OpenTopoMap

Ah, jetzt sehe ich auch, dass du das von mir mit “Blitz-Zeichen” beschriebene Sendeanlagen-Symbol für Kraftwerke verwendet hast. Auf meinen Bayerischen Topokarten des Landesvermessungsamts wird (in den Ausgaben 1986 bzw. 1994) dieses Symbol jedoch für “Funktechnische Anlagen” verwendet. Ob die anderen Altbundesländer dieses Symbol für andere Einrichtungen - in deinem Fall E-Werke - eingesetzt haben, weiß ich nicht. In BY wurden Elektrizitätswerke mit dem Kürzel “EW” markiert. Vielleicht wäre ein Kompromiss die Richtung des Blitzes: Nach unten = Elektrizität, nach oben = Funk, damit bayerische Alt-User nicht durcheinander kommen. :roll_eyes:

Falls Interesse besteht, übermittle ich gern die Legende einer dieser öffiziellen Karten.

Vorschläge zum weiteren Ausbau der Karte: :wink:

  • Gärten (allotments) haben oft hellgrüne Pünktchen.
  • In wieweit Sportplätze technisch realisiert werden können, weiß ich nicht. In den Topo50 haben sie immer die Laufbahn, also ein “abgerundetes Rechteck” auch wenn es reine Fußballplätze sind.
  • Das Kirchen-Symbol mit dem Kreis befindet sich m.E. zu oft auch bei Kapellen oder Marterln. Vielleicht wäre eine Verfeinerung dahingehend möglich, dass dieses Symbol nur bei building=church erscheint (cathedral hätte zwei Querbalken, wobei der untere etwas länger). Die Kapelle bekommt dann unten das schwarze Blockquadrat und sonstige places of amenity nur das Kreuz, wobei echte Wegkreuze den Bodenquerstrich haben, wie von dir bereits verwendet.

Schön, dass die Weinberge integriert sind und auch die Flussrichtungspfeile. :slight_smile: Und die markanten freistehenden Bäume sind mein Favorit!
geri-ocs Wunsch nach einer höheren Stufe schließe ich mich natürlich an!

Gruß,
Cepesko

Hat eigentlich die Pfeilrichtung bei Stromleitungen eine Bedeutung?

nur bei gleichstrom :wink:

walter

Auf meinen bayerischen Topos war die einzige erkennbare Anweisung an den Kartographen “mach die Pfeilrichtung möglichst nach Norden”. Ansonsten laufen die Pfeile willkürlich auf Kraftwerke zu und weg. Das neue bunte Design hat auch keine Pfeile mehr, Österreichische Topos und Alpenvereinskarten verwenden kleine senkrechte Striche.

Die Pfeile werden nur zur Unterscheidung von Wegen oder Zäunen verwendet. Natürlich gibt es bei Stromleitungen meist eine primäre Richtung. Aber als reziprokes Zweitor kann man die Leitung nutzen wie man möchte - bei der Einspeisung muss halt die Phase dem Netz nur etwas voraus eilen.

Zum Thema Fließrichtung bei Gewässern: Es gibt in unserer OSM-Datenbank unzählige Bäche, die bergauf fließen! Also schwingt euch ran an euren Editor und checkt mal eure Gegend durch. :sunglasses:

Dann sieh das als Verbesserungsvorschlag, da man sonst leicht anderes meinen könnte :wink:

und kann eigentlich garnicht mehr Design genannt werden. Eine Zumutung für die Augen und den Geschmack ist die Grobverpixelung im Bayern-Viewer, insbesondere mit den schlimmen Höhenlinien, ganz zuschweigen von den schrecklichen Farben. Da lob ich mir Stefans Karte :slight_smile:

Hallo Stefan,
meine Antwort hier übers Forum:

ja, deine Funkantennen/-Masten gefallen mir auch sehr gut, weil der Sinn verständlich ist. (In deiner Legende sind sie momentan noch nicht dargestellt.) Wenn du aber das eigentliche Funksymbol für E-Werke verwendest, wirst du wohl immer wieder auf den falschen Bezug hingewiesen werden, wenn Kartenleser ein ihnen bekanntes Symbol falsch zuordnen.

Beim ersten Googeln nach einer Lösung für E-Werke bin ich bislang nur in NRW auf die Legende einer amtlichen SW-Topokarte gestoßen: siehe PDF
Aber auch hier wird ein Buchstabenkürzel verwendet.

Neu und gut fand ich dort das Symbol für die Satellitenschüsseln (Radioteleskope) . Die Ausführung ist zwar etwas plump, ließe sich aber vielleicht im Stil ähnlich der Windkraftanlagen und der Sendemasten z.B. für die Erdfunkstelle bei Hammelburg einbauen.

Leider gibt es kein building=forestry tag für das schöne Forsthaus-Symbol… :confused: und Mühlen entlang der Flüsse gibt es auch immer weniger. :frowning:

Die Kreise deiner Kirchen und Türme finde ich persönlich gut (weil sie auch in der Vergangenheit in dieser Größe dargestellt waren und gerade im ländlichen Raum immer noch Orientierungspunkte sind, welche die Normalbebauung überragen und einen Hinweis auf den Ortskern geben.

Gruß
Cepesko

Nachtrag: auch bei der Legende der offiziellen Schweizer Topokarte 3MB download ist das E-Werk mit Buchstaben, und die Funkstelle mit dem Blitz nach oben dargestellt.

Ich würde auch kein Gebäude als Försterei erfassen. Letztendlich ist es ein i.d.R. Wohnhaus mit einem Büro. Wenn, dann eher ein node mit der Angabe office=forestry oder so. Ich weiß nicht, ob es was Etabliertes gibt.
Für notwendig, Förstereien zu erfassen, halte ich das aber!

Sven

Hallo Stefan,

nach etwas ausführlicherem Studium der Karte und deiner Aufforderung, Hinweise zu geben, hier noch ein paar weitere Gedanken:

  • Die Flugplätze sind m.E. zu intensiv dargestellt. Nehme ich z.B. den Segelflugplatz auf der Wasserkuppe/Rhön, so bestehen die Startbahnen zum größten Teil nur aus Wiesen. Ein feiner Rahmen für die Landebahn ohne die graue Flächeneinfärbung, aber dafür mit einem Flugzeugsymbol wäre evtl. ausreichend. Bei einem nicht befestigten Runway wäre sogar eine gepunktete Linie ok.

  • Bei Steinbrüchen und Tagebau (quarry), die in der Karte noch nicht dargestellt werden, böte sich eine graue Einfärbung eher an, oder das Hammer und Schlegel-Symbol (outline). Bei den alten Topokarten ist oft die Abbruchkante nach innen dargestellt und bei Steinbrüchen die Innenfläche als Art Mauerwerk. Für großflächigen Tagebau wäre das aber wieder zu viel.

  • Bahnstrecken die nicht railway=rail haben, also z.B. Schmalspurbahnen (rail=narrow_gauge) könnten weniger stark, also z.B. als “Leiter” ohne s/w-Füllung dargestellt werden, zusammen mit Straßenbahnen (railway=tram).

Wie bereits gesagt, die Karte ist optisch bereits höchst ansprechend und könnte mit der Lonvia-Auswertung zu einem Wanderer-Klassiker werden. :wink:

Gruß,

cepesko

Meine Anmerkungen zwecks Wandern im Gebirge:

Um die OpenTopomap auch im Gebirge tauglicher für Wanderungen zu machen müßte auch sac_scale gerendert werden. Auch die Darstellung von trail_visibility wäre hilfreich.

Außerdem ist mir auch aufgefallen daß natural=fell nicht gerendert wird. Alpine Matten sind als natural=fell eingetragen.

Die Namen von unbewohnten Orten werden nicht gerendert (place=locality). Dadurch werden zum Beispiel die Namen von Karen nicht dargestellt.

Nur mal zum Vergleich:

https://opentopomap.org/#map=15/47.39835/11.36480

http://geo.dianacht.de/topo/?zoom=15&lat=47.40002&lon=11.35651

Im Hochgebirge ist die Karte von maxbe derzeit aussagekräftiger.

Gruß
unixasket

Update:

  • natural=fell hinzugefügt (ähnliche Darstellung wie Wiesen)

  • Steinbrüche (nur bis zu bestimmter Größe) mit Muster

  • Brücke von Pfaden durchgezogene statt gestrichelte Linie

  • landuse=allotments (Schrebergärten) hinzugefügt

  • Neues Symbol für Kraftwerke

edit: hatte was vergessen

Leider werden (noch) nicht alle Gletscher richtig dargestellt, manche fehlen ganz bzw. werden nur in Randbereichen gerendert.

Siehe:
http://opentopomap.org/#map=14/46.85855/10.11884
http://www.openstreetmap.org/#map=14/46.8586/10.1188

Trotzdem natürlich vielen Dank für das tolle Projekt und speziell für die Ausweitung auf ganz Europa!

Hallo Stefan,
schön, dass meine Vorschläge zu den Steinbrüchen, Gärten und Kraftwerken berücksichtigt wurden. :slight_smile:
Daher noch zwei weitere Anregungen:

Die Friedhöfe sind in manchen Bereichen recht unbefriedigend, nämlich dann, wenn z.B. auf kleineren Flächen neben den Kreuzen noch die Friedhofswege eingetragen sind und dann weder die Kreuze noch die Wege als solche zu erkennen sind. siehe 2 Beispiele
Lösung: evtl. Fußwege innerhalb einer Friedhofsfläche nicht zeichnen lassen (bzw. Friedhofsfläche über Pfade legen)

Die Sportflächen vermisse ich noch (im Vergleich zu den Topokarten).
Bei leisure=pitch und einer bestimmten Flächengröße wäre das Recheck mit den abgerundeten Ecken (Stadion) ein weiterer Schritt zur perfekten Retro-Karte.

Gruß und weiter so!
Cepesko
Cepesko

Zu den Friedhöfen noch ein weiteres Beispiel: http://opentopomap.org/#map=15/52.63258/10.09571

Bis zu dieser Zoomstufe sollte wirklich etwas mehr generalisiert werden. Aber dann fehlt unbedingt noch mindestens ein weiterer Level (oder besser sogar zwei).

Bei dem genannten Beispiel fällt mir etwas anderes auf: Der Flussnamen steht mal im Fluss, mal auf dem Ufer, mal ganz auf dem Land. Wie kommt das?

…weil die Riverbank auch den name=Aller bekommen hat und deshalb dargestellt wird.
Ich würde das name-tag bei riverbanks nicht verwenden, wenn der Fluss bereits den Namen hat.

Das Problem haben wir eigentlich bei jedem Friedhof. Ein erster Versuch ist es nun, die Kreuze grau statt schwarz anzuzeigen. Aber glücklich bin ich damit auch noch nicht.

Genau so wird’s gemacht. Nur technisch hab ich keine Lösung. Sicherlich bekommt man das irgendwie mit Postgis hin - nur fehlt mir die Zeit am ewigen Rumgefrickel. Aber seit wir den Code auf Github haben, wäre Kollaboration möglich… :wink:

Die Beschriftung von Flüssen erfolgt immer am waterway=river, und zwar neben die Linie versetzt (damit der Fluss nicht verdeckt wird). Die Wasserpolygone werden einfach über die Fluss-Linien gezeichnet. Eigentlich möchte man eine Funktion haben, die untersucht, ob der waterway=river innerhalb eines waterway=riverbank liegt - in diesem Fall soll die Beschriftung nicht verschoben werden. Grund für das Fehlen der Funktionalität: siehe 10 Zeilen drüber… :confused:

Ne, du, find ich gar nicht. Schau dir einmal die nur rudimentär gemappten Friedhöfe (also welche ohne Pfade) an. Die sehen m.E. sehr gut (und verständlich) aus.
Mein Vorschlag bleibt: In diesen Bereichen nur die “Kreuzfläche” rendern und die Wege rausnehmen, dann passt optisch alles perfekt.
Cepesko

Form follows function.
Also Wege müssen IMHO drinnen bleiben.
Besser eine Lösung suchen, wenn man keine findet evtl. bei niedrigen
Zoomstufen die Wege rauslassen - da wo sie eh’ so dicht sind das es
nix bringt, auf Friedhöfen sind die eher immer sehr dicht wenn gemappt.

Ich kenne hier in der Gegend einen Friedhof wo es üblich scheint einfach
so drüber zu gehen, quasi Fußwege durch den Friedhof. Bin mir aber nicht
ganz sicher.
http://www.openstreetmap.org/#map=17/50.02493/8.16677
http://opentopomap.org/#map=15/50.02486/8.16713

Dann gibt es auch sehr große Friedhöfe, evtl gerade die mit den vielen Wegen,
wo ‘man’ sich auch zurechtfinden möchte.
http://www.openstreetmap.org/#map=16/50.1011/8.2187
http://opentopomap.org/#map=15/50.10110/8.21870

Schon fast ein Naherholungsgebiet. Sowas gibt es sicher öfter.

Mir fiel ein, zur Darstellung:
Nicht viele kleine Kreuze sondern eher so nur eins per Friedhof,
das dann groß.
Ob das technisch geht und was aussieht weis ich nicht.
Ich krieg’ Zweifel daran.