Abstimmungsplattform wie LiquidFeedback für OSM

Ich bezweifle, dass du da so schnell eine Lösung finden wirst. z.B. hast du da schon generell das Problem, dass viele die ; Trennung von Tags nicht mögen und dann geht da schon wieder eine Grundsatzdiskussion los.

Ich räume z.B. grade vending= auf und hab das Problem da auch dauernd.

Ich mag den Film! :slight_smile:

Ich schließe mich da viw an, halte Stimmdelegation ebenfalls für kontraproduktiv. Ich würde vermutlich mit meiner einzelnen Stimme nicht mal bei interessanten Themen abstimmen, wenn es “Platzhirsche” (nicht böse gemeint) gibt, die einige hundert oder vielleicht auch tausend Stimmen auf sich vereinen.

Das ist auch für mich der richtige Schritt, es wäre gut wenn man bei denen die etwas neu einführen wollen, einen User geben würde, der sich verantwortlich für die Dokumentation macht. Ich fände es auch gut wenn die Dokumentation erst in der Muttersprache und dann erst eine Übersetzung gemacht würde. Ich finde immer wieder Dokus die extra für ein breiteres Publikum in englisch verfasst werden, aber dann leider bei einer Rückübersetzung eine andere Bedeutung haben.
Leider werden diskussionen auch fast alle in englisch geführt und da habe ich mit meinem sprtanischen Grundwortschatz erhebliche Probleme, noch dazu weil man nicht erkennt welcher Text Muttersprachlich ist und bei welchem ein Übersetzer am Werk war.
Auch da wäre es gut wenn darauf gedrängt wird den Diskussionstext erst in der Muttersprache zu verfassen und dann erst die Übersetzung.
So wären die Diskutierenden gleichberechtigter und man würde in der Diskussion schon die unterschiedliche Wortbedeutung erkennen.

Danke für den Link,
Taginfo finde ich insgesamt gut, auch wenn es irgendwann dazu führt, dass Tags die eigentlich schlecht sind benutzt werden, weil es ja viele dieser schlechten Einträge gibt.

dem kann ich auch zustimmen, eine extra Abstimmungsplattform wäre nicht umbedingt erforderlich eher eine Doku über geplante Abstimmungen und Info an die Mitglieder.

Hallo Andi,

Es wäre auf jeden Fall besser als der heutige Zustand. Es ist überhaupt kein Problem, ein paar Leute aufzufordern, damit ein Proposal offiziell angenommen wurde, aber die abstimmenden Personen geben keinerlei Meinungsbild zum Thema ab.

Es muß ja niemand delegieren, es kann halt. Und wenn ich jemand in einem Thema für kompetent halte, gibt ich ihm/ihr halt die Stimme. Wenn mir das Thema total egal ist, delegiere ich es nicht und stimme auch nicht ab.

Warten wir erst auf das perfekte (wirds nicht geben) oder versuchen wir einfach mal, ein sehr ungenügendes Pseudo-Einführungsmittel (hatte früher mal vielleicht eine Berechtigung bei kleiner Anzahl OSM-Mitglieder) durch ein vermutlich besseres Mittel zu ersetzen?

Zur Wiki-Dokumentation: wenn Aussicht auf breitere Beachtung und Zustimmung durch ein Abstimmungstool erwartet werden kann, dann werden die Treiber eines Themas hoffentlich mehr Aufwand in die Dokumentation stecken, ich hab da Hoffnung.

viele Grüße

Dietmar

Ich denke du vermischst hier etwas! Heute haben wir den Vorteil das jeder offen seine Stimme abgibt. Jeder muss sich auch die Mühe machen dahin zu schlendern.
Beim Delegieren von Stimmen gibst du deine Stimme pauschal jemandem anderen. Das ist so wie wenn du ein Parlament wählst. Dann entscheidet da jemand für Dich. Der Unterschied beim dem LiquidFeedback ist jetzt nur das du deine Delegation jederzeit und nicht erst bei der nächsten Wahl rückgängig machen kannst. Wobei das dann auch wieder fraglich ist, wenn jemand mit deiner Stimme abstimmt und du ihm diese dann wieder entziehst…
Der zweite Vorteil gegenüber dem Parlament ist, dass du deine Stimme nach Themenbereichen aufteilen kannst. Aber das wird nicht soweit gehen das du für jedes neue Proposal neu entscheiden kannst. Außerdem besteht die Gefahr das du einmal delegiert hast und dich dann darum nicht mehr kümmerst.

Wenn du jemanden für kompetent hälst über das Thema abzustimmen ohne dich damit beschäftigen zu wollen kannst du deine eigene Stimme immer genau so abgeben wie dieser User. Aber du musst für jedes neues Thema das auch so machen. Du musst einfach einen Link klicken und dann einen Satz kopieren. Du musst nicht weggehen etc. Ich denke das ist ein relativ kleiner Aufwand wenn man wirklich dieses Projekt voran bringen möchte.
Wenn es mir wirklich egal ist dann brauche ich auch nicht jemand anderen dahin schicken mit meiner Stimme.

Hallo viw,

Eine Abstimmungssoftware sollte von mir auch zeigen, wer im Namen welcher Personen abgestimmt hat und mit wieviel Stimmen.

Die Mühe, dahin zu schlendern: das ist eines der Probleme, die wir heute haben. Ich muss aktiv das Wiki beobachten, ob da ein Proposal gerade oder demnächst läuft, was mich interessiert.

Und das grenzt den Kreis derer ein, die abstimmen.

Wenn ich jemanden kenne, der/die aus meiner Sicht Kompetenz in einem Thema hat, dann kann ich durch die Delegation trotzdem passiv mitstimmen.

Ich kenne die Abstimmungssoftware nicht, um zu wissen, an wievielen und welchen Parametern da rumschrauben kann.

Ich würde aber bei einer Software mit Delegationen auch eine maximale Anzahl Stimmen, die eine/r vertreten kann, beschränken, z.b. auf 10 oder ähnlich, mit Sicherheit nicht über 25.

Bei Themen, die ich an eine/n anderen delegiert habe, würde ich trotzdem von der Software über das geplante Proposal informiert werden und aufgefordert werden wollen, die Delegation in dem konkreten Fall zu bestätigen.

Beim Einsatz einer entsprechenden Software muss auch niemand delegieren, das wir hier immer automatisch gesehen.

Es gibt einige Ansätze, auf unterer/mittlerer politischer Ebene Bürgerengagement anzubieten. Da machen dann weniger als 5% der Menschen mit, eher sind es noch wesentlich weniger.

Delegation ist nicht schlecht, ich verstehe nicht, warum das hier so einseitig negativ gesehen wird.

viele Grüße

Dietmar

Wenn wir bei Abstimmungen eine Promillgrenze hätten würde nichts mehr durchkommen.

Eine grundsätzliche Delegation fände ich auch schlecht, mit einer für ein bestimmtes Thema einmaligen wäre ich einverstanden, dann bräuchte man auch die Obergrenze 25 nicht.

Es ist nicht nötig, das Wiki aktiv zu beobachten. Jedes Proposal muss vorher auf der Tagging-Mailingliste angekündigt werden. Und zwar einmal für jede Phase, also für die Diskussion und die Abstimmung separat.

Wenn das wirklich als Hürde empfunden wird, sollten wir uns eher über einen besseren Benachrichtigungskanal als über eine bessere Abstimmungsplatform Gedannken machen.

Ich habe mir die Tagging Mailingliste angeklemmt,
Da kann ich leider wichtig nicht von unwichtig unterscheiden, da ich den größten Teil der Diskssionen dort nur ansatzweise verstehe, und ich einen zu hohen Zeitaufwand für die Übersetzung von allen Beiträgen habe.
Warum werden die Ankündigungen nicht auch auf den nationalen Mailinglisten in der jeweiligen Muttersprache gepostet?
Ist OSM nur für englischsprachkundige Mapper gemacht?

Das ist bei der internationalen Grundstruktur von OSM kaum anders möglich. Da das Tagging alle weltweit betrifft, muss das in Englisch als der Basissprache gemacht werden. Die (Simultan-)Übersetzung in wenigstens ein Dutzend Hauptsprachen kann sich höchstens die UNO leisten. Selbst nur die Ankündigungen zu übersetzen ist wohl kaum zu schaffen.
Beim Forum (Germany) nehmen praktisch nur Deutschsprechende teil, da ist die Übersetzung kein Thema.

Das passiert doch (hier oder dort z.B). Aber natürlich nur, wenn ein Sprachkundiger das hier für erwähnenswert hält. Vom Ersteller des Proposals kann man das schlecht erwarten.
Grüße, Max

Warum kann ich von einem Franzosen nicht verlangen seinen Vorschlag erst in Französisch und dann in englisch zumachen?
Er hätte sogar den Vorteil, dass er verstanden würde nit dem was er beschreibt.
Wenn seine Übersetzung nämlich zweideutig ist würde das schneller auffallen.

Das ist besonders dann fehlerhaft wenn jemand einen Tag beschreibt der eigentlich nur im deutschsprachigem Raum existiert und dann in englisch beschrieben wird und man dann dafür änlich klingende englische Worte benutzt.
Beispiel caravan_site für Wohnmobilstellplatz, den finde ich inzwischen in England getaggt (node 2107136691).
Auf dem Platz sind keine Wohnmobile und Zelte zugelassen, aber Caravan (Wohnwagen).
Wenn dann Mappnik noch camp_site mit Zelt und Caravan_site mit Wohnwagen darstellt sieht man dass da etwas nicht stimmt.

Diese Aussage ist nur bedingt richtig. Denn derjenige der mit deiner Stimme abstimmen soll muss es ja bereits wissen wann und wo die Sachen stehen über die abgestimmt wird. Statt in deinem Namen abzustimmen könnte er dir auch den Link posten und dazu auffordern so abzustimmen wie er es für richtig hält. Und vor allem sollte er das auch begründen, damit du dir die kleine Mühe machst da drauf zu klicken.

Das würde die Macht eines einzelnen begrenzen. Führt aber nicht zu dem Ziel das wir nennenswerte Abstimmungszahlen erreichen. Ob jetzt 30 oder 750 Stimmen abgegeben werden spielt eigentlich keine Rolle bei etwas über 100 000 Mappern.

Was ist jetzt der Unterschied? Wenn du für jede Abstimmung neu entscheidest wem du deine Stimme gibst, kannst du auch gleich auf den gleichen Abstimmungsknopf drücken wie dein Vorbild.
Außerdem möchte ich mir nicht vorstellen was passiert wenn du der 26. bist der seine Stimme deligieren möchte.

Es geht darum zu verhindern jenen eine Stimme zu geben die Ihren Arsch nicht bewegen wollen und es nicht schaffen einem Link zu folgen.
Ich kann noch verstehen wenn man seine Stimme delegiert, wenn man körperlich oder zeitlich nicht in der Lage ist den Ort der Stimmenabgabe aufzusuchen. Ich denke das tritt bei einer Online Abstimmung über 30 Tage eher nicht auf.

…so, nun hinterlasse auch ich hier mal meine Meinung:
*Ich bin für eine deutliche Verbesserung des Meinungsfindungsprozesses in OSM.
*Ich finde die Parallelexistenz von Forum, Wiki-Diskussionseiten, Mailinglisten zu unübersichtlich.
*Ich bin für eine nötige Stimmberechtigung, sodass nur aktive Mapper abstimmen dürfen.
*Ich bin gegen eine Delegation von Stimmen.

Was bringt dir das, außer du sprichst zufällig Französisch? Oder meinst du immer nur in dem Land aus dem das Proposal kommt?

Ich sehe die Gefahr da viel größer, wenn die Diskussion dann auf einmal auf der DE Mailingliste stattfindet, weil auf tagging sich keiner Interessiert und wir Deutschen bemerken den Fehler nicht bzw. merken Unterschiede zu anderen Ländern nicht.

Sind vor allem absolut Anfänger (bzw. für nicht so computerbegabte) unfreundlich. Ich kann denen nur folgen, weil ich den Guide im Wiki gefunden habe und extra Thunderbird mit einer neue Email aufgesetzt habe und das funktioniert auch nicht mit jeder Liste (Augsburg Liste hust). Früher hatte ich mich auch nach 1 Woche wieder abgemeldet, weil ich zugespammt wurde.

Und https://help.openstreetmap.org/ gibt es auch noch.

Du hast help.osm.org und irc vergessen. Letzlich wird man an der Co-Existenz der Medien nichts ändern können, weil du für jedes Medium Leute findest, die eben jenes bevorzugen. Das ist aber für die Taggingabstimmung recht egal. Dafür gibt es die tagging-ML. Evtl. sollte man die jedoch aufteilen in einen Announce-Teil und einen Diskussionsteil.

Das sehe ich anders. Ich denke schon, dass die Auswerter schon Mitabstimmen sollten. Denn auch sie bilden einen wesentlichen Teil in der Nutzbarkeit eines Schemas.

Das Problem ist halt, dass man da auch nur zugespammt wird und keine Übersicht hat, wenn man es nicht richtig aufsetzt. Dadurch spricht man halt eben nicht die Breite Masse an.

Dagegen würde ja der (m.E. gute) Vorschlag helfen, eine tagging-announce abzuspalten, wo die Proposals angekündigt werden.

Ein Problem ist m.E. es gibt zu viele Kanäle.
Zweites Problem: Wo ist eigentlich beschrieben, wie so ein Proposal ablaufen soll.
Drittes Problem: Die Sprache (so hatte ich bei dem Laub-/Nadelwaldproposal) den starken Verdacht, dass da keine Muttersprachler am Werk waren.