Die "Politik" nutzte OSM ohne Lizenzhinweis

Objekte, die in nur OSM vorkommen, lassen sich nicht durch einen “eigenen Stil” wegerklären…

Das Ding heißt Filter und kann sehr selektiv wirken!

andere müssen bei Fehlern beim Urheberrecht oder Lizenzbestimmungen das sofort aus dem Netz nehmen und Strafe zahlen, in der Politik reicht eine Entschuldigung.
Diese ist jedoch nicht die Bit und Bytes wert, welche da verbraten wurden. :roll_eyes:

Edit: es wurde immer noch nicht ausgebessert, wie lange Dauert so was? 2 Minuten?

  1. Edit: Oder ihr lasst euch einfach bestechen, mit ner Brause vielleicht beim nächsten Treffen der Dresdner :confused:

Andere müssen das aus dem Netz nehmen und Strafe zahlen weil sie jemand abgemahnt hat und eine Unterlassunserklärung wollte. Das könnte man in dem Fall sicherlich auch machen, nur müsste es eben jemand tun. Einfach so wird natürlich niemand was zahlen oder unternehmen. :slight_smile: Jetzt mit dem Hinweis haben sie die Chance diesen Fehler zu korrigieren. Das werden sie tun wenn sie einsehen das sie im Unrecht sind und/oder eine kostenpflichtige Abmahnung fürchten. Aber mal ehrlich, wird hier jetzt einer zu seinem Anwalt gehen und ihn einen Brief an die Agentur schicken lassen? :wink:
Andererseits fände ich das nicht mal schlecht. Gut, wenn irgend ein kleiner, privater Anwender mal da was vergisst, sollte man nicht gleich mit der Abmahnkeule kommen, aber wenn Profis, die damit ihr Geld verdienen, solche Schnitzer machen oder sogar absichtlich solche Urheberrechtsverletzungen begehen, dann sähe ich moralisch kein Problem darin da gleich ein entsprechendes Schreiben zu verfassen.

Ich bin da zu wenig Jurist, um das wirklich einschätzen zu können. Vom Datenbankrecht her ist die OSM Foundation die einzige Partei, die hier gegen jemanden vorgehen könnte, der die Lizenz verletzt - der einzelne Mapper kann das eher nicht.

Allerdings laufen solche Abmahnungen ja oft auf einem Umweg - also z.B. Staat schreibt vor, dass ein Impressum sein muss, Firma A macht keins, Firma B mahnt ab (weil sie einen Wettbewerbsnachteil hat, wenn andere sich nicht an die Regeln halten). Es könnte also durchaus sein, dass eine Werbeagentur B, die selbst mit OSM gar nichts am Hut hat, eine Abmahnung an eine Werbeagentur A schreiben könnte, die OSM ohne Lizenzangabe benutzt.

Weiss aber nicht, ob ich wirklich will, dass OSM vor den Abmahnkarren gespannt wird :wink:

Bye
Frederik

ich meinte ja nur,
die verarschen euch doch bloß. :laughing:

Edit: ob das jetzt drin steht oder ni ist mir eigentlich egal. Es sind manchmal Karten ohne Hinweis zu sehen,

Das Ding ist immer noch ohne Lizenzhinwis.
Vielleicht sollten wir ihnen den Flyer bei ihrem nächsten “Welttag des geistigen Eigentums” im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren hauen.

hatte ich ja gestern schon geschrieben,

Die Antwort der “Politik” kam vorgestern ca 13:00 Uhr.

Ich würde mal auf den Kalender schauen, was für einen Tag wir gestern hatten und heute haben. Das Ergebnis würde ich dann in Relation zu den regulären Arbeitszeiten einer Werbe-Agentur stellen und mich danach ein wenig in Geduld fassen.

Ja ja, die jugendliche Ungeduld :wink:

Gruss
walter

ps: ob die das aber am Montag hinkriegen, steht noch in den Sternen.

in der Werbeagentur war ja auf jeden Fall mal jemand da :laughing: :laughing: :laughing:

Dann müssen sie den Flyer eben löschen oder notfalls den Provider informieren, damit er die Seite mit der Raubkopie vorübergehend vom Netz nimmt. Genau das fordert die CDU doch selbst immer.

wieso IN ?

Lass Dir von Deinen Arbeitgebern nie ein Handy andrehen :-).
Agentur und Arbeitszeiten beissen sich eh.

Leider entsteht zumindest der Eindruck, dass FGOSM22 doch recht behält und wir hingehalten werden. Ich hatte gerade noch einmal ein (weiteres) freundliches Telefonat (nach heute morgen) mit dem Pressesprecher. Dieser ist zwar vielleicht nicht der richtige Ansprechpartner für Änderungen auf der Internet-Seite, aber eben für Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Ich habe deutlich meinen Unmut zum Ausdruck gebracht und auch den Hinweis gegeben, dass andere Kartenanbieter sicherlich mit (Schadenersatz-)Forderungen in einem solchen Fall nicht kleinlich sind. Dem Herrn schien es zwar sichtlich peinlich zu sein und er versprach auch, nochmals an die Agentur heran zu treten.

Vielleicht gibts ja als Wiedergutmachung eine Spende an die OSM Foundation :wink:

Ein Feedback per Mail wurde mir auf jeden Fall versprochen. Allerdings ist die Sache in etwa 2 Stunden ohnehin erledigt. Dann ist der Beginn der Veranstaltung und wenn die Regierungsfraktion im Sächsischen Landtag ihre Web-Seite aktuell hält, ist das Dokument morgen ohne Änderung gelöscht und kein Hahn kräht mehr danach :frowning:

Wie nennt man das? Aussitzen.

Dann mach doch einen Screenshot und liefer das das Ganze mit ein paar Informationen an die Zeitung deiner Wahl. Heise wäre deutschlandweit verfügbar.
Vielleicht sind aber im Wahlkampf auch lokale Zeitungen bereit sich wie um die Steuerhinterziehung zu kümmern.

Ich weiß nicht, ob es der richtige Weg ist, so eine Problematik in der Presse auszutragen. Vielmehr wollte ich die “Nachlässigen” nur auf den Fehler aufmerksam machen.
Ob es aber tatsächlich nur Nachlässigkeit, wenn man es innerhalb von 10 Tagen nicht fertig bringt, einen fehlerhafte Veröffentlichung aus dem Netz zu nehmen ist wirklich fraglich. Unwissenheit war es aber offensichtlich nicht. Nunmehr ist es m.E. Vorsatz!

Zwischenzeitlich befindet sich der Flyer (wegen des abgelaufenen Termins) zwar nicht mehr auf der Startseite, verfügbar ist er aber im Moment immer noch - und das macht mich wütend, zumal ich mehrere Telefonate mit den Herren Pressesprechern geführt habe. Man bat mich um Verständnis, dass sie die Änderung nicht selbst vornehmen können und dies auch nicht innerhalb von “drei Stunden zu erledigen ist”. Drei Stunden sind aber nicht zehn Tage. Vielleicht reagiert ja der Fraktionsvorsitzende schneller, ich werde mich mal an diesen wenden.

… und alle Interessierten auf dem Laufenden halten

Gruß Uwe

edit:

“Sehr geehrter Herr Flath,
ich beziehe mich auf anghängten E-Mail-Verkehr und die geführten Telefonate mit Ihren Pressesprechern Herrn … .
Leider konnte die Angelegenheit nicht abschließend geklärt werden, die E-Mail-Antwort vom 16.05.2014 nicht zufriedenstellend. Der fehlerhafte Flyer ist immer noch verfügbar und nicht ausgetauscht. (Stand 21.05.2014, 17:15 Uhr)
Durch Ihre Pressesprecher wurde mitgeteilt, dass sie selbst die Änderungen nicht vornehmen können und diese nicht „innerhalb von drei Stunden“ (Zitat!) zu erledigen ist. Dafür kann ich Verständnis aufbringen.
Kein Verständnis habe ich (und andere Openstreetmap-Mitwirkende) aber für die Tatsache, dass für die Änderung nunmehr über zehn Tage Zeit war und diese immer noch nicht vorgenommen worden ist. Dies hätte eigentlich im Interesse der CDU-Fraktion im sächsischen Landtag als auch im Interesse der beauftragten Agentur zeitnah erfolgen müssen.
Durch dieses Verhalten wird wenig Achtung vor der Arbeit der vielen Freiwilligen gezeigt, die in ihrer Freizeit zum Gelingen des Projektes „Openstreetmap“ beitragen und somit für jedermann kostenfrei verfügbare Kartendaten in Internet bereit stellen.
Bitte nehmen Sie sich doch des Problems an und Veranlassen die Änderung oder Löschung fehlerhafter Publikationen und nehmen Sie darauf Einfluss, dass zukünftig eine korrekte Quellenangabe erfolgt.
Sollten Sie das Projekt unterstützen wollen, nutzen Sie bitte die Kommunikationskanäle, die unter DE:Kommunikationskanäle - OpenStreetMap Wiki aufgezeigt sind.
Bei Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Meine Kontaktdaten sind in Ihrer Pressestelle bekannt.
Vielen Dank für eine schnelle Antwort.
Mit freundlichen Grüßen”

Hallo,

mir hat die Hinhalterei gereicht. Ich habe meinem Frust auf Twitter freien Lauf gelassen und zwei Antworten erhalten.

Ja, “Raubkopie” ist ein schweres Wort, aber ich denke, dass die Gnadenfrist lang genug war.

Viele Grüße

Michael

Leider ist “Raubkopie” recht polemisch. Es wird ja nichts geraubt. Oder wurde da körperliche Gewalt angedroht?

“Raubkopie” ist ein Kampfwort der Content-Industrie, das wir nicht verwenden sollten, denn es ist kein Raub, keine Wegnahme einer Sache unter Anwendung von Gewalt.

Wir sollten aber klarstellen, daß es sich um eine massive und nach 10 Tagen auch bewußt in Kauf genommene Urheberrechtsverletzung handelt.

Nach 10 Tagen ist es auch voll in Ordnung das in die Presse zu tragen: “CDU kämpft immer wieder für die Verschärfung von Gesetzen zur Urheberrechtsverletzungen, aber sie selbst hält sich gar nicht daran.”

Dieser “Urheberrechtsverletzung” einen Schadensbetrag zuzuordnen ist allerdings schwer. Die Content-Industrie arbeitet hier üblicherweise mit der Lizenz-Analogie. D.h., was hätte man für eine Lizenz zahlen müssen, um das Werk so zu nutzen/zu verbreiten? In diesem Falle also ohne OSM-Attribution. Da sollte man nicht zu viel erwarten.