Ich habe mal geschaut und die Stelle auf dem Bild in Frankfurt-Bornheim gefunden: http://www.openstreetmap.org/node/1649025644 ist die Apotheke oben rechts.
Die gezeigte Stelle ist eher unproblematisch, und die erforderlichen Straßenübergänge sind eingezeichnet. Das ist aber eher die Ausnahme, siehe z.B. an dieser Kreuzung: http://www.openstreetmap.org/node/31506328. Da kann man die Straße eigentlich überall überqueren, und jede Einzeichnung eines Fußwegs zur Querung wäre willkürlich. Konsequenterweise hat man es auch (noch?) nicht gemacht.
Ich denke, solange die Definition sagt, dass Bürgersteige, die unmittelbar am Straßenrand verlaufen, nicht als eigener Way eingezeichnet werden, so lange sollte man es auch nicht machen. Denn die jetzige Semantik sagt, dass man als Fußgänger die Straße nicht überqueren kann, wo kein Fußweg eingezeichnet ist. Das entspricht aber meist nicht der Realität.
Aber selbst wenn eine legale Möglichkeit gefunden würde, Bürgersteige einzuzeichnen, damit ein Rollstuhlfahrer außerhalb seines gewohnten Bereiches aufgrund von OSM-Daten sich einen geeigneten Weg routen lassen kann: Woher will man die Mapper nehmen, die diese unzähligen Bürgersteige malen und taggen? Und dabei darauf achten, dass das ganze sowohl Fußgänger-, als auch Fahrradfahrer und Rollstuhlfahrer-kompatibel ist? Da sehe ich dann doch sehr schwarz. Nicht, dass es nicht prinzipiell ginge. Aber es müssten Mapper sein, die auch genau das machen wollen und daran Spaß haben.
Fazit: ich denke, das Ganze sollte wieder verschwinden.
Karl