Dieser dicke Brocken waren viele neue Adressen in einem Gebiet, wo die PLZ-Grenze einen komplizierten Verlauf hat, der bisher nur als grob angenäherte Linie eingetragen war. (Nach dem nächsten Update der PLZ-Karte sollte die neue Grenze zu sehen sein - vielleicht in einigen Stunden).
Hier am Übergang zwischen zwei PLZ-Gebieten kreuzen mehrere Straßen des einen Gebiets die Straßen des anderen Gebiets. Die Adress-Gruppe aus dem Nachbar-Thread hat zunächst nur die Adressen eines PLZ-Gebietes eingetragen. Durch diesen Umstand konnte ich mittels Bing (da noch fast keine Gebäude eingezeichnet sind) nun die PLZ-Grenze so ziehen, dass alle Gebäude mit einer Adresse zu dem einen Gebiet gehören und die ohne zu dem anderen.
Hessen sehe ich mir gerade an - sind nur zwei Fehler-Zeilen. Die erste ist ein Tippfehler in der PLZ bei vielen Adressen, die vorgesten neu eingetragen wurden. (Da bin ich jetzt dran - kann noch einige Minuten dauern.)
Die zweite Zeile stammt noch vom Update-Fehler vom 25.4. (den habe ich schon korrigiert hochgeladen).
Zunehmend die Grenzen, wie man in Berlin sieht. In Köln geht es auch noch drunter und drüber.
Das Problem ist ja, daß Mapper neue korrekte Adressen aufnehmen, die naturgemäß da landen, wo noch wenige oder fast keine sind. Und dann treten halt Irrläufer wegen ungenauer PLZ-Grenzen auf. Ganz krass bei den Berliner Imports, wobei die “Importeure” natürlich nicht schuld sind. Und auch in NRW, wo man ja jetzt deren WMS auch für Hausnummern benutzen darf.
Eigentlich sollte man zumindest die Straßen bei der Post überprüfen aber ich bin mir nicht sicher, ob das in großen Umfang erlaubt ist.
Gruss
walter
ps: eine Liste der Post mit allen Straßen <—> PLZ wäre mein Traum - aber das können wir uns wohl abschminken
Nun, die Post wird uns das nicht einfach so überlassen. Man könnte die Postdaten kaufen (ist gar nicht so teuer), aber eine (semi-)automatische Verwendung der Daten für OSM erlaubt das noch lange nicht.
Zum Prüfen (d.h. Fehler/Abweichungen autom. auflisten, aber nicht autom. Korrekturen angeben oder gar eintragen) könnte es noch okay sein.
Ja, in der Art. Ich bin kein Jurist. Aber ich könnte mir vorstellen, dass eine Liste mit lokal als falsch erkannten Einträgen rechtlich unbedenklich ist.
Wir würden ja damit keine Daten der DPAG-Datenbank rausgeben, sondern nur Daten von OSM filtern.
Warum gibt es eigentlich keinen OSM-Hausjuristen, der so etwas beantworten kann…? Aber na ja, 2 Juristen, 3 Meinungen…
Ergänzung: Meine persönliche Auffassung ist übrigens, dass auch Dein zweiter Fall abhängig von Umfang und Kontext legal sein könnte.
Wozu ein Download anbieten wenn man diesen nicht Nutzen darf? Habe dies auch zurück gefragt, aber hier noch keine weitere Antwort erhalten
Dabei hätte ich so gerne als kleines OSM-Projekt mir mal die Briefkästen vorgenommen… Schade, Schade
Na ja, das sind ja auch personenbezogene Daten. Da muss man schon vorsichtig sein. Ob die Liste allerdings eine schutzfähige Datenbank darstellt, wage ich zu bezweifeln.
Mit “Nutzung” meint die Bundesnetzagentur hier Verbreitung, öffentliche Wiedergabe, Vervielfältigung. Du darfst Dich natürlich mit der Liste informieren.
Köln empfehle ich, vorerst nicht zu bearbeiten. Dort gibt es eine Hausnummerliste der Stadt inkl. Geokoordinaten und PLZ-Zugehörigkeit.
Wenn größere Gebiete flächendeckend mit Hausnummern erfasst sind, könnten die PLZ-Grenzen angepasst werden, aber das sollte nach meiner Meinung eher erst in ein paar Monaten erfolgen.
Daß ihr damit den Schnitt für NRW “versaut”, ist euch klar? Ich halte grobe Korrekturen der PLZ-Grenzen von Köln durchaus für machbar und sinnvoll. Schließlich sieht es so aus, als ob die Adressen in PLZ-Blöcken geladen werden.
Man kann z.T. auch schon die PLZ-Grenzen korrigieren, wenn sie grob falsch sind.
Beispiel wäre eine Grenze, die in einer geraden Linie mitten durch ein Neubaugebiet geht, das beim Anlegen der Grenze noch nicht vorhanden war. Da kann man die Grenze auch mal außen rum legen, auch wenn noch lange nicht alle Häuser gemappt (und mit PLZ versehen) sind.