ARD Ratgeber: Internet - Alternativen zu Google-Maps & Open Source

Warum sollten Wir uns nicht als alternativen Kartendienst zu den bekannten Kartendiensten sehen?
Wir haben einen Berg an Daten und brauchen uns nicht vor den anderen verstecken.

Gibt es irgendwo eine Seite auf der man die Auslastungen der einzelnen Server sehen kann?

Irgendwann kommt noch einer auf die Idee in das Popup das beim ersten mal aufrufen von osm.org erscheint zu schreiben
“Wenn Du was beitragen willst mache es, gucken verboten das wollen wir nicht”

Mein Reden. Danke. Was sollen wir denn sonst sein? Billiganbieter für lau an alle Städte, die damit ihr Stadtkarten machen?
In Köln und Troisdorf z.B. sind die schon soweit. Wo bleibt denn da noch die Motivation, das ganze als “Hobby” weiterzubetreiben?

Das einzige, was bleibt für einen einzelnen Mapper ( sag ja, jeder den seinem “Teilbereich”), ist doch wohl die Selbstbestätigung … ( Jo, hab ich toll gemacht … )
Also, bitte, hier nicht so passiv/aktiv ( ich weiß, blöd, aber mir fällt nichts anderes ein ) mitwirken, sondern auch die “Blüte bestäuben” ( sprich Nachwuchs), damit es weitergeht.

Auch wenn du selbst es hättest tun können, habe ich es gerade eben getan. Ich habe den OpenRouteService wegen der historischen Daten aus der Liste herausgenommen und Graphhopper, OSRM und BRouter ergänzt. Der OpenRouteService darf von mir aus gerne wieder rein, wenn er wieder einigermaßen aktuelle Daten hat und diese maximal so alt sind wie die von YOURS (dort ist der Datenstand vom März 2014).

Das Problem ist das der OpenRouteService in auf openstreetmap.de direkt zugänglich ist.
Darüber sind die darauf gestoßen.
Das Wiki haben die warscheinlich nichteinmal gesehen.

Seh ich auch so, “das OpenStreetMap” wird nie in allen Punkten irgendeine Konkurrenz schlagen, weil es das eine eben nicht gibt. Ich verwende auch drei oder vier OSM-Seiten im Web und 2 Apps auf dem Telefon, um alles abzudecken. Je nach dem, welche der Redakteur zufällig auswählt, wird OSM verlieren.
Ausser bei der Suche: bei Tippfehlern im Straßennamen und bei Hausnummern ist Google schon sehr weit vorne…

Dafür haben wir Produkte, die überhaupt nicht vergleichbar sind. Wer bietet schon Routing und Karten für Randgruppen? Oder die Möglichkeit, sich das selbst zu basteln, wenn man einer noch randständigeren Gruppe angehört. Und wer bietet sonst Daten über Siedlungsgebiete, falls man mal ein Paper über potenzielle Planflächen für Windkraftanlagen schreiben will?

Ich erfahre schon auch Bestätigung von anderen. Auch von welchen, die nicht wissen, dass ich bei OSM mitmache. Neulich wurde mir OpenCycleMap empfohlen, weil die so nützlich und aktuell ist und z.B. eine Brücke drin hat, die sonst noch keiner kennt.

Grüße, Max

Hi, maxbe ( Ich verzichte mal auf Zitate )

Warum arbeitest du nicht daraufhin, das OSM nicht “immer” verliert? Natürlich haben wir bei de Adressensuche Probleme. (Und das nicht wenig).
Mein Anliegen ist jedoch: Warum seit ihr alle “Einzelkämpfer”? Warum sucht ihr nicht den “Nachwuchs”? - Den gibt es!!!

Viele “Interessierten” versuchen, über diverse Apps auf dem Smart ein “Bug” zu hinterlassen. Die Bearbeitung durch “uns” Mappern ist erbärmlich.
Das kann doch wohl nicht sein, das nur durch Verwendung des JOSM durch viele Anwender, diese “Bugs” nicht bearbeitet werden.
Es werden immer mehr Hinweise hinterlassen, ich in Köln ( und überall ) bemerke ganz wenig Bearbeitung. Seit ihr alle nur bei euch? Hallo, bitte, hier auch weitermachen…

Bitte, versteht mich nicht falsch, nur die “Leser”, die noch was “suchen”, haben auch mit meiner Beschreibung ein “Beispiel” um konstruktiv bei OSM mitzuwirken.

Das Argument mit dem Nachwuchs verstehe ich nicht… Ich habe keine Übersicht über die Altersstruktur hier, aber mir scheint die sehr gemischt. Sowohl was das Lebensalter betrifft, als auch was das “Dienstalter” bei OSM betrifft…

Leute, die Karten machen, Router programmieren und die oft unerwähnten Leute, die die ganze Toolchain davor programmieren sind tatsächlich oft Einzelkämpfer. Das liegt daran, dass die sich ihr individuelles Hobby suchen wollen, viele haben ja schon einen Arbeitsplatz. Wer sich ein Hobby in dem Bereich sucht landet eben bei OSM und deshalb ziehen wir die Individualisten an.

Das sehe ich aber nicht als Nachteil. Einzelne Leute oder kleine Grüppchen, die ihr eigenes Ding machen, erzeugen dann auch die Vielfalt an Anwendungen die wir bei OSM haben. Würden die alle zusammenarbeiten, hätten wir 2 bis 3 Kartendarstellungen und 1 Router für Auto, Rad (genau ein Rad, Mountainbikes also vermutlich nicht) und vielleicht Fußgänger (hier auch genau einen Fußgänger, der fit genug ist jeden highway=path zu benutzen).

Viele Ideen lassen sich auch nur in der kleinen Gruppe verwirklichen, weil sie erst mal nicht mehrheitsfähig sind. Stell dir vor, ein Mitglied des einen grossen Kartenteams hätte vorher gefragt, ob wir die Idee gut finden, dass man auf Kartensignaturen verzichtet und einfach bunte Bommel mit Beschriftung plaziert. Vermutlich wäre das bei der ersten Vorstellung durchgefallen und hätte den Erfinder verkrault. Ist nicht passiert und jetzt laufen die Leute alle mit der Freizeitkarte rum und finden das schön.

Was mich betrifft: Ja, ich mappe nur bei mir und finde das ganz ok :wink:

Ich würde für OpenStreetMap schon mal einen Umweg fahren, oder einen Spaziergang umplanen. Ich würde aber nicht für die Bearbeitung eines Notes ins nächste Dorf radeln, weil mir das keinen Spass machen würde. Irgendwann wird sich auch dort ein Mapper vor Ort finden, oder es findet sich jemand der Spass am hinradeln hat.

Grüße,
Max

Natürlich ist hier nicht das persönliche Alter des “Nachwuchses” gefragt, im Gegenteil. Ich finde “Einsteiger”, die sich zu Hause langweilen, möglicherweise, schon in Rente sind und sich ein “neues” Hobby suchen. Das Alter eines neuen Mappers ist nicht relevant.

Für mich, auf jeden Fall, kann ich sagen, mittlerweile schaue ich auch “über den Tellerrand” um 1. alle neuen Bugs zu erfassen, die ja oft nicht von “registrierten” Usern gemacht worden sind. Und 2. den “persönlich erreichbaren” Arbeitsbereich voll abzuschöpfen, um damit auch neue Anfahrtsziele zu erreichen, die man ohne OSM niemals ansteuern würde.

Z.B. konnte ich einem neuen Mapper helfen, der anfangs (50 km entfernt LL) nur einen einzelnen Bug gesetzt hat. In Folge und durch immer weitere Kontaktaufnahme mit Unterstüzung ist daraus jetzt ein neuer OSM-Mapper geworden in einem Gebiet ( Bergisches Land ), wo sonst fast gar nichts passiert.

Ist natürlich immer ein “persönliches” Ding, wie weit man sich da hinauswagt ( Persönliche Möglichkeiten, Ortskenntnisse, etc ). Will eigentlich nur dafür “werben”, das man, etwas Erfahrung vorausgesetzt, als OSM Mapper sich nicht nur um sein eigenes Dorf kümmern sollte und allen ereichbaren “Interessierten” die Chanche gibt, hier mitzuwirken.
Quasi mal die “Pantoffeln” ausziehen, in die Hände spuken und den eigenen “Horizont erweitern”. Es gibt nämlich Gegenden, wo sonst nie was passiert. “Weisse Flecken” aufwischen…

Vielen Dank und Grüße Rolf

Aber ich hätte es nicht so schön gemacht. :wink:

“Ein Falschfahrer? Hunderte!”

An welcher Stelle macht denn jemand, der die Übersetzung von “Freie Straßenkarte” in die URL-Zeile seines Browsers tippt einen Denkfehler, wenn er eine Landkarte mit den üblichen Werkzeugen drumherum erwartet?

Gruss Christian

Free streetmap? Kenne ich nicht!
Warum gibt es bei OSM mehr als Straßen?
Der Denkfehler liegt darin, dass einer eine Sache tut und alle anderen die auch so tun müssen.
Openoffice vs Microsoft Word
Linux vs Mac OS
Warum kommt der Aufschrei nicht wenn openbsd anders ist als Windows? Es ist doch ein freies Betriebssystem oder?

In dem ARD-Beitrag wurde doch immerhin OSM an erster Stelle fürs Handy genannt. Das ist doch schön!

Ich finde die Bewertung von OSM in den Medien generell sehr schmeichelhaft, weil eigentlich nie darauf hingewiesen wird, dass z.B. Google Maps in Sachen Strassennamen weit vollständiger ist als OSM. Es werden immer nur Gegenden zum Vergleich herangezogen, wo OSM besonders gut gemappt wurde.

Moin Max,

Kein Nachteil? Schauen wir uns doch mal die Situation rund um die AIO Garmin-Karte an. Für OSM typisches “One Man Show” Projekt. Ursprünglicher Betreuer ausgeschieden. Toolchain dafür nur nach erheblicher Einarbeitung beherrschbar. Nachfolger versucht erfolgreich die Karte mit deutlich reduziertem Funktionsumfang am Leben zu halten.
Durch die zuschaltbaren Layer war die AIO mal ein wichtiges Tool für Mapper. Gibt’s so nicht mehr und obwohl in Diskussionen öfter mal durchscheint, dass der eine oder andere sich individuell ähnliche Layer (wie z. B. Openstreetbugs oder Straßen ohne Namen) für seine persönliche Karte erstellt, gibt’s bei der AIO keine erkennbaren Aktivitäten, diese Funktionen wiederherzustellen.

Und das soll kein Nachteil sein?

Ich schon. Erfassung von Geodaten durch Freiwillige sieht in diesem Jahrtausend halt anders aus, als dass jemand als Imititation eines Vermessers im Neubaugebeit steht.

Über dieses neumodische “social dingsbums” erfassen heute Tausende Freiwillige Geodaten, ohne sich dessen bewusst zu sein. “Waze” für Autofahrer, “Strava” für Radfahrer und was weiss ich, was da draussen noch existiert. Zu diesen Gruppen, die sich nicht für “Geodaten” interessieren, sondern nur für ihr spezielles Anliegen, haben wir mit wenigen Ausnahmen (wheelchair mapping) “keinen Draht”.

Von der anderen Seite “knabbern” Community-Elemente der etablierten Anbieter an der Zahl unserer potentiellen Mit-Mapper. Wenn ich wirklich will, das “meine Geodaten” vielen Menschen helfen, dann trag ich das doch gleich bei Google MapMaker ein. Benutzt doch jeder …

Gruss Christian

Ja, unser historisch bedingter Name ist tatsächlich nicht mehr zutreffend und unter diesem Aspekt unglücklich gewählt. OSM ist längst mehr als nur “eine Karte” (sondern eben eine Datenbank, siehe zahllose Diskussionen zum Thema), und enthält auch schon lange nicht mehr nur Straßen.

Trotzdem bietet OSM in erster Linie Rohdaten an. Die Angebote auf der Website (Slippymap, Suche, Export, eines Tages vielleicht auch Routing) sind ein hübsches Extra, aber eigentlich nicht die Kernkompetenz von OSM, sondern von anderen Projekten (zu denen natürlich personelle Verbindungen bestehen) oder sogar kommerziellen Anbietern.

Ebenso ist die Identifikation dieser diversen Drittangebote mit OSM falsch, wie man besonders am Beispiel von OpenRouteService sieht: Die Ergebnisse von ORS sind nicht schlecht, weil OSM so schlechte Daten liefert, sondern weil ORS mit einem uralten Datenbestand arbeitet (auf einem Stand, als OSM fraglos auch noch deutlich schwächer war als heute) und offenbar seit Jahren nicht mehr gepflegt wird. Umgekehrt fehlt auch bei der positiven Erwähnung im Bereich mobiler Anwendungen die Differenzierung: OSM liefert “nur” die Daten, aber der Hersteller der App kümmert sich um Aufbereitung, Auswertung und Algorithmen. Dessen Leistung wird unterschlagen, wenn man nun OSM für das Gesamtergebnis lobt. Es ist halt nicht so wie von Frau Niewenhuis beschrieben, daß OSM schlecht für den PC und gut fürs Telefon ist. Schlecht ist (unter bestimmten Aspekten) der herausgegriffene Online-Router, gut (soweit man das anhand eines Einzelbeispiels beurteilen möchte) die gewählte App. Über die Qualität der OSM-Daten kann man so eigentlich keine Aussage treffen (außer daß sie ja so schlecht nicht sein können, wenn mindestens eine Anwendung damit gut funktioniert).

Dein Vergleich humpelt. OpenBSD und (hinreichend aktuelle) Windows-Versionen kommen als “Betriebssystem” daher und bieten die Funktionen, die man gemeinhin von einem solchen erwartet. Wenn man z. B. auf den Mach-Mikrokernel das Etikett “Betriebssystem” kleben würde, dann würde ich das auch kritisieren.

Gruss Christian

[Edit:] Ein “würde” ergänzt.

Merkaartor ist ein weiteres Beispiel (seit rund drei Jahren faktisch tot, allerdings ohne einen Nachfolger). JOSM zeigt aber, daß es auch bei OSM anders geht.

Auch zu letzterer Gruppe haben wir keinen Draht. Wer auf der wheelmap editiert, bekommt kaum einen Hinweis, daß er eigentlich OSM bearbeitet, und das sieht man auch im Ergebnis. wheelchair:description ist oft liebevoll ausdetailliert, bei anderen Tags muß man froh sein, wenn der Bearbeiter nichts kaputtmacht. (An fehlerhaften Adressen beispielsweise sind wheelmap-Nutzer überproportional beteiligt.) Hier liegt ein ähnliches Phänomen wie von Dir bei MapMaker beschrieben vor: trag es in die Wheelmap ein, die benutzt eh jeder (Rollifahrer). Der Nutzer würde (außer der veränderten Hintergrundkarte) kaum einen Unterschied merken, wenn die wheelmap nur ein Frontend für Google MapMaker wäre.

Hallo,

Ich habe gerade einen Patch dazu geschrieben und an webmaster ät open streetmap.de geschickt. OpenRouteService und Mapquest habe ich durch die Shooting-Stars OSRM und Graphhopper ersetzt.

Viele Grüße

Michael

Es kommt immer auf Deine Erwartungen an.
Sicher erfüllen die meisten Betriebssysteme ihre Aufgaben mehr oder weniger gut. Aber was ich dafür machen muss ist doch unterschiedlich. Ein Android auf dem Smartphone ist ebenso ein Betriebssystem wie ein Linux auf dem DVD Player oder ein Windows auf einem PC? Sorry!
Auch Straßenkarte ist nicht gleichbedeutend mit Navigation oder Adresssuche. Das ist allenfalls Deine Erwartung seid du das bei Google kennen und lieben gelernt hast.
Ursprünglich waren die Dinger wie Bücher aus Papier und je nach Zweck mit unterschiedlichen Details. Und kostenlos gabs die Dinger auch (mit Werbung).

Hi Christian,

Ich behaupte mal einfach, die AIO wäre nicht entstanden, wenn der one man nicht gewesen wäre. Dass die Lebenszeit solcher Projekte an die Aufmerksamkeitsspanne des Erfinders gekoppelt sind, ist typisch und ein Nachteil. Dafür entstehen andere Projekte. Dass Einzelkämpfer unwartbaren Code hinterlassen ist auch typisch und zugegeben ein Nachteil.

Vieleicht sehe ich das falsch… Aber wäre Openandromaps so wie es ist, wenn das als offizielles OSM-Projekt “die eine OSM-Karte für Android” durchgeführt worden wäre? Unter dem Druck von 34 Änderungswünschen diese Woche, so wie beim Mapnik-Stil, die alle zumindest gelesen und überlegt und beantwortet werden wollen.

Grüße, Max

Guter Film vom ARD.
Der Test deckt sich genau mit meinem Nutzen der Karten.
Zum suchen einer Lokalität verwende ich immer Google. Für das Navigieren mit dem Auto verwende ich meistens nicht OSM Karten, da Hausnummern, Straßen und Abbigebeschränkungen bei OSM nicht so gut sind. OSM Karten nutze ich fürs Fahrradfahren und Radtourenplanung.

Der Film zeigt klar wo es noch defizite gibt:

  • Internetsuche
  • Routenplanung mittels Internet
  • Straßen und Hausnummernerfassung
  • Qualitätsüberwachung

Wenn ich mir den Kartenbereich anschaue haben wir Bäume und Hecken erfasst, jedoch der Weg ist nicht passierbar. Sollte uns zu denken geben.

Fazit: Also raus in die Natur und Wege kontrolieren.