Mappen an Flüssen für Kanu/ Kajak

Ich verwende canoe:=; withewater passt nicht.

Das Tagging ist noch nicht entscheidend. Bei Bedarf kann man es einfach modifizieren und vereinheitlichen.
Es fehlt leider an aktiven Mappern in diesem Bereich. Wenn ich mit der Overpass-API nach “canoe=*” in ganz
Deutschland suche, werden leider nur wenige Gewässer angezeigt. Für Einsetzstellen, Wehre und Umtragestrecken
ist die Ortskenntnis nicht zu ersetzen.

Liest hier noch ein Paddler oder Wanderruderer mit, der sich beteiligen würde?

Ich lege langsam los :slight_smile:
Und schon tauchen Fragen auf:
Ein boat=yes wie z.B. hier auf der Leine impliziert doch auch Paddelboote. Ein canoe=yes wäre überflüssig, oder?
Wie sieht es mit Befahrbarkeit bei unterschiedlichen Wasserständen aus? Auf der Aue z.B. läuft man unter Pegel 100cm an Schwallstrecken unweigerlich auf.

Hallo Olaf,

Das hier kennst du?

sollte eigentlich so sein, ich habe es bei mit im Spreewald trotzdem (erst mal) mitgezogen.

Für den Spreewald habe ich die wichtigsten Gewässerding mal im Wiki zusammengetragen: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Spreewald Die Gewääserliste ist noch nicht vollständig, außerdem hab ich noch einige Gewässernamensprobleme…

+1

Eine Karte würde das Anwenden der Tags erleichtern.

Sven

Danke, kannte ich noch nicht, probiere ich mal aus.

Also ich komme jedenfalls (theoretsch) vom Gasthaus Eiche bis nach Südfrankreich ins Rhone-Delta… :slight_smile:
http://maps.grade.de/routino/index.html?transport=foot;lon1=14.08598;lat1=51.87869;lon2=4.81984;lat2=43.37433;lat=47.48484;lon=6.61420;zoom=6

Frage aber nicht nach der Zeit… :smiley:

Sven

Ich bin im Sommer auch hin und wieder paddelnd in und um Berlin unterwegs. Eine Einsetzstelle in Grünau habe ich schon erfasst. Ist das richtig, wenn ich einfach einen Punkt an die richtige Stelle setze und mit canoe=put_in tagge?

Ich setze auch oft an Stellen ein, die eigentlich keine typischen Einsetzstellen sind, wo man aber ganz gut ans Ufer rankommt. Sollten die auch getaggt werden? Gemeint ist z.B. diese Stelle hier:

http://www.panoramio.com/photo/70756084

Wenn ich die aber als canoe=put_in tagge, dann denkt womöglich noch jemand, dass es hier einen Steg o.ä. gibt.

Scheint wohl die gängige Methode. Habe ich jetzt auch so gemacht.

Auf der Leine gibt es zwischen Hannover und Neustadt (ca. 50 Stromkm) keinen einzigen “richtigen Steg”.
Die von mir gekennzeichneten Einsetzstellen haben zwar palettenartige Befestigungen, sind bei hohem Wasserstand aber auch mal unbefestigt. Man_made=pier würde ich denen nicht verpassen.
Ich denke, das wird mit den meisten Einsetzstellen so sein. Ein Abstufung put_in=unfortified o.ä. wäre für das geneigte Fachpublikum also bestimmt hilfreich.
Wären wir wieder bei:

Für eine Sportart, die in der Natur betrieben wird, genügen auch natürliche Einsetzstellen.
Auch Taucher und Kletterer kennzeichnen geeignete Orte in der Natur.
“put_in=unfortified” finde ich gut. Man kann auch Erläuterungen als “description” hinzufügen.

Das fortified werde ich fürs erste benutzen.
Holzstufen oder Stufensteg parallel zum Wasser wie an schickeren Kanu-Anlegestellen läuft besser unter man_made=pier oder brauchts einen Zuatztag wie put_in=steps?

Noch eine Frage:
Flussabschnitte die mit Zeichen A1 (Verbot der Durchfahrt) gekennzeichnet sind, bekommen zusätzlich zum Openseamap-Zeichen auf dem Node des Zeichens ein access=no und/oder boat=no auf den folgenden Way?

Dazu meine Frage:
wie gehen wir mit Freie Tonne um?

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:FreieTonne/Symbole#11_Einfahrt_verboten

das wäre: waterway:sign=no_entry

???

grübelt Sven

waterway:sign=no_entry 1075x lt. Taginfo
seamark:notice:category=no_entry 752x

Was nimmt man? - Anderseits halten Tags auch “nur” zum Rendern des Schildes her.
access=no o.ä. für den nachfolgenden Way wäre am unmissverständlichsten.

Warum gibt’s da eigentlich 2 Formate?
Erinnert mich an xkcd.

Das frage ich mich auch… :expressionless:

Meinen 1000ten Beitrag hebe ich mir für was schönes auf… :slight_smile:

Kanufahren ist doch schön :wink:

ja natürlich ist dieser Beitragsbaum einer, der es Wert ist, hier seinen 1000ten Beitrag zu schreiben. Schließlich sind die Wasserwege DAS prägende Element meiner geliebten Heimat, dem Spreewald, was ich auch schon das eine oder andere mal hier thematisiert habe:

http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=22744
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=20295
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=25281

Hier im Spreewald gibt es auch noch eine Menge zu mappen, hier mal ein kleiner Umriss dessen:

Anlegestellen…

z.B. haben diverse Gaststätten im Spreewald nicht nur einen Landseitigen Zugang, sondern auch einen Wasserseitigen, dieser mitunter unterteilt nach Anlegestellen für

Paddel(Sport-)-Boote, Anlegestellen für Spreewaldkähne und “Parkplätze” für Spreewaldkähne. Letzeres nur wie? Im Prinzip können, die Hafen-Tags angewendet werden:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Hafen Nur hat der Spreewald das “Problem” das die Wasserwegebeschilderungen äußerst Sparsam angewendet werden und anscheinend nur auf das nötigste beschränkt ist.

Üblicherweise werden die Bereiche von solchen Gaststätten unterteilt:

Anlegestellen für Paddel(Sport-)-Boote (Ein-und Aussteigen, zeitweiliges Parken der Boote): man_made=pier + canoe=yes + mooring=yes
Anlegestellen für Spreewaldkähne (Ein-und Aussteigen): man_made=pier + canoe=no + mooring=yes
“Parkplätze” für Spreewaldkähne (zeitweiliges Parken der Kähne): ??

Wotschofska zeigt, in welche Richtung es gehen könnte, richtig zufrieden nin ich aber nicht.

Bootsverleihe…

Was ich noch nicht richtig eindeutig finde ist das Tagging von Bootsverleihen: http://taginfo.openstreetmap.org/search?q=boat_rental#values

Kahnhäfen…

von denen Rundfahrten starten: hier hab ich mich bisher beschänkt auf: leisure=marina + name=* ganz trifft es ja nicht… oder?

Schleusen…

Schleusen haben wir viele, im Spreewald, daher bin ich dazu übergegangen, mir ein Rezerenzobjekt zu erstellen, an dem alle nötigen Tags kommen:
http://www.openstreetmap.org/relation/2783331

Wo ich gerne eine Unterscheidung hätte: Schleusentypen: Stemmtor-Schleuse (lock_gate=press_gate?) und Hubtorschleuse (lock_gate=lift_gate?)

Fragen…

Wie erfasst man für Wasserwege gültige Richtungszeichen? tourim=information + information=guidepost + ???

Abschließend ein Wunsch: Die Tags-Überschneidung von Freie Tonne und OpenSeaMap sollte irgendwie überwunden/ zusammengeführt werden.

So… Nummer 1000 fertig.

Sven

Na dann herzlichen zum Super Senior :slight_smile:

++1

Ich habe in Mecklenburg vor längerer Zeit mal einige Ein- und Aussatzstellen und Portagen mit den whitewater-Tags gemappt. Damals gab es canoe noch nicht oder war mir nicht bekannt.
An zwei Stellen, an die ich mich noch erinnern konnte habe ich jetzt zusätzlich die canoe-Tags gesetzt.

Hallo Zusammen,

als zukünftiger Wasserwanderer klinke ich mich mal in die Diskussion mit ein. Ich bin gerade dabei eine online/offline Karte für Wasserwanderer zu erstellen und die canoe-keys kommen mir da gerade recht. Die wesentlichen Informationen sollten sich damit abbilden lassen (fehlt nur noch eine breitere Datenbasis).

Zwei Punkte, die mir aufgefallen sind:

Auf der Projektseite https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:WikiProject_Canoe_Maps heißt es bei den natürlichen Einschränkungen: “Statt canoe:all=unsuitable sollte canoe=no verwendet werden.”. Das kollidiert aber mit den rechtlichen Einschränkungen. Ob ich auf einem Gewässer nicht fahren kann oder nicht fahren darf mag in der Praxis keinen Unterschied machen, trotzdem würde ich mir hier eine klare Trennung zwischen natürlichen und politischen Eigenschaften wünschen.

Für canoe:restriction=TEXT und canoe:condition=TEXT wäre mir eine maschinenlesbare Sprachregelung lieber als allgemeine Texte.


Frank

Hallo zerda,

zunächst Willkommen im Forum.

Das freut mich und ich unterstütze dich gern. Ich habe leider nie die Zeit und Motivation aufgebracht, eine solche Karte zu erstellen.

Den Text hatte ich vor langer Zeit als Diskussionsgrundlage erstellt. Leider gab es bislang wenig Interesse an dem Thema.
Du darfst gern Verbesserungen vornehmen. Mir erschien ein Status “nicht möglich, aber erlaubt” überflüssig.

versuche doch einmal, solche Befahrungsregelungen in ein maschinenlesbares Format zu bringen:
ganzj. Befahrung erlaubt ab einem Mindestwasserablass von 5 m³/sec. amKraftwerk Vilkerath, dann gilt: UV und max. 50 Boote pro Tag
Wenn man maschinenlesbar vermerkt, dass Einschränkungen bestehen, erschien es mir vertretbar, den Inhalt als Text wiederzugeben.

Angesichts der vielfältigen Möglichkeiten und Unmöglichkeiten so eine Karte zu erstellen kann ich das nur zu gut verstehen.

In Bezug auf Offline Karten bin ich dabei mit Mapsforge zu experimentieren. Das damit erzeugte Material lässt sich so beispielsweise am heimischen Rechner mit Atlas oder unterwegs mit Oruxmaps anzeigen. Das ganze noch mit der ein oder anderen Einschränkung, aber für die grundsätzlich Anzeige, ob eine Route befahrbar ist, ob Wehre im Weg sind und wo umgetragen werden kann ist die bereits verfügbare Software schon mal gut geeignet (über eigens entwickelte Apps für den Kanusport kann man ja später noch nachdenken).

Online Karten sind etwas trickreicher, wenn man mehr als nur NRW abbilden möchte. Die benötigten Hardware Ressourcen sind nicht ohne, aber da findet sich sicherlich auch noch eine Lösung, die nicht meinen Geldbeutel sprengt.

Wie gesagt halte ich eine solche Unterscheidung für die Planung einer Tour selbst nicht für relevant, fahren werde ich dort so oder so nicht. Aber die Trennung zwischen “erlaubt” und “möglich” wird ja auch an anderer Stelle in OSM praktiziert. Beispielsweise bei gleichzeitiger Verwendung von bicycle=no und mtb:scale=1.
Außerdem kann sich ja rein hypothetisch der rechtliche Status von canoe=no auf canoe=yes ändern. Wenn dort bereits ein canoe:all=unsuitable steht, dann kann ich mein Kanu gleich zu Hause lassen.

Für Mindestpegel, -ablässe, Uferbetretungsverbote und Beschränkung der Anzahl der erlaubten Boote sollten sich doch entsprechende key/value Kombinationen finden lassen. Spannend fände ich in dem Zusammenhang z.B. die automatische Abfrage von Pegelständen und deren Visualisierung auf der Karte.

Ich könnte mir ein solches Schema vorstellen:
canoe:restricted:riverbank=yes (yes|no|left|right)
canoe:restricted:min_flow=5 (* in m³/s)
canoe:restricted:max_flow=“” ()
canoe:restricted:flow=“Kraftwerk Vilkerath” (
)
canoe:restricted:min_level=“” ()
canoe:restricted:max_level=“” (
)
canoe:restricted:level=“” ()
canoe:restricted:max_canoes=50@d (
)

Es gibt garantiert Fälle bei denen das nicht so einfach umsetzbar ist und dafür hat ein allgemeines Textfeld nach wie vor seine Daseinsberechtigung.


Frank