Berliner Zoo auf der OSM Wiki Seite zu tourism=zoo

Wenn man sich darauf zurückzieht, werden die OSM-Daten unbrauchbar sein. Dann sind sie für dritte nicht oder nur schwer verwendbar. OSM bietet aber eine Möglichkeit, viele Informationen einzutragen. Man muß nur darauf achten, daß eine gute Grundinformation der Basisdaten erhalten bleibt. Tags zu verbiegen, bloß daß sie auf der Karte erscheinen sind da kontraproduktiv.
Wobei gerade bei den Tierparken und Zoos eigentlich nicht wirklich neues hinzukommen würde (wie bei vielen anderem). Man sollte nur das vorhandene kosequent anwenden und vor allem im Wiki dokumentieren.
Die kleine Ergänzung von

finde ich gut… abgewandelt könnte das auch occupant:de=Löwe/Zebra/Greifvogel lauten.
Das schließt eine Erfassung dessen was die Fläche beschreibt nicht aus… achso… verdammt, ja… die landcover-Geschichte hat sich ja nicht wirklich durchgesetzt, obwohl das eigentlich für alles eine excellente und logische Basisinformation wäre, auf die dann Landnutzung, Natur, Tourismus aufbauen würde… aber Das Kind ist wohl in den Brunnen gefallen… :expressionless:

Es ist wie mit anderen Dingen… gib dem Nutzer ein Medium, bei dem er sehen kann, was er macht und es kommen gescheite Dinge raus. ich glaube, das public_transport-Schema ist sicher nicht schlecht.

Die geliebte Geschichtskarte ist auch so etwas. Abgesehen davon daß das aich etwas im meinem Interessenbereich liegt… man taggt, kurze Zeit später sieht man ob man Mist gebaut hat, oder nicht (letzteres ist die Regel). Das ließe sich auf diverse Dinge fortsetzen:
http://www.openrailwaymap.org/?lang=de&lat=51.8815775618944&lon=14.063186645507812&zoom=10&style=standard
https://opentopomap.org/#map=12/51.9635/13.7199
http://maps.grade.de/
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Ich könnte mir vorstellen, daß es eine “OpenSportMap” gibt, die auf Sporteinrichtungen ausgerichtet ist, die dann auch z.B. Golfplätze vollständig rendert… oder eine “OpenUmweltMap” mit Grenzen der Schutzgebiete, Natur- und Bodendenkmalen und Tierparks…

Sven

Ja.

überlegen wir mal: was würde ein Wildpark von einem Zoo unterscheiden?? Wildpark dürfte weniger verschiedene Tierarten haben. In einem Wildpark dürften aus unserer Sicht eher einmische Tierarten leben, auf flächenmäßig größeren Gehegen. Für mich keine wirklichen Unterschiede.
Letzendlich ist die Anlage aber gleich: Zaun um eine Fläche auf der Tiere leben, dann mit Wegen drum herum und diversen zugehörigen Anlagen.

Sven

Also unser Wildpark ist ein leisure=park (allerdings als Node damit er nicht in gräßlichem Grün erscheint…)

Ich bin nicht so pessimistisch. Inzwischen haben die meisten Mapper verstanden, dass OSM kein Malprogramm ist, dass “name” ein realer Name und nicht der in der Karte erwünschte Text ist und dass “leisure=park” nicht benutzt wird, um Flächen hellgrün zu färben. Ich habe noch nie eine Beschwerde bekommen, wenn ich Tagging für den Renderer durch sinnvolle Tags ersetzt habe, selbst wenn diese nicht in der Standardkarte dargestellt wurden. Nur sehr selten hat es ein anderer zurückgeändert.

Dann versuch mal public transport ohne highway=bus_stop zu mappen :roll_eyes:

Ich finde dieses Schema unpassend. Ein Tiergehege kann (in seltenen Fällen) eine Attraction sein, in der Regel passt diese Kombination nicht.

Das Schema stammt vermutlich aus dem Proposal Key:attraction, das 2008 erstellt wurde und nie zur Abstimmung kam.
Auf der Diskussionsseite wird die Kombination mit “tourism=attraction” einhellig kritisiert und vermutet, dass dies vom Ersteller gar nicht beabsichtigt war.

Ich empfinde es allgemein als sinnvoller, ein Tiergehege als Objekt in OSM aufzunehmen denn ein Tier oder eine Tiergruppe.

Es geht :slight_smile:

Im Gegensatz zu den kritisierten Tags im Zoo, wird “highway=bus_stop” bei Bushaltestellen ja nicht missbräuchlich sondern ursprünglichen Sinn verwendet.

Weil es keine Bushaltestelle ist.

Es ist trotzdem ein redundanter tag.

Weil es hier grade passt, wie tagge ich keinen Vogelpark? http://www.openstreetmap.org/note/148833

Finde ich nicht gut. Ist ja schon teilweise so getaggt.
Wenn ich jetzt eine App habe, die mir POIs in der Umgebung anzeigt, sehe ich nichts, weil da erstmal 20 Tierarten des Zoos im Weg stehen.

“Keinen” Vogelpark solltest du gar nicht taggen :slight_smile:

Den genannten Park kenne ich nicht, aber einen Vogelpark würde ich normalerweise als Zoo erfassen.
Jeder Tierpark oder Zoo wählt die wenigen gehaltenen Arten nach unterschiedlichen Kriterien aus, manche zeigen nur heimische Arten oder Arten eines speziellen Lebensraumes, bei Vogelparks sind eben Vögel der Schwerpunkt.

Was überhaupt als POI Dir angezeigt wird hängt davon ab, was der, der aus den OSM-Daten eine Karte bastelt, sehen möchte. Ich z.B. möchte auf meinen Karten für jede Tierart eines Zoos den Namen angezeigt haben, damit ich z.B. direkt zu den Uhus laufen kann. (Und das umzusetzen ist bei den aktuellen Zoos und Tierparks gar nicht so einfach - eben weil unterschiedlich getaggt wird.)

Doch letztlich hat der POI-Haufen genau gar nichts mit dem Erfassen der Daten zu tun. In meiner Region gibt es z.B. eine Ansammlung von Wildgehegen in einem Wald - dort ist das Schema absolut korrekt angewandt. Es gibt auch zahlreiche andere Szenarien, in denen Du viele POIs dicht zusammen hast. Die Lösung ist: Zoomlevel der Kartenansicht ändern.

Sehe ich anders. Der POI ist der Zoo. Und nach ‘Uhu im Zoo’ zu suchen ist der Spezialfall, und nicht andersherum. Dafür brauchts speziellere Tags.
Viele Karten stellen alle POIs dar, was völlig legitim ist. Und da gehört nur der Zoo hin, und nichts anderes.

Ich denke Du hast mich missverstanden. Anyway, wie eng POIs aneinander liegen können und Dir somit mit Beschriftungen die Wege verdecken hat ohnehin nix mit dem Taggen von Zoos zu tun.

Moin!

Dass man einen Zoo untergliedern sollte, hat niemand bestritten.
Jede Tierart eines Zoos kann man ohnehin nicht erfassen. Der Berliner Zoo hat laut Wikipedia etwa 1600 Arten.

Gegen das “attraction”-Schema spricht:

  • Das Schema widerspricht der Definition von tourism=attraction
  • Das Schema wurde als Schnellschuss ins Wiki gestellt, aber unzureichend definiert, die Kritikpunkte nicht eingearbeitet und nie zur Abstimmungsreife gebracht
  • Vermutlich wertet keine bestehende Anwendung dieses Schema aus (außer dem missbrauchten tourism=attraction)
  • Deutsche Artnamen sind nicht international nutzbar
  • Gehege mit mehreren Arten sind nicht definiert
  • Die Bauform des Geheges (Käfig, Weide, …) ist nicht darstellbar

Zur "absolut korrekt angewandt"en Schema:

tourism=attraction
attraction=animal
animal =Fledermäuse
building=yes
dog=no
name=Nur für starke Nerven

Hier trifft die Kritik des Eröffnungstexts ebenfalls zu.

Ein Schema, das Tiergehege und Tierhäuser als Objekte nutzt, finde ich sinnvoller.

Auch wenn der Berliner Zoo “subotpimal” gemappt ist, findet er Anklang bei den Usern :slight_smile:

https://twitter.com/csch42/status/485111156663926784

Christoph

Da der Berliner Zoo gerade wieder in der Diskussion stand (Wochennotiz), habe ich mir mal verschiedenste Zoos hinsichtlich des Taggings und auch der Darstellung in Mapnik angeschaut: Frankfurt, London, Berlin, München, Atlanta , Tokio, Stockholm, Hamburg, San Diego, Mexico City.
Dabei sind teilweise sehr unterschiedliche (Lösungs-)ansätze für unser Grundproblem zu finden:

A) Entweder verwendet der Mapper ein formal korrektes Tagging. Dies ist aber dann teilweise recht nutzlos, weil es außer auf Spezialkarten nicht oder z.B. mit dem grässlichen Rot der Freizeitparks dargestellt und in der Folge so nicht weiter getaggt wird.
B) Oder der Mapper missachtet tagging-Regeln, damit er eine wunderschön gemalte Karte auf Mapnik sieht, mit dem großen Vorteil eines schnellen Nutzens (Orientierungshilfe). Dabei macht er/sie aber die Datenbasis inkonsistent und eine sonstige Auswertung wird zum Glücksspiel.
So wurde teilweise z.B. tourism=zoo für alle Gehege einzeln vergeben und diese in einen landuse=forest gesetzt (Stockholm), oder das leisure=park für die Gehege innerhalb der tourism=zoo u.v.m. nur um die Gehege auch sichtbar zu machen (Berlin u.a.).

Sowohl A als auch B haben in ihrer Argumentation sicher eine Berechtigung. Deshalb gilt es, beide Vorteile zeitnah unter einen Hut zu bringen, also ein Tagging zu verwenden, welches „richtig“ ist und gleichzeitig bereits dargestellt wird.
Zwischen den beiden beobachteten Extremen lässt sich vielleicht der Breslauer Zoo als m.E. gelungenstes Beispiel, sogar für (dt. oder tschech. Besucher) anführen.

Der Benutzer (z.B. eines Mapnik-underlays oder Osmand) will sehen,

  • wie die Wege verlaufen,
  • wo die Gehege und die Gebäude sind,
    -welches Gelände er vorfindet (natural)
  • welche zusätzlichen Einrichtungen er nutzen kann
  • und am wichtigsten, wie er zu den Tieren findet, denn oft sind die Wege in diesen Parks verschlungen und er möchte z.B. von seinem Standort den schnellsten Weg zur Pinguin-Fütterung um X Uhr finden.)
    Formuliere ich unter Einbeziehung der im Forum genannten Einwände ein Schema aus, so ist (m)ein Vorschlag hier:

Das ganze Gelände taggen zunächst als area: tourism=zoo
bei Sonderzoos: zoo=petting_zoo, falconry, wildlife_park; drive_though=yes
Dazu das Infoprogramm zum Zoo (name, fee, opening_hours, url, wikipdia, )
in den meisten Fällen ist der Zoo eingefriedet, daher ggf. barrier=yes, wall oder fence

Die Eingänge sind markiert als node (barrier=entrance, main, exit, service; name=Nordeingang) und Wege als footway, path, track, service, steps, bridge, tunnel, jeweils mit access=private

Auch die folgenden normalen Einrichtungen gehören dazu, entweder als node oder zu building=yes
amenity=gift_shop, restaurant, cafe, fast_food, toilet, bench, drinking_water, shelter
leisure=picnic_table
desweiteren vielleicht: vending_machine, vending=animal_food

Jetzt beginnt das Problem, denn wir wollen die Tiere z.B. in Mapnik sichtbar machen. Dies machen wir NICHT über areas (z.B. amenity=park) sondern nur als Punkt (node) über das proposed tag:
tourism=attraction
attraction=animal
name=Afrikanischer Elefant
name:en=African elephant (Fremde Sprachen)
Bei Interesse die Tier-Info erweitern, wie bei den Bäumen:
genus=Elephantidae
species=Loxodonta africana

Vorteile des Node:

  • wird z.B. in Mapnik angezeigt, da mit name-tag versehen, auch in anderen Sprachen
  • lässt sich beim Umzug von Tieren leicht bewegen
  • ist (bis auf animal) bereits tagging-konform
    Nachteile:
  • bei großem Gelände ist der Node auf Ausschnittkarten evtl. nicht dargestellt, wenn der Punkt im Zentrum sitzt (Mapper haben das dadurch gelöst, dass sie den Node in Richtung des Orts setzen, wo Besucher erwartungsgemäß stehen)

Auch in die Gebäude setzen wir attraktive Tierarten als Node, lediglich wenn das Gebäude einen eigenen Namen hat, also
building=yes, dann z.B. name=Elefantenhaus, Prof-Dr-Bernhard-Grzimek-Haus, Exotarium

Das größte Problem ist die Darstellung der Gehege, die sich von der restlichen Zoofläche mit den z z z abheben soll, bisher oft dargestellt mit dem leisure=park, was aber gerade für die eingezäunten Flächen nicht korrekt ist. Auch landuse=meadow ist eigentlich nicht die primäre Funktion, sondern die Attraktion (z.B. Eisbär Knut)

Meine Fundstellen versuchten die räumliche Gliederung der Fläche (in Mapnik) optisch darzustellen, entweder mit der
„Nutzung“:
landuse =meadow, farmland, greenhouse_horticulture (bei Volieren, Glashäusern), (sowie das veraltete grass)
oder der
“Bodenbeschaffenheit”
natural =grassland, sand, mud, scrub, wood, wetland, water
Letzteres wäre mein Favorit, weil ja in Zoos das natürliche Umfeld der Tiere nachgebildet werden soll.

Sicher gibt es auch Flächen, die momentan nicht sichtbar erfasst werden können (Betonflächen surface=…), aber durch die barrier=yes, fence, hedge, wall, retaining_wall, lassen sich die Gehege zeigen.
leisure=park aber gibt es durchaus auch im Zoo, mit Blumen oder Rasen, oder auch leisure=playground
Weitere gefundene Gestaltungselemente sind: natural=tree, tree_row.

Diese Vorschläge würde ich nach einer Weile mal in die magere Zoo-Wiki auf dt. und Englisch einpflegen, wenn’s recht ist.
Cepesko

PS: Das tag “enclosure” habe ich nicht aufgenommen, weil nicht zur Abstimmung, kaum verbreitet und nicht gerendert

A beschreibt Tagging für eine Geodatenbank, B Taging für einen speziellen Renderer.
Auch wenn manche Mapper ihr Tagging leider nach den aktuellen Mapnikregeln ausrichten, sollte doch die korrekte Erfassung Priorität haben.

Der Zoobesucher möchte vielleicht diese Dinge sehen, der Autofahrer hätte lieber eine übersichtliche Karten ohne innere Strukturen des Zoos, wer nach Parks sucht, möchte nicht Tiergehege finden, …
Die Anforderungen sind sehr unterschiedlich und man sollte deshalb nicht die Darstellung nach eigenen Wünschen erzwingen.

Die Einfriedigung würde ich immer als eigenes Objekt erfassen, da sie

  • keine Fläche ist
  • meist aus Zäunen, Mauern und Gebäudewänden besteht
  • oft nicht exakt mit den Grenzen des Zoos übereinstimmt (z.B. zurückversetzter Eingang)

Für Eingänge und Wege, die jeder Besucher nutzen darf, passt “access=private” nicht. Ich würde “access” weglassen oder durch “foot=yes” ergänzen.

Die Verwendung von “tourism=attraction” wurde auf der Diskussionsseite deutlich kritisiert.
Nach dem Diskussionsstand würde ich diesen Teilvorschlag als “abgelehnt” beschreiben.
Wer etwas in Mapnik sichtbar machen will, sollte dies als Vorschlag an die Kartenersteller richten, aber nicht etablierte Tags missbrauchen.

Ich will keine bestimmte Darstellung durch den Regelsatz X des Renderer Y erreichen, sondern korrekte Geodaten erfassen.

“barrier=" ist (für Linienobjekte) sicherlich problemlos,
"natural=
” wird auch für künstlich angelegte aus Naturmaterial verwendet und
“surface=" ist auch ohne Darstellung durch Mapnik eine brauchbare Information.
“leisure=park” oder "landuse=
” für einzelne Gehege finde ich falsch.

Die meisten? IMO nur viele.

private bezeichnet ja “Berechtigt durch den Eigentümer - Eintrittskarte” und ist m.E. richtig - foot=yes kann ich immer passieren.

m.M.n. ist access=customers (im Sinne von Kunden / Besucher) richtig.