OpenTopoMap

Hallo Stefan,

nach etwas ausführlicherem Studium der Karte und deiner Aufforderung, Hinweise zu geben, hier noch ein paar weitere Gedanken:

  • Die Flugplätze sind m.E. zu intensiv dargestellt. Nehme ich z.B. den Segelflugplatz auf der Wasserkuppe/Rhön, so bestehen die Startbahnen zum größten Teil nur aus Wiesen. Ein feiner Rahmen für die Landebahn ohne die graue Flächeneinfärbung, aber dafür mit einem Flugzeugsymbol wäre evtl. ausreichend. Bei einem nicht befestigten Runway wäre sogar eine gepunktete Linie ok.

  • Bei Steinbrüchen und Tagebau (quarry), die in der Karte noch nicht dargestellt werden, böte sich eine graue Einfärbung eher an, oder das Hammer und Schlegel-Symbol (outline). Bei den alten Topokarten ist oft die Abbruchkante nach innen dargestellt und bei Steinbrüchen die Innenfläche als Art Mauerwerk. Für großflächigen Tagebau wäre das aber wieder zu viel.

  • Bahnstrecken die nicht railway=rail haben, also z.B. Schmalspurbahnen (rail=narrow_gauge) könnten weniger stark, also z.B. als “Leiter” ohne s/w-Füllung dargestellt werden, zusammen mit Straßenbahnen (railway=tram).

Wie bereits gesagt, die Karte ist optisch bereits höchst ansprechend und könnte mit der Lonvia-Auswertung zu einem Wanderer-Klassiker werden. :wink:

Gruß,

cepesko

Meine Anmerkungen zwecks Wandern im Gebirge:

Um die OpenTopomap auch im Gebirge tauglicher für Wanderungen zu machen müßte auch sac_scale gerendert werden. Auch die Darstellung von trail_visibility wäre hilfreich.

Außerdem ist mir auch aufgefallen daß natural=fell nicht gerendert wird. Alpine Matten sind als natural=fell eingetragen.

Die Namen von unbewohnten Orten werden nicht gerendert (place=locality). Dadurch werden zum Beispiel die Namen von Karen nicht dargestellt.

Nur mal zum Vergleich:

https://opentopomap.org/#map=15/47.39835/11.36480

http://geo.dianacht.de/topo/?zoom=15&lat=47.40002&lon=11.35651

Im Hochgebirge ist die Karte von maxbe derzeit aussagekräftiger.

Gruß
unixasket

Update:

  • natural=fell hinzugefügt (ähnliche Darstellung wie Wiesen)

  • Steinbrüche (nur bis zu bestimmter Größe) mit Muster

  • Brücke von Pfaden durchgezogene statt gestrichelte Linie

  • landuse=allotments (Schrebergärten) hinzugefügt

  • Neues Symbol für Kraftwerke

edit: hatte was vergessen

Leider werden (noch) nicht alle Gletscher richtig dargestellt, manche fehlen ganz bzw. werden nur in Randbereichen gerendert.

Siehe:
http://opentopomap.org/#map=14/46.85855/10.11884
http://www.openstreetmap.org/#map=14/46.8586/10.1188

Trotzdem natürlich vielen Dank für das tolle Projekt und speziell für die Ausweitung auf ganz Europa!

Hallo Stefan,
schön, dass meine Vorschläge zu den Steinbrüchen, Gärten und Kraftwerken berücksichtigt wurden. :slight_smile:
Daher noch zwei weitere Anregungen:

Die Friedhöfe sind in manchen Bereichen recht unbefriedigend, nämlich dann, wenn z.B. auf kleineren Flächen neben den Kreuzen noch die Friedhofswege eingetragen sind und dann weder die Kreuze noch die Wege als solche zu erkennen sind. siehe 2 Beispiele
Lösung: evtl. Fußwege innerhalb einer Friedhofsfläche nicht zeichnen lassen (bzw. Friedhofsfläche über Pfade legen)

Die Sportflächen vermisse ich noch (im Vergleich zu den Topokarten).
Bei leisure=pitch und einer bestimmten Flächengröße wäre das Recheck mit den abgerundeten Ecken (Stadion) ein weiterer Schritt zur perfekten Retro-Karte.

Gruß und weiter so!
Cepesko
Cepesko

Zu den Friedhöfen noch ein weiteres Beispiel: http://opentopomap.org/#map=15/52.63258/10.09571

Bis zu dieser Zoomstufe sollte wirklich etwas mehr generalisiert werden. Aber dann fehlt unbedingt noch mindestens ein weiterer Level (oder besser sogar zwei).

Bei dem genannten Beispiel fällt mir etwas anderes auf: Der Flussnamen steht mal im Fluss, mal auf dem Ufer, mal ganz auf dem Land. Wie kommt das?

…weil die Riverbank auch den name=Aller bekommen hat und deshalb dargestellt wird.
Ich würde das name-tag bei riverbanks nicht verwenden, wenn der Fluss bereits den Namen hat.

Das Problem haben wir eigentlich bei jedem Friedhof. Ein erster Versuch ist es nun, die Kreuze grau statt schwarz anzuzeigen. Aber glücklich bin ich damit auch noch nicht.

Genau so wird’s gemacht. Nur technisch hab ich keine Lösung. Sicherlich bekommt man das irgendwie mit Postgis hin - nur fehlt mir die Zeit am ewigen Rumgefrickel. Aber seit wir den Code auf Github haben, wäre Kollaboration möglich… :wink:

Die Beschriftung von Flüssen erfolgt immer am waterway=river, und zwar neben die Linie versetzt (damit der Fluss nicht verdeckt wird). Die Wasserpolygone werden einfach über die Fluss-Linien gezeichnet. Eigentlich möchte man eine Funktion haben, die untersucht, ob der waterway=river innerhalb eines waterway=riverbank liegt - in diesem Fall soll die Beschriftung nicht verschoben werden. Grund für das Fehlen der Funktionalität: siehe 10 Zeilen drüber… :confused:

Ne, du, find ich gar nicht. Schau dir einmal die nur rudimentär gemappten Friedhöfe (also welche ohne Pfade) an. Die sehen m.E. sehr gut (und verständlich) aus.
Mein Vorschlag bleibt: In diesen Bereichen nur die “Kreuzfläche” rendern und die Wege rausnehmen, dann passt optisch alles perfekt.
Cepesko

Form follows function.
Also Wege müssen IMHO drinnen bleiben.
Besser eine Lösung suchen, wenn man keine findet evtl. bei niedrigen
Zoomstufen die Wege rauslassen - da wo sie eh’ so dicht sind das es
nix bringt, auf Friedhöfen sind die eher immer sehr dicht wenn gemappt.

Ich kenne hier in der Gegend einen Friedhof wo es üblich scheint einfach
so drüber zu gehen, quasi Fußwege durch den Friedhof. Bin mir aber nicht
ganz sicher.
http://www.openstreetmap.org/#map=17/50.02493/8.16677
http://opentopomap.org/#map=15/50.02486/8.16713

Dann gibt es auch sehr große Friedhöfe, evtl gerade die mit den vielen Wegen,
wo ‘man’ sich auch zurechtfinden möchte.
http://www.openstreetmap.org/#map=16/50.1011/8.2187
http://opentopomap.org/#map=15/50.10110/8.21870

Schon fast ein Naherholungsgebiet. Sowas gibt es sicher öfter.

Mir fiel ein, zur Darstellung:
Nicht viele kleine Kreuze sondern eher so nur eins per Friedhof,
das dann groß.
Ob das technisch geht und was aussieht weis ich nicht.
Ich krieg’ Zweifel daran.

Wege müssen drin bleiben? Schau dir mal per Hand erstellte Karten an, wie stark da oft generalisiert wird. Das ist ein sehr wichtiges Element, damit Karten für lesbar sind. Bei dem momentan angebotenen Maßstab müsste sehr viel generalisiert werden, die automatische Generalisierung steckt aber noch in den Kinderschuhen.

Deswegen unterteile ich die Wege auf Friedhöfen in drei Klassen:

  • Schmale Wege (ca. 1m) → highway=path
  • Breite Wege (ca. 3m) → highway=footway
    Werden planmäßig auch von Friedhofsgärtnern mit
    Fahrzeugen genutzt (motor_vehicle=private)
  • Sehr breite Wege (ca. 5+m)
    → highway=service/track + motor_vehicle=private
    So kann man je nach Maßstab path / footway / track / service weglassen.

In Amerika ist ja vieles größer, so auch etliche Friedhöfe, auf denen man auch mit einem Fahrzeug Zugang hat (Beerdigung / Trauerfeier / Grab-Besuch / …). Das soll uns aber im Rahmen dieser Diskussion nicht weiter berühren.

Edbert (EvanE)

Ich habe mir das mal angesehen, und der folgende SQL liefert wohl die LineStrings, die innerhalb eines Polygons liegen. Ich habe das exemplarisch an einigen Flüssen hier in Luxemburg getestet. Man könnte auch noch die Funktion ST_Within durch ST_Intersects ersetzen, um die Linestrings zu erhalten, die das Polygon durchlaufen.

with riverbanks as(
select osm_id posm_id, name pname, way pway, st_envelope(way) pbbox
from planet_osm_polygon
where waterway = 'riverbank'
),
rivers as (
select osm_id losm_id, name lname, way lway
from planet_osm_line
where waterway = 'river'
)
select losm_id, lname, lway, posm_id, pname, pway
from riverbanks, rivers
where lway && pbbox and st_within(lway, pway)

Ich werde das noch mal genauer untersuchen, aber ich bin mir noch nicht so ganz sicher, ob der Ansatz (kartografisch) zielführend ist.

Da die OpenTopoMap glücklicherweise auch in unchristliche Regionen vordringt, würde ich mir das mit den Kreuzen auf den Friedhöfen sowieso noch mal überlegen… Ich weiss nicht, ob diese Signatur überall verstanden wird. Vielleicht lieber ein Grabstein, so wie beim Mapnik-Stil.

Oder in Abhängigkeit von religion=*, sofern es gesetzt ist - ansonsten einen Grabstein.

Nahmd,

Oder man bleibt bei der bewährte Signatur aus kleinen “+”-Zeichen für alle Friedhöfe. Die steht nämlich nicht für eine Ansammlung von Kreuzen, sondern einfach nur für Friedhof. Die Signatur ist so klein, dass man sie mit einer 4×4-Pixel-Kachel darstellen kann; sie eignet sich also vorzüglich zum Rendern auch sehr kleiner Flächen.

Gruß Wolf

Zumal die OpenTopomap sich ja zum Ziel gesetzt hat, den deutschen (sic!) topographischen Stil nachzuempfinden. Und da sind es nunmal Kreuzchen. Für alle Friedhöfe. Auf denen sogar Ungläubige™ bestattet werden. :stuck_out_tongue:

Gruß,
Zecke

Sicher? Ich hab leider keine alte Karte da, in der ich Friedhöfe anderer Religionen finde. Der neue Stil verwendet entweder ein “L” für jüdische Friedhöfe, was ich allerdings nicht unbedingt verständlicher finde oder verzichtet ganz auf Signaturen dafür.

Der Name für Städte und Dörfer wird bei der OTM durch die place-nodes vergeben oder? Wäre es möglich, auch an den Relationen angebrachten Namen in Verbindung mit admin_centre oder label zu berücksichtigen (falls es kein place-node (mehr) gibt)?