Weiss eigentlich jemand, wie es um die Aktualität der Waldwege in amtlichen Karten steht? Ich bin eigentlich vor allem deswegen für Radtouren von der Topo-25/50-Karte auf OSM umgestiegen, weil die Topo-Karten bei Waldwegen furchtbar unzuverlässig sind. Danach bin ich schon oft auf unpassierbare Wege geraten, oder auf solche wo schon mind. 10 Jahre lang neues Gestrüpp und neue Bäume nach einer Rodungsaktion wachsen. Bei OSM waren dagegen die unpassierbaren oder nichtexistenten Wege nicht eingezeichnet, wohl aber die vielen kleinen anderen Waldwege. Die Topo-Karte hatte ich als CD im Buchladen gekauft.
Ich dachte immer, der Waldbesitzer meldet es den Behörden, wenn Wege verschwinden oder neu angelegt werden. Offenbar passiert das nicht. Und die Landvermesser sehen wohl manche Landstriche auch 10 Jahre nicht an.
Gibt es irgendwelche Regeln, nach denen so etwas aktualisiert wird, oder läuft das rein willkürlich ab. Mittlerweile sollten die Ämter Nachhilfe von OSM holen, um ihren Datenbestand zu aktualisieren. Naja, wäre auch ein fairer Ausgleich, OSM bekommt genaue Vermessungsdaten (besser als mit Standard-GPS-Geräten) und die Behörden schauen auf OSM nach Änderungen im Wegenetz nach. So viele Landvermesser könnten die Behörden gar nicht beschäftigen wie OSM-Mapper durch die Landschaft fahren. Ich kann nur nicht verstehen, dass die Prozesse nicht automatisch laufen, dass der Waldbesitzer eine Rodung und die Enfernung eines Weges nicht melden muss. Das wäre am einfachsten, um die Karten stets aktuell zu halten.
p.s.
leider helfen die Luftbilder auch nicht im Wald, um die kleinen Wege zu erkennen.
Für mich ist es dann immer Trial and Error, ob man irgendwo durchkommt.
Notfalls musste ich schon mein Fahrrad durch über Gestrüpp durch den Wald tragen
bzw. kilomenterweit wieder den Berg rauf und einen anderen Abstieg versuchen …
p.p.s.
Ich hatte es gerade nochmal im WMS auf der Top25 überprüft: die jahrzehntelangen Kartenfehler im Wald gibt es noch immer …