Freizeitkarte für Android-Devices

Hmm, es sieht so aus, als könne Oruxmaps kein Hillshading. Stattdessen nutzt es die Höhendaten für eine perspektivische 3D-Darstellung. Netter Gimmick mit viel Oooooh und Aaaaah Effekt aber für die Praxis doch weniger tauglich. Vielleicht sollte ich mir doch mal Locus ansehen.

Danke. Ich denke das beantwortet meine Frage nach dem Unterschied der beiden Formate. Ich dachte es gäbe mapsforge-basierte Apps, die auch routen können. Habe gerade nochmal nachgeschlagen, Locus braucht dafür ja eine Internet-Verbindung um die Route vom Server aus berechnen zu lassen.

Ist es denn wirklich so viel mehr Zusatzinformation, die man dafür braucht? mapsforge-Vektorkarten sind schließlich keien Bitmap, sondern kodieren das Wegenetz vektoriell. Vielleicht fehlt es an verbindenden Knoten zwischen den Wege-Polygonzügen. Die Klassifikation der Wege müsste doch drin sein, um verschiedene Klassen unterschiedlich zeichnen zu können. Erst der Renderer in der App bestimmt das Aussehen. Auffällig ist, dass in OsmAnd der Bildaufbau der Vektorkarte beim Veschieben etwas langsamer ist. Dann wird das wohl an einem komplexeren Datenformat liegen.

Na hoffentlich kann man sich dann wenigstens bei den routingfähigen Apps mal auf ein gemeinsames Format einigen. Es wäre schade, wenn man für jede App Gigabyteweise separates Kartenmaterial auf die SD-Karte spielen müsste.

Die Anforderung “alles muss Offline” paßt m.E. bei Smartphones nicht mehr. Denn ohne eine Datenflatrate ist das Gerät nur halb so nützlich. Deshalb finde ich die Kombination Offline-Karte + Online-Funktionen (für Routing + Suche) ideal. Eine performante (und in der Darstellung anpassbare) Offline-Karte, ergänzt durch leistungsstarke Online-Funktionen die wenig Transfervolumen erzeugen, und auf die man auch einen Moment warten kann (da eher selten benötigt). Ein Problem hat man mit dem Ansatz aber, wenn mal keine Online-Datenverbindung zur Verfügung steht …

Gruß Klaus

+1

Finde ich auch. Ich bin aber ganz anderer Meinung, sobald ich eine Staatsgrenze überschritten habe, was bei mir häufig vorkommt.

Grüße, Max

Die EU in Brüssel wird’s in Kürze regeln …

Gruß Klaus

OT: Dabei fehlen nur echte Flatrates und eine brauchbare Netzabdeckung…

Die EU in Brüssel hat schon einiges geregelt. Was aber nicht bedeutet das man im Urlaub auch in der EU bleibt und davon profitiert. Türkei Russland oder gar die anderen Kontinente.

Und was machst du bei einer Radtour wenn es mal kein Internet gibt?
Kehrst du dann um, in das Netzabdeckungsgebiet? Das würde ich als Online-Sucht bezeichnen.

In landschaftlich schönen Gegenden, Bergen, oder auch Mittelgebirge in Deutschland
kommt es recht oft vor, dass kein Netz vorhanden ist.

Im Urlaub kann man zwar oft noch regionale Prepaid-SIMs beschaffen, um auch
dort Online zu sein. Je nach Verweildauer (Durchreise …) macht es aber vielleicht
gar keinen Sinn, in allen Ländern SIM-karten zu beschaffen.

Bei Online-Routing kommt das Problem hinzu, dass auch kurzfristige Netzstörungen
schon problematisch sind - “mal kurz rechts heranfahren um die Route neuzuberechnen” :slight_smile:

Ein Wichtiger Punkt ist aber auch der Energieverbrauch.
Bis zu 4h hält mein Smarphone auch mit GPS-Apps durch.
Für solche Zeiträume spare ich mir eine separate Verkabelung für
Zusatzakkus. Wenn aber UMTS eingeschaltet ist, geht der Akku
sehr viel früher in die Knie. Da werden ständig Roamingdaten ausgetauscht.
Und in der Landschaft muss die Sendeleistung auch auf maximal fahren,
wenn die Basisstationen weiter weg sind.

Also, Netz ist ganz nett. Aber ein paar Grundlegende Dinge möchte ich doch
permanent und zuverlässig auf SD-Karte haben. Mit den Vektorkarten kann ich
mir ganze Urlaubsländer offline ziehen. Auch die Textvariante der Wikipedia ist bei
mir komplett auf SD. Zusammen mit den OSM-POI hat man so sein “survival-pack”
schon sicher. Das Internet nehme ich nur noch für kleine Extras wie die Wetterprognose,
Regenradar oder die Speisekarten von Restaurants.

Außerdem hat man i.d.R. keine unlimited Europa-Flatrate. Bei Aldi ist die EU-“Urlaubsflat”
auf 60 MB gedeckelt, mit extremen Zusatzkosten bei Überschreitung.

Da muss ich openzzz zustimmen. Komme gerade von einer Tour durch 7 Länder. Für mein offline-Routing und die Freizeitkarte (Tschechien kam gerade 2 Wochen zu spät für mich :confused: ) bzw. openandromaps war ich sehr froh. Noch schöner wäre es gewesen, in der Karte Orte suchen zu können etc.

Wenn etwas mit vertretbarem Aufwand offline machbar ist sollte man es auch machen (können). Sei es weil man kein Netz hat oder es einfach zu teuer ist.

Gruß,
Zecke

Dem kann ich nur zustimmen und bleibe bei OsmAnd.

Ok fassen wir einmal zusammen. die einen wollen eine Karte und leistungsfähiges Routing. Dafür nehmen sie auch eine Internetverbindung in Kauf. Andere wollen lieber alles offline und sind dann auch mit nicht ganz optimalen Ergebnissen zu frieden.
Bei Android kann beiden geholfen werden. Für die Onlinejünger ist alles schon fertig.
Die anderen können vielleicht hier fündig werden: http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=19654
Entweder als Idee oder gar schon als Lösung.

Sowohl meine eigenen Erfahrungen, als auch meine Beobachtung bei anderen passt hier nicht, wenn es um Touren!=Auto geht. Es geht ja eben nicht darum, möglichst schnell und effektiv von A nach B zu kommen, sondern darum unterwegs zu sein. Man hat doch vor dem Start zumindest eine Idee davon, wo man entlang möchte. Ich verstehe dieses “wir brauchen Routing” gar nicht, geht es nicht ums Auto oder Effektivität.

Track zusammenklicken, anzeigen lassen - und ich weiss überall & an jeder Weggabelung wo ich lang muss. Ganz ohne Routing! Weder meine GPS-Software, noch meine Karte muss hierfür Routing können. Bin ich aus irgend einem Grund 10 km daneben, schaue ich wo sich meine Tracklinie findet und fahre/laufe einfach in diese Richtung. Was will ich da mit einem Routing? Was will ich dafür mit einer Netzanbindung? Ich habe unterwegs noch nie eine benötigt - oder auch nur gewünscht. Einzig bei Mehrtagestouren ist der Wetterbericht ganz interessant (den habe ich bislang aber auch immer auf diverse Arten ganz ohne Apps oder WWW erfahren).

Also unterm Strich stimme ich Dir mit Deinem Einspruch sogar Recht: Alles muss offline sein. Die Karte und ein Track - das ist alles.

Das wäre für mich ein absolutes KO-Kriterium - nur 4 Stunden für eine Tour bzw. bis zum Akkuwechsel ist für mich völlig inakzeptabel. So kurz bin ich selten unterwegs, geht es um eine Radatour oder Wanderung.

Wirklich? Radfahren ist für mich Freizeit. Der Weg ist das Ziel. Oft habe ich überhaupt kein Ziel, sondern fahre einfach nur so in der Landschaft herum. Die meisten touristischen Ziele in der Umgebung hat man sowieso schon angesteuert. Also landet man dann irgendwo in der Wildnis und braucht gelegentlich kartografische Unterstützung.

Stimmt schon, Fahrrad-Routing aus dem Gerät ist sehr fragwürdig. Ich mache das meistens auch nicht. Das Gerät kennt meine Vorlieben nicht. Ich mag nicht im Matsch versinken, fahre sonst aber gerne kleine Wald- und Feldwege fernab des Straßenlärms.

Also Navigationsmethode eins: einfach losfahren und per Sichtnavigation eine schöne Strecke aussuchen, mit OSM-App auf der Lenkradgabel als Orientierungshilfe. Will man bestimmte Wege oder Ziele aussuchen, mache ich das auf Google-Earth, zeichne einen Polygonzug und lasse ihn in OsmAnd auf der Karte einblenden (KML-Export und KML-GPX-Wandlung). Ich glaube das geht sogar mit Zwischennavigation, dass OsmAnd dieses GPX als Grundlage nimmt und zwischen den Polygonpunkten anhand der Karte die Wegeverbindungen sucht.

Es ist mir nun aber schön öfter passiert, dass ich nach Einbruch der Dunkelheit noch irgendwo in tiefen Waldgebieten stecke und dann auf kürzestem Wege nach Hause will. Da habe ich dann die Vorzüge (und Nachteile) des OsmAnd-Routings kennengelernt. An Sichtnavigation ist dann kaum noch zu denken. Einmal haben mir Mond&Sterne für die grobe Richtung geholfen, aber die Rad-Navigation ist dann schon praktisch. Einige andere Male kannte ich mich in der Gegend nicht aus und wollte schnell ein Ziel erreichen. Da war die Navigation auch praktisch. Das Routen-Neuberechnen finde ich da trotzdem sehr sinnvoll, denn man weicht doch oft vom Routenvorschlag ab, aus verschiedenen Gründen.

Kleiner Tipp: nachts klicke ich 0% auf die “Brightness Level” App, damit das Display beim Fahren nicht blendet.

Mit dem Regenradar habe ich hierzulande gute Erfahrungen gemacht. Bei einem fetten Hoch über Europa kann man sich noch vorher informieren. Aber oft ist eben die Regen- oder Gewitterfront nicht weit. Ich hatte da schon sehr schöne Radtouren im Sonnenschein gemacht, wo andere schon aus Gewitterangst zu Hause geblieben sind, wenn sie es in der Ferne donnern hören. Für die Kurzfristplanung ist das Radar sehr praktisch. Ich richte mein Timing so ein, dass ich dann beim Wolkenbruch wieder zu Hause bin. Hat 2 Sommer lang gut funktioniert.

Die Offline-POI bei OsmAnd sind sehr praktisch, bei Hunger die nächsten Restaurants oder Imbissbuden zu finden. Man kann oft den Speiseplan auch per PDF im Internet abrufen. Das hat mir schon viele km Umweg erspart, als sich das Restaurant als doppelt so teuer wie erwartet herausstellte. Internet ist schon praktisch. Oder wenn die Rückreise mit Fahrrad-in-Bahn erfolgen soll, dann den Bahnfahrplan checken.

Die <4h Klasse ist gar nicht so selten. Klar, bei einer Tagestour oder Halbtagestour muss man seinen Androiden mit einem externen Akkupack (in separater Rahmentasche) oder Dynamo verkabeln. Dazu habe ich so ein Akkupowerpack mit 7000 mAh. Häufiger sind für mich sog. Feierabendtouren, z.B. abend nochmal 2h durch den Wald. Dafür wäre mir die Verkabelung zu lästig. Beim Spaziergang habe ich das Ding mangels Halter in der Tasche, muss also nicht ständig aktiv sein. All das ist machbar, wenn UMTS ausgeschaltet wird. Mit UMTS verkürzt sich die Akkulaufzeit dramatisch.

Also ich fahre mit einem ganz gewöhnlichen Androiden (LG E610) und OsmAnd (1.1.x) auch >10h mit einem Akku, wenn ich das vorher weiss und entsprechend Strom spare.

Das heisst Helligkeit runter (den dicken blauen Strich für die Route erkenne ich dann trotzdem noch mit Sonnenschein und Sonnenbrille, viel mehr aber auch nicht) und ausserorts beim Kilometerfressen Display ganz ausschalten. Rotation nach Bewegungsrichtung, paar von den nervösen Sachen in OsmAnd wie Blickrichtung und Kompass auch wegkonfiguriert. Und kein UMTS, klar.

Aber GPS-Logging und Sprachansagen über die gesamten 10 Stunden.

Zwischen den Modellen gibt es große Unterschiede in der Akkulaufzeit. Das Display will ich aber zwischendurch immer mal ablesen. Rein auf die Sprachführung kann man sich auf dem Rad nicht verlassen. Außerdem ist mein Kopf Teil der Routing-Engine. Die Anweisungen des Geräte verstehe ich eher als Empfehlung (habe auch keine Domina-Stimme installiert …), die man befolgen könnte oder auch nicht. Darum ist das Offline Re-Routing auch wichtig für mich, da das Gerät ständig die Route an meine tatsächliche Route anpassen muss.

Das Vektor-Rendering belegt spürbar CPU-Power. Es wäre vorteilhaft, wenn der Standortpfeil erstmal auf einer stehenden Karte bis zu einem Grenzwert läuft und dann erst die Karte nachzieht. Ich finde der Refresh läuft da unnötigerweise zu oft ab.

Theme-Configurator für Freizeitkarte-Android

Der Theme-Configurator (kommt demnächst) ist eine Android-App (auch Linux, OS X, Windows) über die man einzelne Features der Freizeitkarten-Android an- oder abschalten kann. Wirksam werden die Änderungen sofort nach (Re-)Start der Karten-App (Locus, OruxMaps, …). Der Theme-Configurator ermöglich somit eine in weiten Teilen individuelle Anpassung der angezeigten Karten. So können im Flachland z.B. die Höhenlinien ausgeblendet werden, in Städten die ÖPNV-Haltestellen oder es können Kreis- und Gemeindegrenzen eingeblendet werden …

Welche Konfigurationsoptionen sind gewünscht? Hier ist erstmal eure Meinung gefragt …

Gruß Klaus

Die Konfigurationsmöglichkeit halte ich für eine gute Idee: Nicht jeder will sich eine eigene Karte selbst zusammenbasteln. Oft merkt man auch erst vor Ort, ob das Kartenbild wirklich taugt.

Wünschenswert wären natürlich im Sinne der Anpassbarkeit möglichst viele Auswahlmöglichkeiten, dadurch leidet aber die Handhabbarkeit. Ein Ausweg wären möglicherweise in paar Presets als Ausgangspunkt für eigene Modifikationen.

Ein paar Vorschläge für Wanderer (mit Familie): Bänke, Aussichtspunkte, Gastwirtschaften, markierte Wege
Für “Sonntagsradler”: Radwege, asphaltiert, befestigt, Farben und Strichstärke von Autostraßen

Freizeitkarte-Android 2.0 alias Beta6

Die sechste Betaversion der Freizeitkarte-Android steht nun zur Verfügung - die Karten enthalten alle geplanten Features. Die Freizeitkarten (Ausgabe Beta6) basieren auf den OpenStreetMap-Daten vom 15.12.2013. Vielen Dank an alle Mapper die Daten hierzu beigetragen haben.

Verbesserungen in der Kartenausgabe Beta6:

  • viele Verbessungen bei der Kartendarstellung
  • alle Kartenelemente sind an- oder abschaltbar

Individuelle Karten(-ansichten): links mit allen Kartenfeatures; rechts reduziert auf Wasserflächen und Orte.

Individuelle oder zweckbezogene Karten finden immer mehr Anwendung und sind eine Herausforderung für die Kartenbauer. Jede Karte legt dabei den Fokus auf die entsprechende Darstellung der für den Zwecke erforderlichen Kartenelemente. Die Zukunft gehört m.E. “völlig” individuellen Karten. Karten bei denen der Benutzer bestimmt welche Elemente angezeigt werden und wie sie angezeigt werden. Was dem Einen wichtig ist, wirkt für den Anderen störend. Als Beispiel seien hier Höhenlinien genannt: Für den (Gebirgs-)Wanderer sind sie essentiell, den Nordsee-Urlauber stören sie, da sie leicht mit Wegen verwechselt werden können.

Die Freizeitkarte-Android bietet dem Kartennutzer erstmals die Möglichkeit alle Kartenelemente ein- bzw. auszublenden. Hierdurch eröffnen sich viele neue Möglichkeiten. Der Kartennutzer sieht, zweck- oder situationsabhängig, nur die Elemente die individuell für ihn “jetzt” wichtig" sind. Darüber hinaus ist die Erstellung von Spezialkarten viel einfacher möglich. Genauer gesagt, die Kartendaten enthalten bereits viele Zusatzinformationen die im Normalfall aber nicht angezeigt werden. Durch ein- und ausblenden von Elementen wird aus der Standardkarte mit wenigen Klicks eine Individual- oder Spezialkarte.

Die App “Theme-Configurator” erlaubt genau das Vorgenannte. Die App hat noch den Status “Beta”, zeigt m.E. aber schon welche Möglichkeiten in diesem Paradigma stecken.

Die Karten finden sich hier: http://www.easyclasspage.de/maps/index.html

Hinweis: Karte und Theme gehören essentiell zusammen - also bitte beides austauschen.

Gruß Klaus

Hallo Klaus,

wird bei dem Kartenkonfigurator eine neuer XML File (Theme) erstellt und bleibt das ursprüngliche Thema erhalten?

Gibts diesen <Konfigurator auch für den Desktop?

Viele Grüsse
Achim