historische objekte-karte

Moin Jan,

dafür gibt es doch den schönen Tag “barrier=entrance” auf dem gemeinsamen node.
Wenn die Mauer durchgehend ist (Tor-Durchgang) würde ich sie auch durchgehend mappen.
Wenn die Mauer geteilt ist (Mauer-Lücke), dann würde ich sie auch teilen.

Gruß
Georg

Wenn es ein ehemaliges Stadttor ist (weiß ich nicht), dann kannst du es auch so mappen:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Historical_Objects/Karteneigenschaften#Historisches_Stadttor

Gruß,
Zecke

hallo,

habe die heritage=* sachen auf zoom 18 verschoben, wegen der übersichtlichkeit…
site-relationen werden weiterhin ab zoom 16 dargestellt, wenn es einspruch gibt, bitte jetzt melden!

grüße von lutz

man_made=windmill + disused=yes hätte ich bis heute für eine stillgelegte Mühle benutzt. Es gibt aber eine neue Attributierung nach der es disused:man_made=windmill heißen muss (siehe DE:Key:disused oder die englische Key:disused). Ich denke, dass ist noch nicht sehr bekannt. Damit es sich durchsetzt müsste es mal an prominenter Stelle besprochen werden. Auch das Presets/Historical_Objects sollte angepasst werden, da es ja ein Multiplikator ist.
Immerhin wird es schon benutzt: disused:shop=* 477 mal, disused:man_made=* 78 mal ,disused:amenity=* 1393 mal usw.

hallo,

mal sehen, wie ich das am we reinbringe, mit einer simplen checkbox wird das wohl nicht gehen…
aber das wird schon irgendwie :slight_smile:

grüße von lutz

Gefällt mir. Hier mal als Beispiel Kolonistenhäuser in der “Alten Kolonie Nowawes” in Babelsberg.
Nur die Eisenbahnsymbole scheinen mir zu zahlreich. Wenn man sie in einer Relation zusammenfasst wird die Stecke nicht mehr markiert.

mir auch :slight_smile:

die relationsdarstellung ist noch nicht fertig, wenn es soweit ist, verschwinden diese :wink:

grüße von lutz

Wenn man sich http://de.wikipedia.org/wiki/Nowawes anschaut, stellt man fest, daß die Häuser als Ensemble (!) unter Denkmalschutz stehen. Insofern läge hier also ein unsauberes Tagging vor, es sollte eine Relation eingeführt werden statt alle Häuser einzeln zu taggen.

Gruß,
Zecke

Entsprechend gilt das auch für abandoned: (siehe engl. Wiki)
Beispiel abandoned:shop=bicycle, abandoned:building=yes oder abandoned:highway=unclassified

Bei den Bahnen scheint es anders zu sein railway=abandoned ( +abandoned=rail/light_rail/subway/tram) siehe DE:Tag:railway=abandoned
Wäre mal interessant zu hören was die Programmieren dazu sagen, ob sich das so besser rendern lässt.

danke für den Hinweis, hab es gleich mal umgesetzt.

hallo,

für mühlen ist der abandoned: und disused: namespace im Preset http://josm.openstreetmap.de/wiki/Presets/Historical_Objects

grüße von lutz

Ist vielleicht ohnehin etwas, worauf man verstärkt achten sollte. Starke Häufung von Einzeldenkmälern sind nicht selten, wenn man etwas genauer recherchiert als Ensemble, Siedlung etc. geschützt. Man könnte also mal gezielt nach solchen Fällen suchen und nachsehen.

Gruß,
Zecke

Sehr gut. Das ist dann aktueller wie JOSM für Stollenzugang man_made=adit und Bergwerksschacht man_made=mineshaft ist. Da gibt es nur einer Haken, der dann disused=yes setzt.

Wenn eine Mühle keinen Betrieb mehr hat und zum Wohnen umgebaut wurde, wie würde das dann aussehen?

im historischen objekte preset wird kein disused=yes gesetzt, sondern nur disused:man_made=watermill

also muß das gebäude selber nicht außer betrieb sein :wink:

sollte eventuell als beispiel ins wiki?

grüße von lutz

hallo,

beim mappen von disused:man_made=windmill bin ich auf ein problem gestoßen, das den schluß zuläßt,
das es vieleicht doch besser ist bei bestimmten objekten die alte version von disused=yes zu bevorzugen.

bei einem pub ist das klar, niemand will auf der karte ein geschlossenes pub sehen.
aber bei einer windmühle oder einen wasserturm ist das anders, das sind besondere objekte in der landschaft,
unabhängig ob noch in betrieb oder nicht…

ein disused:man_made=windmill würde diese objekte aber von den standartkarten verbannen.

deshalb finde ich diesen abschnitt für unausgegoren, bzw. zu unklar definiert:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:disused#Nicht_l.C3.A4nger_g.C3.BCltige_Attribute_unbrauchbar_machen

grüße von lutz

Eigentlich gefällt mir die Variante mit disused: oder abadonded: auch im Zusammenhang mit Eisenbahnen recht gut, aber auch hier tritt das genannte Problem auf. Darum hab ich es erst mal gelassen.
Nach der allgemeinen bisherigen Verwendung erleidet man hier aber einen Informationsverlust bei Anwendung von abadoned. Aber die Eisenbahn-Basis-Tags sind eh etwas wirr, weil Betriebsform, Spurweite und Nutzung durcheinandergewürfelt sind…

Sven

Gut, daß das endlich mal jemand klar und deutlich ausspricht!

Aber mal weg vom Eisenbahnthema:
Das Tagging-Schema von OSM krankt nicht nur an schwammigen Definitionen sondern vor allem auch an seiner Typologie. Da werden (weil es einfach ist und leicht zu implementieren), einfach key=value Kombinationen zur Beschreibung jedes Objektes verwendet. Es wird aber bald klar, daß das nicht ausreicht, weil man zwischen Haupt-Tags, die das Objekt selbst beschreiben und Attribut-Tags, die ein gegebenes Tag weiter verfeinern, unterscheiden muss. Aus der Not geboren, und weil man das einfache Key=value Schema nicht ändern will, wird also das Doppelpunktmonster erfunden:

key=value
key:attribut1=value1
key:attribut2=value2

Auch wenn die Schreibweise nicht schön ist, so hat die Idee doch eine gewisse Logik, weil ein Attribut seinem Haupttag eindeutig zugeordnet wird. Dummerweise gibt es jetzt zusätzlich noch die old-style Notation (z.B. disused=yes), die das gleiche meint, aber keinen eingeschränkten Bezug hat, somit logischerweise eigentlich auf das gesamte Objekt wirkt (was man gar nicht immer will).

Das nächste Problem ist, daß nicht definiert ist, was das main Tag eines Objektes ist. Vielleicht ist es auch gar nicht nötig, da bin ich mir unsicher.

Jetzt kommt noch zusätzlich die Fraktion der Namensräume ins Spiel. Hier soll also ein Attribut eines tags (wie z.B. disused) auf einmal nicht mehr zum Objekt oder einem Hauptattribut des Objekts gehören sondern für sich zum Haupthierarachiekriterium mutieren. Es soll also wichtiger sein, ob etwas in use oder out of use ist, als was es eigentlich darstellt. Hier wird ein Grundprinzip von OSM ad absurdum geführt. Für eine bestimmte Fraktion von Kartenerstellern, nämlich diejenigen, die keine Objekte mit bestimmten Eigenschaften sehen wollen, wird die Hierarchie bereits beim Taggen willkürlich auf den Kopf gestellt. Nicht weil es logisch nötig wäre sondern, weil es zum Rendern so bequemer ist. Ich nenne das Taggen für den Renderer.

Ein anderer Fakt wird völlig ignoriert, nämlich, daß sich die Art der Nutzung ändern kann. Eine Windmühle ist eben nicht disused, wenn kein Korn mehr gemahlen wird. Sie dient heute einem anderen Zweck, z.B. als Museum, Touristenattraktion oder schlicht als Landmarke. disused oder abandoned sollten also stets in Kombination mit einer konkreten usage=* verwendet werden (ist jedenfalls meine Vision). Von dort ist es dann auch nicht mehr weit zur Lifecycle-Relation.

Gruß,
Zecke

Das ist nicht das erste mal… :slight_smile:

http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=21330&p=1
http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=19421&p=2

Sven

ich weiß nicht, ob ich das alles richtig verstehe, aber einen normalen ehemaligen parkplatz,
der jetzt ein disused=yes hat kann ja eigentlich als parkplatz gelöscht werden,
da es ja keiner mehr ist.

der parkplatz und das pub sind irgendwie die schlechtesten beispiele zur verwendung von namensräumen und für mich nicht nachvollziehbar…

genau deswegen werde ich disused:man_made=windmill wieder aus dem historischen objekte preset herausnehmen.
eventuell, aber für mühlen außer betrieb ein man_made=windmill und disused:windmill=yes nehmen?
damit ist zumindest die neue nutzung der mühle nicht außer betrieb?

grüße von lutz

Ich bin kein Freund dieser vorangestellten Notation, weil sie dem Zustand meines Erachtens einen unangemessen hohen Stellenwert in der Tagginghierarchie gibt (siehe den Absatz “Taggen für den Renderer” in meinem vorigen Posting).

Bei stillgelegten Industrieanlagen z.B. könnte ich mir die Situation vorstellen, einen Parkplatz als disused zu kennzeichnen. Vermutlich ist dann aber die ganze Anlage disused und der Parkplatz erbt diese Eigenschaft implizit. Ansonsten wird wohl meist ein access=no reichen.

Beim Pub bleibt, ähnlich wie bei der Windmühle, die Landmarkenfunktion. Es bleiben einige Taggingmöglichkeiten:

amenity=pub
disused=yes

disused:amenity=pub

amenity=pub
amenity:disused=yes

amenity=pub
pub:disused=yes

Variante 1 funktioniert dann, wenn es nur ein main tag “amenity” gibt. Wäre da z.B. noch ein tourism=attraction, sähe man nicht mehr, auf was sich das disused beziehen würde. Ist also subotpimal.
Variante 2 hat bzgl. der technischen Auswertung mglw. Vorteile, überbewertet aber m.E. den Stellenwert des disused tags.
Varianten 3 und 4 sind recht ähnlich, die Bezüge sind klar. Im einen Fall wird das main tag amenity generell disabled im anderen Fall die spezielle Eigenschaft “Pub”. Die Unterscheidung zwsichen 3 und 4 macht wohl vor allem dann Sinn, wenn ein Objekt mehrere amenitys vereinigt.

amenity=bar;cafe
cafe:disused=yes

Die Schreibweise cafe:disused=yes ist eigentlich nur eine Abkürzung von amenity:cafe:disused=yes und kann dann verwendet werden, wenn sie eindeutig ergänzt werden kann.
Eigentlich braucht das Datenmodell die Möglichkeit, zu jedem Tag Attribute hinzuzufügen, die es näher erläutern. Jedes Tag ist eigentlich ein eigenes Objekt mit Eigenschaften.

Gruß,
Zecke