OpenTopoMap

Hi,

habe hier einen Fehler in der Topomap gefunden: http://opentopomap.org/#map=15/52.43544/13.13059

Da ist eine komplette Insel verschluckt. Woran könnte das liegen?

Die Insel liegt in einem Wasser-Multipolygon, wo sie als Insel auch ausgeschnitten ist. Der outer dieses Multipolygons ist allerdings selbst auch ein Gewässer, das die gesamte Fläche (Wasser und Insel) umfasst. Diese Situation wird von unterschiedlichen Renderern unterschiedlich aufgelöst.

Ich glaube, früher hat Mapnik das auch als grosse Wasserfläche betrachtet, inzwischen ist es nur noch bei manchen Inseln im See inselfeindlich :wink:

Edit: Hab gesehn, der verlinkte See ist auch ein Multipolygon. Scheint eher zufällig zu sein, wie unser Mapnik-Stil so etwas importiert und rendert.

Komische Sache. Da bin ich auch etwas ratlos.

Ansonsten neu dargestellt werden Bahndämme (embankment=yes).

Hallo der Stefan,

schließe mich dem Lob der Vorposter an: Die Karte ist eine Augenweide! Größtes Kompliment, und mit dem Lonvia overlay ist die Wanderplanung doppelt schön!

Kleine Meldung am Rande: Auf dem Stengerts befindet sich ein Aussichtsturm, welcher nicht gezeichnet wird (Node 278113319).

Könnte der Grund darin liegen, dass der Name des Bergs diesen überdeckt. Ähnliches würde dann evtl. bei Gipfelkreuzen passieren.

Als Retrofan würde ich mir für Sendeantennen (man_made=antenna; auch auf dem Stengerts eine, 50m NO) das früher verwendete Blitzsymbol wünschen. Bei Sendemasten (man_made=mast) könnte man dieses ebenfalls verwenden, und das bisherige Symbol mit dem Turmzeichen nur bei wirklichen Sendetürmen(man_made=tower, tower:type=communication) verwenden. Ein sehr großer Sendeturm des BR findet sich ca. 5km weiter östlich auf dem Pfaffenberg (Node 158663637). Da dieser als Way eingezeichnet ist, erscheint er auch nicht auf der Karte.
Gruß,
Cepesko

PS: Friedhöfe sind soweit mir bekannt und wie der Name sagt, immer ein gefriedet (Zaun oder Mauer). Wäre daher eine Linie (auch bei fehlendem barrier-tag) optisch besser und detailgetreuer?

Das ist ein Problem, das alle haben, die mit osm2pgsql importieren und Wasserflächen getrennt von anderen Flächen rendern. Ihr habt sicher die beiden Flächen (Relation 173239 und Way 14662288) als Wasser in der Datenbank. Das macht osm2pgsql so, wenn der äussere Ring eines Multipolygons Tags hat. Das Problem dabei ist der Weg 14662288, der auch die Insel überdeckt.

Bei anderen Kombinationen (Wiese im Wald z.B.) fällt das nicht auf, weil kleine Flächen über grosse gemalt werden. Das trifft dann fast immer das beim Mappen gemeinte, ausser manchmal bei überlappenden Flächen.

Würde man die Wasserflächen zusammen mit den anderen landuses/naturals… malen, würde das auch nicht auffallen. Ihr malt aber bei der OpenTopoMap erst alle Landflächen, dann die Schummerung und dann das Wasser. Da gewinnt das Wasser immer, unabhängig von der Größe der Fläche und überschwemmt die kleinen Inseln.

Grüße, Max

PS: Da die Havel inzwischen dankenswerterweise geändert wurde, kannst auch hier Testen: eine Insel, abgesoffen im outer dieser Relation.

Da hab’ ich jetzt auch mal geschaut (ich finde den Stil eigentlich auch gut, aber mir fehlt mindestens ein Zoomlevel ;)) und festgestellt, dass railway=tram wohl nicht gerendert wird. Ausserdem konnte ich bei railway=narrow_gauge mit embankment=yes nichts sehen, kann aber sein, dass da jeweils andere Objekte im Weg sind.

Und auf Zoomlevel 15 fehlen an einigen Orten jeweils an der Kachelgrenze Buchstaben (z.B. bei (L)adenburg und Edingen-Neckarha(usen), beide zwischen Heidelberg und Mannheim).

Positive Rückmeldungen freuen mich immer! Noch schöner sind natürlich konstruktive Rückmeldungen, wie auch von Dir. :wink:

Genau daran liegt’s und ist nicht vermeidbar. Mapnik entscheidet sich in dem Sinne für die Symbole, dass möglichst viele nebeneinander liegen können. Deshalb wird lieber das kleine Symbol für Gipfel und die Schrift angezeigt, als das größere Aussichtsturmsymbol.

Sendemasten und Funktürme stehen aus fachlichen Gründen immer hoch auf meiner Agenda. Ich unterscheide zwischen drei Kategorien, wie auch im Wiki dokumentiert:

  • Sendemasten (zu 99% Mobilfunksender)

  • Fernmeldetürme

  • Fernsehtürme

Sendemasten werden seit kurzem auch als Masten gerendert ([Beispiel](https://opentopomap.org/#marker=14/49.48145/11.17395)). Fernmeldetürme ab Zoom 13 und die großen Eumel ab Zoom 11. Das Blitzsymbol wird für Kraftwerke verwendet. Auf den TK50 in meinem Besitz gibt es leider keine Kraftwerke...

Nein. Es könnte auch Waldfriedhöfe ohne Umzäunung geben. Dreht man den alten OSM-Sinnspruch um, könnte man sagen:
“Ich rendere nicht für den säumigen Tagger.” :slight_smile:

Ich muss auch sagen, dass mir die Karte wirklich sehr gut gefällt!

Als vollkommen ahnungsloser hätte ich aber auch noch eine Frage an diejenigen, die die Karte tatsächlich für Wanderungen u.ä. nutzen - wie kann man denn die Karte auf Wald und Wiese dabeihaben? Geht das nur mit Smartphone und Internetverbindung oder gibt es (außer Screenshots) noch andere Möglichkeiten, die Karte offline nutzbar zu machen?

Ah, jetzt sehe ich auch, dass du das von mir mit “Blitz-Zeichen” beschriebene Sendeanlagen-Symbol für Kraftwerke verwendet hast. Auf meinen Bayerischen Topokarten des Landesvermessungsamts wird (in den Ausgaben 1986 bzw. 1994) dieses Symbol jedoch für “Funktechnische Anlagen” verwendet. Ob die anderen Altbundesländer dieses Symbol für andere Einrichtungen - in deinem Fall E-Werke - eingesetzt haben, weiß ich nicht. In BY wurden Elektrizitätswerke mit dem Kürzel “EW” markiert. Vielleicht wäre ein Kompromiss die Richtung des Blitzes: Nach unten = Elektrizität, nach oben = Funk, damit bayerische Alt-User nicht durcheinander kommen. :roll_eyes:

Falls Interesse besteht, übermittle ich gern die Legende einer dieser öffiziellen Karten.

Vorschläge zum weiteren Ausbau der Karte: :wink:

  • Gärten (allotments) haben oft hellgrüne Pünktchen.
  • In wieweit Sportplätze technisch realisiert werden können, weiß ich nicht. In den Topo50 haben sie immer die Laufbahn, also ein “abgerundetes Rechteck” auch wenn es reine Fußballplätze sind.
  • Das Kirchen-Symbol mit dem Kreis befindet sich m.E. zu oft auch bei Kapellen oder Marterln. Vielleicht wäre eine Verfeinerung dahingehend möglich, dass dieses Symbol nur bei building=church erscheint (cathedral hätte zwei Querbalken, wobei der untere etwas länger). Die Kapelle bekommt dann unten das schwarze Blockquadrat und sonstige places of amenity nur das Kreuz, wobei echte Wegkreuze den Bodenquerstrich haben, wie von dir bereits verwendet.

Schön, dass die Weinberge integriert sind und auch die Flussrichtungspfeile. :slight_smile: Und die markanten freistehenden Bäume sind mein Favorit!
geri-ocs Wunsch nach einer höheren Stufe schließe ich mich natürlich an!

Gruß,
Cepesko

Hat eigentlich die Pfeilrichtung bei Stromleitungen eine Bedeutung?

nur bei gleichstrom :wink:

walter

Auf meinen bayerischen Topos war die einzige erkennbare Anweisung an den Kartographen “mach die Pfeilrichtung möglichst nach Norden”. Ansonsten laufen die Pfeile willkürlich auf Kraftwerke zu und weg. Das neue bunte Design hat auch keine Pfeile mehr, Österreichische Topos und Alpenvereinskarten verwenden kleine senkrechte Striche.

Die Pfeile werden nur zur Unterscheidung von Wegen oder Zäunen verwendet. Natürlich gibt es bei Stromleitungen meist eine primäre Richtung. Aber als reziprokes Zweitor kann man die Leitung nutzen wie man möchte - bei der Einspeisung muss halt die Phase dem Netz nur etwas voraus eilen.

Zum Thema Fließrichtung bei Gewässern: Es gibt in unserer OSM-Datenbank unzählige Bäche, die bergauf fließen! Also schwingt euch ran an euren Editor und checkt mal eure Gegend durch. :sunglasses:

Dann sieh das als Verbesserungsvorschlag, da man sonst leicht anderes meinen könnte :wink:

und kann eigentlich garnicht mehr Design genannt werden. Eine Zumutung für die Augen und den Geschmack ist die Grobverpixelung im Bayern-Viewer, insbesondere mit den schlimmen Höhenlinien, ganz zuschweigen von den schrecklichen Farben. Da lob ich mir Stefans Karte :slight_smile:

Hallo Stefan,
meine Antwort hier übers Forum:

ja, deine Funkantennen/-Masten gefallen mir auch sehr gut, weil der Sinn verständlich ist. (In deiner Legende sind sie momentan noch nicht dargestellt.) Wenn du aber das eigentliche Funksymbol für E-Werke verwendest, wirst du wohl immer wieder auf den falschen Bezug hingewiesen werden, wenn Kartenleser ein ihnen bekanntes Symbol falsch zuordnen.

Beim ersten Googeln nach einer Lösung für E-Werke bin ich bislang nur in NRW auf die Legende einer amtlichen SW-Topokarte gestoßen: siehe PDF
Aber auch hier wird ein Buchstabenkürzel verwendet.

Neu und gut fand ich dort das Symbol für die Satellitenschüsseln (Radioteleskope) . Die Ausführung ist zwar etwas plump, ließe sich aber vielleicht im Stil ähnlich der Windkraftanlagen und der Sendemasten z.B. für die Erdfunkstelle bei Hammelburg einbauen.

Leider gibt es kein building=forestry tag für das schöne Forsthaus-Symbol… :confused: und Mühlen entlang der Flüsse gibt es auch immer weniger. :frowning:

Die Kreise deiner Kirchen und Türme finde ich persönlich gut (weil sie auch in der Vergangenheit in dieser Größe dargestellt waren und gerade im ländlichen Raum immer noch Orientierungspunkte sind, welche die Normalbebauung überragen und einen Hinweis auf den Ortskern geben.

Gruß
Cepesko

Nachtrag: auch bei der Legende der offiziellen Schweizer Topokarte 3MB download ist das E-Werk mit Buchstaben, und die Funkstelle mit dem Blitz nach oben dargestellt.

Ich würde auch kein Gebäude als Försterei erfassen. Letztendlich ist es ein i.d.R. Wohnhaus mit einem Büro. Wenn, dann eher ein node mit der Angabe office=forestry oder so. Ich weiß nicht, ob es was Etabliertes gibt.
Für notwendig, Förstereien zu erfassen, halte ich das aber!

Sven

Hallo Stefan,

nach etwas ausführlicherem Studium der Karte und deiner Aufforderung, Hinweise zu geben, hier noch ein paar weitere Gedanken:

  • Die Flugplätze sind m.E. zu intensiv dargestellt. Nehme ich z.B. den Segelflugplatz auf der Wasserkuppe/Rhön, so bestehen die Startbahnen zum größten Teil nur aus Wiesen. Ein feiner Rahmen für die Landebahn ohne die graue Flächeneinfärbung, aber dafür mit einem Flugzeugsymbol wäre evtl. ausreichend. Bei einem nicht befestigten Runway wäre sogar eine gepunktete Linie ok.

  • Bei Steinbrüchen und Tagebau (quarry), die in der Karte noch nicht dargestellt werden, böte sich eine graue Einfärbung eher an, oder das Hammer und Schlegel-Symbol (outline). Bei den alten Topokarten ist oft die Abbruchkante nach innen dargestellt und bei Steinbrüchen die Innenfläche als Art Mauerwerk. Für großflächigen Tagebau wäre das aber wieder zu viel.

  • Bahnstrecken die nicht railway=rail haben, also z.B. Schmalspurbahnen (rail=narrow_gauge) könnten weniger stark, also z.B. als “Leiter” ohne s/w-Füllung dargestellt werden, zusammen mit Straßenbahnen (railway=tram).

Wie bereits gesagt, die Karte ist optisch bereits höchst ansprechend und könnte mit der Lonvia-Auswertung zu einem Wanderer-Klassiker werden. :wink:

Gruß,

cepesko

Meine Anmerkungen zwecks Wandern im Gebirge:

Um die OpenTopomap auch im Gebirge tauglicher für Wanderungen zu machen müßte auch sac_scale gerendert werden. Auch die Darstellung von trail_visibility wäre hilfreich.

Außerdem ist mir auch aufgefallen daß natural=fell nicht gerendert wird. Alpine Matten sind als natural=fell eingetragen.

Die Namen von unbewohnten Orten werden nicht gerendert (place=locality). Dadurch werden zum Beispiel die Namen von Karen nicht dargestellt.

Nur mal zum Vergleich:

https://opentopomap.org/#map=15/47.39835/11.36480

http://geo.dianacht.de/topo/?zoom=15&lat=47.40002&lon=11.35651

Im Hochgebirge ist die Karte von maxbe derzeit aussagekräftiger.

Gruß
unixasket

Update:

  • natural=fell hinzugefügt (ähnliche Darstellung wie Wiesen)

  • Steinbrüche (nur bis zu bestimmter Größe) mit Muster

  • Brücke von Pfaden durchgezogene statt gestrichelte Linie

  • landuse=allotments (Schrebergärten) hinzugefügt

  • Neues Symbol für Kraftwerke

edit: hatte was vergessen