über 20'000'000 Changesets

gestern Abend wurde der 20’000’000ste Edit gemacht: http://www.openstreetmap.org/changeset/20000000

Edit: Titel angepasst.

Und das von einem Einsteiger!

.-)

Ein Hoch auf die Hit-and-run-Mapper!

Ich mag euch jetzt falsch verstehen, aber irgendwie klingt dies negativ.
Wenn jeder Erdenbürger nur 4-5 Sachen eintragen würde, wäre die Map verdammt schnell voll.

Dann zieh mal die ohne Internetzugang ab und die, welche genug damit zu tun haben, ihre Existenz zu sichern oder ums nackte Überleben kämpfen.
Nicht jeder kann sich den Zeit- und Material-Luxus leisten an Projekten wie diesen mitzuwirken.

Bei 10000000 “Mapper” liegt der Durchschnitt nur bei 20 Edits.

Nach Wikipedia sind es 1,5 Millionen Mapper seit Dezember 2013. Und ein Edit kann eine ganze Menge Punkte umfassen.

Eine Deiner Zahlen hat eine Null zuviel.

Ohne die Jubelstimmung versauen zu wollen: statt Edits sollte man von Änderungssätzen (Changesets) sprechen - 20M Edits (Objektbearbeitungen) haben wir alle zwei Wochen. Von den 20M Änderungssätzen waren 783k leer (keine Objekte bearbeitet) und die ersten etwa 873k wurden nachträglich aus Bearbeitungen prä-0.6 synthetisiert. Inzwischen wird übrigens fast jeder zweite Änderungssatz mit iD erzeugt - insofern nicht völlig überraschend, daß ein Anfänger die runde Zahl erwischt hat.

Es sind knapp unter 1.5 Millionen Konti, eine fast bedeutungslose Zahl. Sowohl Pascal Neis wie ich machen hin- und wieder etwas sinnvollere Auswertungen, siehe aktuell: http://www.openstreetmap.org/user/SimonPoole/diary/20524

Demnach wären es ca. 400.000 Mapper, also nochmals deutlich weniger. Scheint mir aber immer noch eine hohe Zahl zu sein in Anbetracht dessen, dass selbst in Deutschland Openstreetmap ziemlich unbekannt ist.

Systematische Fehler gibts eigentlich nur mehrfach Konti (mit denen auch ediert wurden) und leere Changesets (kann man darüber streiten). Beides dürfte die Zahl nur unwesentlich beinflussen.

Der Bekanntheitsgrad in Deutschland halte ich subjektiv für gut, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, und für ein technisches, eigentlich nicht für klassische Endverbraucher gedachtes Produkt sogar sehr gut (einziger Vergleich der mir einfällt ist NavTeq die zumindest bis vor kurzem noch als Marke weiterlebte).

Ich schätze mal aufgrund der Schweizer Zahlen (How many mappers are there in Switzerland? | Swiss OpenStreetMap Association ), dass es um 90’000 Beitragende in Deutschland gibt und ca. 10’000 pro Jahr neu dazukommen. Aus den anderen Zahlen lässt sich ähnlich schätzen, dass davon ca. 30’000 effektiv im einem Jahr aktiv seit und ca. 10’000 davon wirklich längerfristig aktive Mapper sind. Die Zahlen sind natürlich sehr grob, wenn ich mal Zeit habe produzier ich das mal wirklich aus den Daten.

Simon

Erstaunlich finde ich noch, dass nur ca. 2% aller angemeldeten User aktiv mappen und die Quote stetig sinkt.

Und: 50% aller Nodes wurden von nur 31 Usern erstellt.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Statistics

Zumindest die zweite Feststellung ist eigentlich nur folgerichtig. Bei mehr oder weniger konstanter Anmelderate wächst die Anzahl der angemeldeten Nutzer linear. Die meisten, wenn sie überhaupt aktiv werden, bleiben nur eine endliche Zeit. Somit bleibt die Zahl der tatsächlich aktiven Mapper ungefähr konstant [1] und der Quotient fällt ab. Die 2% bzw. die zugehörige absolute Zahl sind außerdem stark abhängig von der Berechnungsmethode. Die Grafik im Wiki zeigt, wie viele User in einem bestimmten Monat editiert haben. Bei Berechnung pro Tag, Woche, Quartal, Halbjahr oder Jahr kommt man zu entsprechend anderen Ergebnissen. Ebenso, wenn man eine andere Schwelle setzt (d.h. mehr als nur einen Änderungssatz pro Intervall fordert). Eine sinnvolle, möglichst wenig willkürliche Definition der “regelmäßigen Mapper” ist leider sehr schwierig.

[1] vgl. auch die Nutzerzahlen unter Editor usage stats. Identifiziert man zur Vereinfachung JOSM-Nutzer und regelmäßige/erfahrene Mapper, ist deren Zahl von 2010 bis 2012 nur langsam gestiegen und von 2012 bis 2013 konstant geblieben.

Stand Ende Dezember 2009.

Nicht erstaunlich, sondern zu erwarten. Wir wissen schon lange, dass der typische OSMer das ihn/ihr interessesierde Gebiet/Objekt erfasst und dann nur noch sporadisch was macht, d.h. der Anteil an Angefressene, die “dauernd” mappen, nimmt zwar auch zu, aber langsamer.

Das hast du falsch gelesen, dass sind a) (sehr) alte Zahlen (2009), b) beziehen sich auf Ways, c) und ist hauptsächlich dem TIGER Import geschuldet. Mit anderen Worten: stimmt überhaupt nicht mehr.

Mit allem einverstanden ausser der Aussage. Die sind nicht weg, sondern machen nur Pause.

Ok, dann sollte die Seite mal bei Gelegenheit auf den aktuellen Stand gebracht werden. :wink:

Der Papagei ist nicht tot, der schläft nur! :wink:

Ich muß Dir teilweise zustimmen, teilweise aber auch widersprechen. Es ist sicher voreilig, jemanden pauschal als “weg” einzustufen, wenn er einige Monate oder auch Jahre nicht editiert hat; manche kommen auch nach Jahren zurück oder machen sogar erst Jahre nach ihrer Anmeldung überhaupt erst ihren ersten Edit und mutieren dann womöglich gar zu Übermappern. Insofern war meine Formulierung zu stark verkürzt. Pauschal “Pause” anzunehmen halte ich aber andererseits für zu optimistisch, die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Manche sind wirklich nach kurzer Zeit dauerhaft “weg”, und irgendwann macht selbst der fleißigste Mapper unweigerlich seinen letzten Edit (wobei die dafür maßgeblichen Zeitskalen durch OSM bisher noch nicht abgebildet werden).

Wenn man bedenkt, dass einer der aktivsten Mapper Oberförster war, sollte man die bloße Zahl der Nodes je Mapper nicht überbewerten. Man kann auch mit Zurechtrücken von Häusern zum führenden Mapper werden, ohne dass das die Landkarte nennenswert verbessert usw.