Kleine Fragen 2014

Löschen des Weges ist eventuell die falsche Methode, da der eventuell nach Luftbild oder anderen Quellen wieder eingetragen wird. Ich sehe zwei mögliche Lösungen:
a) Drin lassen und mit access=private sperren
(bei access=no wäre der Weg auch für die Eigentümer gesperrt).
b) Weg drin lassen, jedoch die Taggs entfernen und
per description=* die Situation erläutern.
Bei a) erscheint der Weg noch in der Karte, bei b) erscheint der Weg nicht mehr in der Karte.
Bei Lösung a) wie von Wambacher geschreiben am besten auch die Tore einzeichnen.

Ob das nun highway=track/footway/path ist, hängt im wesentlichen vom Ausbauzustand ab und damit, mit welchen Verkehrsmitteln der Weg benutzbar wäre.

Edbert (EvanE)

Hi, kann mir jemand sagen, wo ich die verbindlichen internationalen Seegrenzen her kriege?

Konkret Samoa, da ich mir da ein Atoll kaufen möchte :wink:

Gruß
walter

Die jetzigen Grenzen sind größtenteils aus VMAP0. Diese sind aber manchmal etwas ungenau (kleinere Inseln die außerhalb der Seelinie liegen bzw. nicht berücksichtigt wurden bei der Abstandsberechnung.)

Man kann sich die Seegrenze mit QGIS aber auch selbst erzeugen. Hier gibt es eine schöne Anleitung: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Ohr/Australian_national_border#Computation_of_the_territorial_waters_in_QGIS
Das wichtigste dabei ist, die Küstenlinie in eine passende Projektion umzuwandeln. Wenn man das mit WGS84 macht stimmt die Grenze hinten und vorne nicht.

Gruß 4rch

ach ja, shapes aus vmap0. irgendwie schwant mir da was.

Ich mach das lieber mit PostGiS: alle notwendigen natural=coastline in einen MultiLinestring zusammenfassen, richtige Projektion auswählen, 12-Meilen Buffer drum und irgendwie nach OSM hochjagen. Das “irgendwie” ist noch offen :wink:

Danke und Gruß
walter

Als kleine Anmerkung noch: es müssen nicht immer 12 Seemeilen sein, bei Samoa sind diese aber zutreffend. Die genauen Seemeilen kann man folgender Liste entnehmen: http://en.wikipedia.org/wiki/Territorial_waters#Territorial_sea_claim

Laut der deutschen Wikipedia kann ein Staat die Hoheitsgewässer bis max. 12 Seemeilen ausdehnen: https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCstenmeer#Zw.C3.B6lf-Meilen-Zone Jedoch beanspruchen manche Staaten mehr, z.B. Peru 200 Seemeilen (was in OSM auch so eingezeichnet ist).

Edit: Link ausgebessert

kleine Frage: Wie krieg ich mithilfe von Osmosis die lon bzw. lat Werte von Schulen mit dem Namen “xyz”, wenn ich eine .pbf.osm datei habe? Was ich versucht habe:

osmosis --read-pbf-fast blabla.osm.pbf --node-key-value keyValueList=“amenity.school,name.xyz” --write-xml bla.osm

Dann bekomme ich aber erstens auch Schulen mit anderen Namen und 2. sachen die ich garnicht wollte (z.B. Straßenschilder etc.)

vielen Dank für eure Hilfe

lg
Selphiron

versuch es mal so:

osmosis --read-pbf-fast blabla.osm.pbf --node-key-value keyValueList=“amenity.school” --node-key-value keyValueList=“name.xyz” --write-xml bla.osm

Gruß
walter

Kann mir jemand sagen wie ich (am besten mit JOSM) gezielt Geometrieprobleme in einer Grenze bzw. einem Grenzsegment finde? (insb. Selbstüberschneidung)

PostGIS meldet mir gerade in Bretten und Ubstadt-Weiher (BaWü) Polygon-Probleme, die ich nicht finde.

Alle ways der Grenze auswählen, Linien verbinden. Müsste EINEN Way für die gesamte Grenze bilden. Den auswählen und verifizieren.

Gruss
walter

ps: Das “bitte nicht hochladen” verkneife ich mir hier mal :wink:

Du meinst den JOSM-Validator? Dem traue ich nur bedingt. Hat leider auch nichts gefunden. Manchmal findet er scheinbar zufällig etwas, dann wieder nicht.

ja, den meinte ich.
bei mir sind übrigens beide Bretten (al8 und al10) sauber drin. allerdings überlasse ich osm2pgsql den Job, die Relationen zusammenzupfriemeln.

Gruss
walter

Der JOSM-Validator ist eigentlich ziemlich präzise.
Der findet auch Überlappungen im Zentimeter-Bereich. Die sind wiederum nur schlecht zu erkennen. Dafür muss man dann sehr weit reinzoomen um das überhaupt erkennen zu können.

Bei gemeinsamen Knoten kann man darauf achten, wo es unverbundene Knoten gibt (Größenunterschied in der Darstellung) und dort gezielt nachsehen. Liegen zwei Linien nur sehr nahe beieinander, muss man leider weit reinzoomen und viel verschieben.

Edbert (EvanE)

Gibt es eine Möglichkeit JOSM beim Verbinden von Knoten davon zu überzeugen,
nur den zuletzt verschobenen Knoten erneut zu verschieben?

Nervt mich schon lange, dass ich nach Verbinden immer die alten Formen
wiederherstellen muß.

Bernd

Hallo Bernd

Meinst du die Funktion Merge (M als Shortcut)?
Die nimmt immer den letzten ausgewählten Knoten als Ziel. Die Reihenfolge der Auswahl kann man also nutzen, um das Verschiebeziel festzulegen.

Edbert (EvanE)

Die Funktion meine ich, aber welcher Knoten verschoben wird, sieht ziemlich zufällig aus, einzig Punkte
die Wege im 90° Winkel verbinden, scheinen weniger häufig verschoben zu werden.

Ist mir gerade beim hausgenauen Verschieben der PLZ-Grenzen in Köln besonders aufgestossen,
da ich die Arbeiten von Vormapper gerne bestehen lassen möchte.
Ich könnte an das Anpappen der Grenzen an die Häuser verzichten, aber dann dürfte Wambachers Wiki
nie sauber werden. (ich weiss, ich mappe nicht für das Wiki )

Bernd

Nochmal - in anderen Worten: wenn du Verbindungen auftrennst (mit G), da was “rumfummelst” und danach die anderen Nodes wieder vereinen willst (M), werden diese Nodes zum letzten ausgewählten Node verschoben. Du kannst also ganz genau steuern, wo der Vereinigungspunkt liegen soll. (oder wir haben immer noch nicht verstanden, was du meinst)

naja, das Wiki ist hier ja nur einen Arbeitshilfe, die einem die Schwachstellen zeigen soll.

“Anpappen an die Häuser” ist nicht notwendig. Es kann und darf da durchaus leichte Überschneidungen geben. Der Algorithmus berechnet das Zentrum eines als Way erfassten Buildings und benutzt diese Koordinate zum Bewerten.

Somit ist das hier durchaus ok:

Die farbigen PLZ-Nodes liegen genau an dem berechneten Zentrum und nur das ist relevant:

Gruß
walter

Gut, dass Du das hier klarstellst. Ich finde das Heften an die Häuser etwas sauberer, aber es hat natürlich auch einige Nachteile (schwer zu Verschieben, unbeabsichtigtes Zerstören der Relation etc.). Will man die PLZ für eine Adresse direkt am Gebäude per PLZ-Relation ermitteln, muss man (in PostGIS) ohne Anpappen unbedingt “point on surface” oder “centroid” verwenden und darf dann nicht direkt mit der Gebäudegeometrie arbeiten.

@Wambacher:

Meine gerade gemachten Erfahrungen mit rumfummeln :wink:

Merge (‘M’) ich die Punkte, nachdem ich die Grenzpunkte, ohne die Grenze aufzutrennen, mehr oder
eniger genau über Gebäudepunkte gelegt, wird der gemeinsame Punkt zufällig verschoben.

Trenne ich die Grenze mit ‘P’ auf, löse ‘G’ die Verbindung und zeichne die Grenze neu, bleibt der
gemeinsame Punkt an Ort und Stelle.

Das Deine Tools das Zentrum des Gebäudes berechnen und verwenden, war mir bisher nicht bekannt,
aber wie Gehrke schreibt, finde ich wenn schon eine möglichst exakte Anbindung an die Häuser besser,
da viele Häuser in der Kölner Innenstadt über Eck gebaut sind. Ist ja egal womit ich meine Zeit verschwende :wink:

Sind die nur Eingänge (building=entrance) getaggt, binde ich die Grenze nicht an die Gebäude, sondern lege
sie zwischen die Knoten anhand von Luftbildern.

Dass die PLZ-Grenzen beim späteren Taggen durch andere mit verschoben oder beschädigt werden,
ist unschön, aber es bei anderen Anwendungen wie administrativen Grenzen viel ärgerlicher.

Bernd

Meines Wissens nach nimmt er bei Merge immer den zuletzt ausgewählten Punkt als Ziel - es kommt hier also auf die Reihenfolge an. Achte nochmal ganz genau drauf. Und falls du wirklich Recht haben solltest, sprich die Josm-Entwickler darauf an.

Nachtrag: Wie wählst du die zu vereinenden Punkte aus? Per Einzelklick oder per “Kästchen”? Im 2. Fall kommt natürlich der Zufall ins Spiel.

Hmmh (nachdenklich)

Ich verschiebe die Grenze, dann ist der Grenzpunkt markiert, da ich faul bin, markiere ich dann mit Kästchen.
Ich kann aber nicht sagen, was passiert, wenn ich erst den Gebäudepunkt markiere und dann den Kasten
aufmache. Muss ich mal probieren, sind ja noch eine Menge Grenzen in Köln.

STRG+LMT zum Markieren eines zusätzlichen Punktes nehme ich nur bei beengten Verhältnissen.

Wie schon geschrieben, dieses Verhalten beobachte ich schon lange, gerade wenn man schnell arbeitet,
ist es störend. Ich würde erwarten das der letzt bewegte Punkt ähnlich der Fangfunktion bewegt wird.

Wenn das Thema länger wird sollte das jemand auslagern

Bernd