Voting beendet: Tagging von Lichtquellen als man_made=lamp

Nun ja, das kann er ja machen, aber spätestens wenn er das dann mit highway=* auf den gleichen Weg legt, wird es Probleme auch mit ref=* und operator=* geben. Ist das nun die Nummer einer oder mehrerer Lampen oder der Straße? Und wem ist der Betreiber zuzuordnen? Ich denke, sowas müsste man getrennt behandeln und ausdiskutieren, wenn es ein Proposal für so eine lamp_row gibt.

Es stimmt natürlich, dass es im derzeit auf der Wiki-Seite etwas inhomogen aussieht, mit den vielen lamp:xxx=* Tags und dem einzelnen support=. Vielleicht sollte ich das noch etwas besser gliedern und ref= und operator=* mit auflisten, etwa so

man_made=lamp

Empfohlene Kombinationen:

  • lamp:type=*

Nützliche Kombinationen mit bereits existierenden Tags:

  • support=*

  • ref=*

  • operator=*

Andererseits würde mir lamp:support ebenfalls sinnvoller erscheinen, wenn es da auch Werte gäbe, die wirklich spezifisch für Lampen sind. Die bisherigen Werte sind ja von amenity=clock übernommen und dort heißt es auch support=* und nicht clock:support=. Der einzige neue Wert ist support=wire, aber mit dem könnte man ja z.B. auch Ampeln taggen (dann natürlich mit highway=traffic_light und nicht man_made=lamp), die haben ja auch eine Montierung, entsprechend der von Straßenlampen. Andererseits habe ich bei den Düsseldorfer Gaslampen auch Tags gefunden, die die Form des Mastes beschreiben (wobei man die wiederum auch mit pole= taggen könnte…). Auf jeden Fall keine ganz einfache Frage. Weitere Ideen und Meinungen?

Richtig, diese Ausrichtung der Lampe ist bisher tatsächlich nicht erfasst, die hatte ich gar nicht mehr im Kopf gehabt. Tatsächlich hatte ich nur an die Richtung der Lichtabstrahlung gedacht. Aber gut, dass du es noch einmal ansprichst - diese Information kann ja durchaus sinnvoll sein. Wie wäre es mit einem weiteren Tag dafür? lamp:orientation klingt mir passend.

Moin,

klar, eine “Lampen-Relation” eben, so dass man die gemeinsamen Daten nur noch einmal eintragen muss …
Lampen sind ja in der Regel sogar noch einheitlicher als Bäume.
Spart halt die Redundanz … :stuck_out_tongue:

Schelmische Grüße
Georg

Soll jetzt jede Straßenlaterne gemappt werden? Ich frag mich wozu. Auf welcher Karte soll das erscheinen? Es ist ja immerhin doch viel Arbeit. Tote Tags die auf keiner Karte erscheinen und nirgendwo genutzt werden wären doch Zeitverschwendung und vor allem sehr verwirrend im JOSM-Karteneditor, der schon jetzt vor Objekten nur so wimmelt. Die Datenverarbeitung in OSM wird verlangsamt, weil das doch sehr viele Objekte pro Straßenzug sind. Man würde doch auch nicht die Kanaldeckel der Republik mappen.

Bei besonderen Lampen verstehe ich den Sinn, bei Ampeln, Leuchttürmen, Großinstallation vor einem Flughafen. Das ist schön in Detailkarten. Die Straßenlampen würden mich eher in Karten stören.

Schön, wie du deine Fragen selbst beantwortest. Überleg nochmal, warum highway=street_lamp von dem meisten Karten nicht dargestellt wird…

Ist schon klar. Aber warum werden die denn überhaupt erfasst? Bei den Bäumen hatte ich auch Zweifel, andererseits sind ein paar besondere Stadt-Alleen so optisch schön dargestellt. Eben was fürs Auge. Bei den Straßenlaternen fällt mir keine sinnvolle Anwendung ein. Bevor ich Daten erfasse überlege ich immer wozu man das später brauchen könnte.

z.B. in 3D-Renderings schaut das schön aus. Für sehr detaillierte Karten braucht man das auch (sowas hab’ ich schon ausserhalb von OSM gesehen!).

Mir schon:

  • Stadthunde verwenden Sie als Baumersatz und suchen sie mit der OpenDogMap
  • Besoffene finden Halt-und Ruhepunkte auf dem Nachhauseweg mit der OpenPromilleMap.
  • Nachtaktive Fluginsekten orientieren sich mit der OpenMothMap, um die Lampen dann zu umschwirren
  • Fahrradbesitzer suchen Möglichkeiten zum Anketten ihrer Drahtesel mit der OpenCyclemap 8.0

edit: Dreckfuhlerberüchtigunk

Ok, so ein richtiges 3D-Rendering mit Lichtquellen, kann ich mir vorstellen. Aber dafür würde es doch reichen, die Straße insgesamt als beleuchtet zu klassifizieren und im 3D-Renderer die Lampen symbolisch in einem gewissen Raster zu platzieren. Die Geo-Koordinate jeder individuellen Straßenlampe ist doch nicht so wichtig. Also ich würde jetzt bestimmt nicht an der Straße mit dem GPS-Gerät jeden Laternenmast einzeln besuchen. Die Leute würden mich für verrückt halten. Die Ein/Aus-Zeiten, Lampen-Typ oder Rasterabstand könnte man noch als Tag für die Straße aufnehmen. Dann könnte man auch die zusätzliche Relation sparen für eine Lichterketten-Reihe.

Für solche detailierten Karten wie ich sie meine braucht man das dann aber doch. Ausserdem erhält man mit automatischer Platzierung von Objekten leicht unerwünschte Effekte. Nachts sind Strassenlaternen auch bei der Orientierung sehr hilfreich, z.B. wenn man eine etwas versteckte Treppe sucht und (dank OSM) weiss, dass fünf Meter vorher auf der selben Seite eine Laterne steht.

HiRes-Luftbilder ftw!

Relationen sind hier ja eh nicht (ernsthaft) vorgeschlagen worden.

Routing mit der OpenLanternMap:
“Folgen Sie dem Weg bis zur 5 LED-Laterne. 5 Meter dahinter biegen Sie nach rechts ab und steigen die Stufen rechts neben der Gaslaternenreihe hinauf. Hinter der vierten Gaslaterne folgen Sie bitte dem unbeleuchteten Trampelpfad nach links. Verwenden Sie ab jetzt die Taschenlampe, da routing wegen fehlender stationärer Beleuchtung hier nicht mehr möglich ist.”
Wer’s braucht… :roll_eyes:

Mit hat die Laternen-Erfassung schonmal dabei geholfen, daher das Beispiel.

Nahmd,

Für andere schon.

Da kommen auch einige zusammen!

Im Rheinland fällt man als Verrückter nicht wirklich auf.

Gruß Wolf

Also dem Proposal stimme ich schon zu. Eine durchstandardisierte Klassifikation ist auf jeden Fall besser als ein Wildwuchs, der sich nachher nicht mehr automatisch verarbeiten lässt. Ob die Mapper dann wirklich einen Nutzwert sehen und sich die Mühe fürs Tagging machen ist einen andere Frage. Es ist ja doch viel Aufwand die ganzen Straßenlampen der Republik zu mappen. Für mich sehe ich da keinen Mehrwert drin. Sehr beeindruckend fand ich im 3D-Forum den Flugsimulator mit OSM-Szenerie. Für den Nachtflug ist die Beleuchtung sicherlich schön. Aber dafür würde mir eine Generalisierung reichen. Die einzelne Laterne sieht man eh nicht. Und im Auto-Navigator möchte ich es gar nicht zu realistisch haben. Wenn mir da im Display einfach nur die Realität dargestellt wird könnte ich auch einfach nur durch die Windschutzscheibe sehen. Das Navi stelle ich meist auf 2D, damit ich das Wegenetz besser im Blick habe. Eine 3D/Schrägansicht halte ich nur deswegen für sinnvoll, weil nahe Straßen höher gezoomt werden als ferne Straßen. In der Nachtansicht würden Lichtquellen eher vom Verkehr ablenken.

Einen größeren Sinn machen vielleicht Positionslichter (auf Funktürmen, Windanlagen, Leuchttürme etc). Das könnte bei einer Nachtwanderung in der Landschaft wirklich der Orientierung dienen. Eine Dorfbeleuchtung dient aus der Ferne auch zur Orientierung, aber das geht eigentlich schon aus der Siedlungsfläche hervor. Es ist mir auch schon nachts im Wald passiert, dass der GPS-Akku alle war und ich via Licht heim finden musste. Zuletzt hatten mir dabei Mond&Sterne geholfen. Andererseits: die Orientierungslosigkeit korreliert natürlich mit der Verfügbarkeit des GPS-Gerätes (und der OSM-Map darin) …

So viel Aufwand ist das gar nicht: Einmal eine Strassenlaterne eines Typs erfassen und dann für gleichartige den Node an die richtige Stelle duplizieren. Wird ja auch schon fast gemacht.

Darf ich daran erinnern, dass nicht alle Daten in OSM in allen Anwendungen genutzt werden?

An der Verblödung der Menschheit ändert (leider) auch eine Nicht-Erfassung von Objekten in OSM nichts…

Wie bitte? Also wenn ich dich nachts mitten in der Eifel aussetze hast du die ultimative Orientierung?
An einer Sternennavigation kann ich das nachvollziehen, aber bei Bewölkung?

Könnten wir bitte zum Thema des Fadens zurückkehren?
Das Klagelied über die Erfassung “uninteressanter”, “unwichtiger” oder “störender” Daten und “fehlende Standards” zieht sich inzwischen über fünf Fäden (Wahlkreise, Stolpersteine, heritage, NRW-Atlas, Höhenangaben), es muß nicht auch noch hier gesungen werden.
Danke.

Da hab’ ich vermutlich deinen Text falsch verstanden. So wie ich es verstand meintest du, dass die eigene (also ohne technische Hilfsmittel) Orientierungslosigkeit zunimmt, wenn Navigationsgeräte eher verfügbar sind. Da Navigationsgeräte für mich eher verfügbar sind könnte ich mich nicht am Sternenhimmel orientieren :wink:

/e: @Oli-Wan: Gute Idee, war mir gar nicht aufgefallen.

Hallo zusammen,

da laufe ich in Düsseldorf mit GPS-Logger und Photoapparat von Gaslaternenmast zu Gaslaternenmast, werde dabei oft für verrückt gehalten, und
dann ist der Lohn eine OSM-Karte von Netzwolf, die als Icon Glühlampen statt Glühstrümpfe verwendet.
Schade. Aber trotzdem eine schöne Karte…

Liebe Grüße
Harald
black_bike

Antikorreliert ist die negative Korrelation :slight_smile: Mag sein. Ich meinte, nachts wenn ich im tiefen Wald unterwegs bin hilft mir GPS und eine OSM/Topo-Karte zur Orientierung. Wenn der Akku alle ist habe ich in bestimmten Gegenden in der Eifel ein Problem. Nur würde mir dann auch eine OSM-Karte mit den Positionslichtern nicht mehr helfen, weil die vom gleichen Akku gespeist wird wie das GPS. Du hattest doch die Orientierungsmöglichkeit angesprochen. Ich hatte versucht mir das irgendwie praktisch vorzustellen. Die Lichter von Windanlagen sind ja schon eine interessante Orientierungsmarke.

Nahmd,

Extra für Dich bin ich in den Keller gelaufen und hab da noch ein Camping-Gaslicht gefunden. Aber sicher gibts auch daran wieder was auszusetzen. :frowning:

Wenn Du mir eine Schachtel Glühstrümpfe zukommen lässt (am besten mit PNG-Gewinde), dann schraub ich die ein.

Gruß Wolf :slight_smile: