ARD Ratgeber: Internet - Alternativen zu Google-Maps & Open Source

Hi Christian,

Ich behaupte mal einfach, die AIO wäre nicht entstanden, wenn der one man nicht gewesen wäre. Dass die Lebenszeit solcher Projekte an die Aufmerksamkeitsspanne des Erfinders gekoppelt sind, ist typisch und ein Nachteil. Dafür entstehen andere Projekte. Dass Einzelkämpfer unwartbaren Code hinterlassen ist auch typisch und zugegeben ein Nachteil.

Vieleicht sehe ich das falsch… Aber wäre Openandromaps so wie es ist, wenn das als offizielles OSM-Projekt “die eine OSM-Karte für Android” durchgeführt worden wäre? Unter dem Druck von 34 Änderungswünschen diese Woche, so wie beim Mapnik-Stil, die alle zumindest gelesen und überlegt und beantwortet werden wollen.

Grüße, Max

Guter Film vom ARD.
Der Test deckt sich genau mit meinem Nutzen der Karten.
Zum suchen einer Lokalität verwende ich immer Google. Für das Navigieren mit dem Auto verwende ich meistens nicht OSM Karten, da Hausnummern, Straßen und Abbigebeschränkungen bei OSM nicht so gut sind. OSM Karten nutze ich fürs Fahrradfahren und Radtourenplanung.

Der Film zeigt klar wo es noch defizite gibt:

  • Internetsuche
  • Routenplanung mittels Internet
  • Straßen und Hausnummernerfassung
  • Qualitätsüberwachung

Wenn ich mir den Kartenbereich anschaue haben wir Bäume und Hecken erfasst, jedoch der Weg ist nicht passierbar. Sollte uns zu denken geben.

Fazit: Also raus in die Natur und Wege kontrolieren.

Die Qualität dieser Daten hängt aber auch von der Anzahl der Nutzer ab. z.B. tragen die anonymous Notes einiges zur Datenqualität von OSM in Deutschland bei. Einen Staßenzug ablaufen und 10 Geschäfte hinzufügen ist eine Sache. 3 Jahre später feststellen, dass eins geschlossen hat einer ganz andere.

Bieten beide die gleichen Gundfunktionen an. Sprich ich kann einen Text formatieren in Größe, Schriftart, Farbe, Ausrichtung etc. Ich kann das Dokument anpassen. Ich kann Bilder einfügen. Ich habe tabellen usw.

Und genau wie User das als Minimum von einem Textverarbeitungsprogramm erwarten, erwarten sie heute von einer digitalen Karte eine funktionierende Suche, Routing und eine POI suche (“Restaurants in München” oder McDonalds in meiner Umgebung).

Man könnte sich halt auch Fragen ob das Mapnik-Stil Team unterbesetzt ist eben weil jeder an einem anderen Projekt arbeitet. Ich kann da leider nicht helfen, aber es ist schon immer sehr frustrierend wenn man feststellt, dass einfachste Dinge wie ein Schwimmband nicht dargestellt werden.

Moin Max,

“Richtig” und “falsch” trifft es aus meiner Sicht nicht. Reden wir nicht eher über Randbedingungen, die eher förderlich oder hinderlich sind?

Warum ist die einzige Alternative zur aktuellen Situation (fast null zentrale Infrastruktur) bei dir die zentrale Planung und Lenkung a la Politbüro? Für mich sind da mehrere Zwischenstufen denkbar.

Vielleicht sagt Christian ja was dazu, wie er einen zentralen OSM-Downloadserver, auf dem er seine Karten bereitstellen könnte, finden würde. Oder einen Compute-Server, auf dem er die Karten rechnen könnte. Oder eine zentrale Wordpress-Instanz, die er nicht mehr selbst administrieren müsste, sondern “nur noch” Inhalte editiert …

Gruss Christian

[EDIT] Ein “fast” ergänzt.

Hi!

Also ich muß sagen, dafür daß die Reportage das Wesen von OSM überhaupt nicht verstanden und einen total veralteten Routingservice für “das OSM” gehalten hat, ist das Ergebnis doch recht positiv ausgefallen.

Alles andere ist Geschmackssache. Grundsätzlich muß man sich halt entscheiden, ob man öffentlichkeitswirksam auftreten will, dann muß man wohl oder übel die Erwartungshaltung der Allgemeinheit erfüllen. Oder ob man beschließt daß man das gar nicht will und lieber im internen Kreis weiterbastelt.

Was ich persönlich schade finde, ist daß der völlig veraltete Routeservice gefunden und für “das OSM” gehalten wird, anstatt daß man die User auf aktuelle, aktive Projekte wie Graphhopper stößt, der die verglichenen Basisaufgaben ohne Probleme erfüllt hätte.

Ebenso ist es enttäuschend, daß OSM gerade in seiner eigentlichen Königsdisziplin aktueller zu sein, schlecht abschneidet. Zumindest ist das ein Kernpunkt meiner Offroad-Mapperei solche Sackgassen zu vermerken und ich frage mich wie so ein nur-zur-hälfte-da Weg falsch in unser Datenmaterial kommt. Luftbild-Baumschneisenmalerei? Ich kann nur zustimmen: Es geht nichts über gute alte Informationen selbst vor Ort gesammelt.

bye, Nop

Falsch rum - ich hab schon auf Unix-Rechnern geschafft, da gab es noch kein Apple.

http://www.computerhistory.org/revolution/minicomputers/11/363/1991 BJ 1973, Primos als Unix-Derivat.

Grüsse aus der Computer-Gruft
walter

Wir stimmen überein, dass es um Erwartungen geht. Nur das ich glaube, dass meine Erwartungen deckungsgleich sind mit denen Millionen anderer Zeitgenossen, die sich natürlich daran orientieren, was andere denn so unter dem demselben Etikett zur Verfügung stellen. Und die - verzeih das offene Wort - Argumentation nach dem Motto “Aber früher wurden Karten noch in Stein gemeißelt!” bestenfalls amüsant finden.

Gruss Christian

Ich habe den Mapnik-Stil als Beispiel genommen, weil das eben nicht zentral geplant und gelenkt wird.

Da hast du recht. Die Leute sollen von mir aus gerne ihre Zeit opfern, dass sie auch noch Geld hinterherwerfen müssen ist eine Schande. Gerade die beliebten Sachen mit hohem Downloadaufkommen oder vielen Besuchern werden ja schnell teurer als der 10Euro-vServer und die Spendenbereitschaft der Nutzer dürfte eher gering sein, schliesslich ist OSM ja die “freiekostenlose Karte”…

Grüße, Max

veralbert ihr euch gerade selbst hier?

selbst wenn alle Daten aktuell sind, was glaubt ihr eigentlich wer sich damit auseinandersetzt? 5% vielleicht von denen die sich zu OSM verirren.

was sollen Bemerkungen wie “lade dir doch die Daten runter und stelle dir selbst was zusammen”?

naja, ihr wisst schon was ich meine :sunglasses:

in Freiberg ist gerade jemand dabei Namen von den Häusern zu löschen, da stehen jetzt dafür Hausnummern doppelt und dreifach. Damit können jetzt noch weniger Leute was anfangen.

  1. müsste das erst einmal jemand jemanden zu verstehen geben warum?
  2. müsste derjenige das verstehen :roll_eyes:

also gebt es doch zu, ihr macht das für euch, aus langer Weile, fürs Ego, …

ja ja es entspricht den Richtlinien von OSM :sunglasses:

Ich war es zwar nicht, aber inhaltlich ist das schon richtig: wenn (Beispiel) Sanitätshaus Hinkebein nur im halben EG eines 4-5stöckigen Wohnhauses ist, nenn ich nicht das ganze Haus so.

HOT Layer stellt es auch richtig dar: http://www.openstreetmap.org/#map=19/50.91641/13.34219&layers=H

Belassen wir es bei diesem salomonischen Fazit.

Ja natürlich. Man arbeitet hier mit, weil man sich entweder ganz allein am Ergebnis freut, oder weil man Bestätigung von anderen erfährt. Letzteres auch indirekt, weil man z.B. nur beobachtet, dass irgendwer OSM gut findet. Was sollte sonst die Motivation sein?

Nein. Es mag dir wie “Opa erzählt vom Krieg” erscheinen, aber: Als der Gründer dieses Projektes angefangen hat, war es um freie Geodaten schlecht bestellt. Leute die eine Anfahrtsskizze zu ihrer Hochzeit, ihrer Familienfeier etc. veröffentlichten, haben als Quittung eine Abmahnung inklusive Kostennote präsentiert bekommen.

Wenn du heute eben jene Anfahrtsskizze auch von kommerziellen Anbietern für deine Geburtstags-Website kostenlos übernehmen darfst, dann liegt das auch an Openstreetmap.

Und das hat nur entfernt mit “… nur für’s Ego” zu tun.

Gruss Christian

+1

Ja, ich bin ja schon da :smiley:

Jepp, dass kann ich als “Interessierter”, der sich Gedanken um die Konsolidierung der Briefkästen gemacht hat, bestätigen. Von 12 meiner Hinweise quer durch Deutschland, bei denen post_box auf eine Fläche (building=yes) gemappt wurde, habe ich nach 10 Tagen nur 1 Bearbeitung :confused:

Ja ich bin nur hier bei mir in Gemeinde Schleusegrund, da gibt es keinen weiteren Mapper vor Ort. Ich bin hier auf dem Land auf mich alleine gestellt, da ist es nicht so wie in den Großstädten, wo schon allerhand vorhanden ist.
Bis vor 3 Monaten gab es hier keine Briefkästen, die Straßenliste war bei 81%, fast keiner der ca. 300 Wegweiser des Wandervereins waren da (jetzt sind es bald 100), keine Geschwindigkeitsbeschränkungen geschweige den sonstige “Verbote”.

Und ja ich bestätige mich nur damit, dass ich bei der Straßenliste am 1.7. 100% habe, diverse Karten bei ito immer bunter werden und sonstige QS-Tools (keepright, osminspector) keine Fehler anzeigen :wink:

Edit: typo

Beitrag von Harald Hartmann ( + 100). Leider kann ich dir nicht helfen im Süden. Mach einfach ein paar bugs und versuch so, Kontakt mit anderen Mappern aufzunehmen.
Hey, mein “Aufruf” fruchtet ja. Danke, Harald :slight_smile:

Das mag stimmen das die Nutzer solche Erwartungen haben. Welche Erwartungen hast du denn an die Landesvermessungsämter? Ich habe noch keinen Routinglayer dort gefunden und Geodaten gehören zu deren Hauptbeschäftigungszweck.

Hey genau! Aber das ist auch nicht der Anspruch von OSM. OSM stellt die Daten bereit wo sich 5% damit beschäftigen können und für die übrigen die Daten so aufbereiten wie sie sich das vorstellen.

Wenn du derart oberflächlich die Sache betrachten möchtest, dann hast du natürlich recht.
Abgesehen davon das Office eben nicht nur Textverarbeitung ist.
Wenn wir nun openstreetmap.org so oberflächlich mit google vergleichen dann haben wir da eine Karte eine Suchfunktion. Ich kann aber keine Route erstellen oder Luftbilder anschauen.
Dafür kann google keine anderen Layer wie Opentransport oder die Fahrradkarte.

Die Suchfunktion vom OSM ist aber eben deutlich schlecher z.B. erkennt sie keine kleinen Rechtschreibfehler, kann nicht auf einem Bildausschnitt nach z.B. McDonalds suchen und auch etwas wie “Restaurants in München” geht zwar als suche, aber gibt mir keine hilfreiche Übersicht auf der Kare.

Ansonsten: maps.google.com/biking gibt es auch.

About Google Transit - Transit Partners Help ist zwar kein Layer, aber dafür kann ich nach Verbindungen suchen, wenn im Land/Gebiet vorhanden