Nahmd,
Genau: “Wegweiser ist, wenn eine Richtung dransteht”.
Ich erfasse auch Wegweisersteine (es gibt hunderte davon im Siebengebirge), schreib dann aber ein “guidepost:type=” dazu; außerdem hab ich schon auf den Fels gemalte Pfeil plus Zielangabe als Wegweiser erfasst (aber natürlich mit einem note= dazu), denn die erfüllen vollständig die Funktion eines Wegweisers.
Reine Farbklecks sind aber ebenso wie Steinmännchen keine Wegweiser, sonder fallen unter Wegmarkierung.
Die Steinmännchen zeigen, wie man Tags stressfrei einführen kann, wenn man nicht sogleich die Anzeige auf einer bestimmten Karte erzwingen will: Steinmännchen sind keine Wegweiser, es sind aber Artefakte, und damit ist “man_made=” grundsätzlich passend. Die Engländer bezeichnen Steinmännchen als “Cairn, es bietet sich “man_made=cairn” an, und so erblickten 2008 die ersten deutschen “man_made=cairn” das Licht der Welt und lebten und vermehrten sich friedlich und im Verborgenen. Bis ein Kartenbauer auf sie aufmerksam wurde und ans Licht der Öffentlichkeit zog.
Und wenn sie nicht zerbröselt sind, stehen sie da noch heute und bröseln vor sich hin.
Was will uns dieses Märchen sagen?
Zuerst einmal: “tourism=guidepost” ist falsch. Erfindet ein neues Tag “man_made=klex” oder “tourism=waymark;waymark=klex” (bitte für klex durch etwas passendes ersetzen) und erwartet nicht, dass das in Karten dargestellt wird. Eine solche Erwartung führt zu Fehlentscheidungen und zu Konflikten.
Ich empfehle die Erfassung von zwei weiteren Werten, Arbeitstitel “Size” und “Colour”. Size als Grundlage für die Entscheidung eines Kartenrenderers, ob er die Markierung darstellen will. Ein 5cmØ-Kringel wird eher nicht dargestellt, während ein 3mØ-Kreis, der den Einstieg in einen schwer zu findenden Steig markiert, die Darstellung in einer Karte verdient. Colour gerendert zeigt dem Kartennutzer, wonach er mit dem Fernglas suchen muss.
Wenn euer Schema Anklang findet, dann bitte korrigiert diese Anfänger-Altlast. Danke.
Gruß Wolf
PS: und bitte eifert beim Erfassen nicht irgendwelchen Kindsköppen nach, die offensichtlich ein “If it’s worth doing, it’s worth overdoing” praktizieren.