein separater Weg einfacher auszuwerten / zu benutzen - natürlich nur dann, wenn er physisch wirklich vorhanden ist.

@allgemein

Tags an der Straße (gemeinsame Straßendecke) werden schnell sehr komplex. Was es “left” gibt, kommt auch “right” vor, “track” kann auch “lane” sein - diese Präfixe/Suffixe müssen nichtmal vorhanden sein, aber all diese Fälle muss ein Router abfragen, auch wenn er nur wissen will, ob es eine extra Fahrradspur gibt, plus Gegenrichtung bei Einbahnstraßen. (Ich würde mir eine stufenweise Auswertbarkeit wünschen, da kann man je nach subjektiver Wichtigkeit die Auswertung einschränken. Das hieße allerdings mehr Tags, dafür aber keine Präfixe/Suffixe im Key - und Taggingfehler würden nicht eine ganze Informationskette verschlucken, sondern nur den entsprechenden Teil der Info.) Wahrscheinlich sehen viele das ähnlich und zeichnen zusätzlich Wege ein wo gar keine sind, was auch völlig falsch ist - eine Bordsteinkante kann überall übertreten werden, das Routingprogramm aber muss sich die nächste Verbindung suchen.

Grüße
Mario

Nein. Man kann sich als völlig Außenstehender auch vorstellen, wie man einen parallelen Radweg sucht der gar nicht da ist. Oder als Fußgänger (Fußweg hinter den Autos?) die Straße erst 300m bis zur nächsten Kreuzung laufen muss, um die Straße überqueren zu können…(Edit: was in diesem Falle wegen des Grünstreifens zwischen den “Einbahnstraßen” ausnahmsweise in Ordnung sein dürfte)

Grüße
Mario

Ich denke, “in diesem Falle” bezieht sich auf geri-ocs Beispiel; und “anders wäre es” auf sein eigenes. D.h. ihr seid einer Meinung.

Hast recht, Danke! (muss meine subjektive Wahrnehmung korrigieren)

An anderer Stelle hatte ich dies schon malerwähnt: “Kompliziert kann jeder … einfach, das ist die wahre Herausforderung.” Komplizierte Taggings tragen das Potenzial in sich, daß sie oft schwer wartbar sind, und gar nicht, oder nur teilweise ausgewertet werden.

Gruß Klaus