Zwar ist auf den beiden Online-Seiten (schokokeks, osmbugs), auf denen man Bugs eintragen konnte, das Eintragen deaktiviert worden. Allerdings gibt es noch die zugehörige API und die wird von etlichen APPs verwendet. Es dauerte eine Weile, bis die APP-Entwickler überzeugt wurden, von OSM-Bugs auf OSM-Notes umzustellen.
Trotzdem ist erfreulicherweise festzustellen, dass seit August 2013 die Zahl der geschlossenen Bugs deutlich die der neuen Bugs übertrifft. Im November 2013 war das Verhältnis rund 1:10 (609 neue zu 7217 geschlossene), während es im Oktober 2013 noch bei rund 1:2 (3329 zu 7304) mit vergleichbar vielen geschlossenen Bugs war. Der Kontakt zu den APP-Entwicklern wirkt sich mittlerweile also deutlich bei der Zahl neuer Bugs aus. 609 neue Bugs im November gegenüber noch 3329 im Oktober sind nur noch grob ein Fünftel.
Da hast du wohl recht - der Code für die Karte ist einfach ein älterer clone von osmbugs.org. Jetzt habe ich den Zugriff auf die API zum Erstellen von Bugs rausgenommen.
Vielleicht… Gibt es eigentlich irgendwo einen full-history dump der Notes zum Download?
Um es mal mit Monty Python zu sagen: “And Now for Something Complete Different”
Ich habe mich mal um eine Statistik der Notes bemüht und 2 Charts erstellt, die die aktuelle Situation anzeigen. Beide Charts werden mit allen Notes des Planeten erstellt und 5x im Laufe eines Tages automatisch durch einen cron-Job aktualisiert. (0/8/12/16 und 20:00 Uhr)
Beim ersten Chart mit allen Notes bin ich mir absolut sicher, daß er stimmt; beim 2. mit der OSB-Auswertung bitte ich um Hinweise, falls ich komplett daneben liegen sollte.
Da ich da Daten jetzt endlich in meiner DB habe, sind andere Auswertungen wohl auch machbar. Ruhig melden.
@mueschel: Nein, es gibt keinen Dump der Notes - zumindest hab ich keinen gefunden. Ich hab mir die Notes in einem Java-Programm runtergeladen, xml geparsed und die Daten in zwei Postgresql-Tabellen gestellt. Sehr kritisch war der Update der Daten, da die Entwickler eine so chaotische Api auf die Beine gestellt haben, die dafür nicht geeignet ist sowas nicht gerade einfach macht. Wenn du selber Postgresql im Einsatz haben solltest, hätte ich eine Lösung für dich.
Ich glaube (!) dass eins der kleineren Probleme des Admins ist, das dicht zu machen.
Eins der grösseren Probleme ist m.E. - soweit ich keine Informationen zum Thema übersehen habe - dass er nie gefragt oder konsultiert wurde, was er davon hält die Geschichte nach OSM zu übernehmen.
jo, das passt! Genauso wie hier im Forum verzweifelt nach eine Möglichkeit gesucht wird, eine bestimmte Software kaufen zu können aber der Verkäufer (mit Webseite) wohl noch nie gefragt wurde
Das sind die, die von OSB nach OSMN verschoben wurden, verstehe ich das richtig? Nachtrag: In der Grafik steht’s, aus dem Text hier im Thread war es (mir) nicht so ersichtlich.
Da hätte ich einen (spontanen, bestimmt nicht umsetzbaren) Vorschlag, wie man das etwas sanfter machen könnte: Die API immer in der Mitte des abgefragten Gebiets eine Fake-Meldung mit einem Hinweis, dass man doch bitte aktualisieren möge, ausliefern lassen.
Dann ist nur noch die Frage, ob die Quellen dieser Neueinträge (altes Osmand, Geovelo, …) überhaupt vorher bestehende OSBs abfragen und anzeigen oder nur per “Fehler melden” die Erstellung eines OSB ermöglichen. In letzterem Fall bringt die Fake-Meldung gar nichts.
Notes steht inzwischen seit acht Monaten zur Verfügung. Seitdem hatten Entwickler Zeit, ihre Anwendungen anzupassen - m.E. “sanft” genug. (Und gegen aktualisierungsunwillige Nutzer, wie hier bei Osmand, hilft sowieso nichts.)
Ich denke, ein Urteil über den “Trend” ist hier verfrüht. Die nun verschobenen OSBs leiden unter mehreren Auswahleffekten (Bias):
Erstens handelt es sich bevorzugt um solche, die nur durch Recherche vor Ort und nicht einfach per Blick aufs Luftbild gelöst werden können - sonst wären sie nämlich inzwischen geschlossen, spätestens im Zuge der aktuellen Putzaktionen, wo manch einer recht “vertrauensvoll” vorgeht.
Zweitens liegen sie bevorzugt in Regionen, wo es wenige bis keine Mapper gibt oder diese sich nicht für Fehlerkorrekturen interessieren.
Drittens sind solche mit unklarer bis völlig unverständlicher Beschreibung darunter. Solche sollte man m.E. nach /dev/null schicken; die beiden vorgenannten Punkte sind allein noch kein Grund dafür.
“Komplexe” Meldungen in mapperarmen Regionen bleiben auch dann, wenn sie frisch erstellt werden, länger liegen als solche in einer mapperreichen Stadt, die noch dazu vom warmen Sofa aus gelöst werden können. Insofern ist es noch zu früh, sich über die auf den ersten Blick bescheidene Schließungsquote (~12%) zu ärgern.
Übrigens mal ein Lichtblick: vor einigen Monaten habe ich bekanntlich einige dutzend OSBs verschoben, welche inhaltlich sinnvoll und plausibel waren, die ich aber nicht selbst verifizieren konnte. Vor einigen Tagen hat ein gelegentlicher Mapper viele davon - sorgfältig - bearbeitet und geschlossen.