dank der Möglichkeiten von http://maps.osm2world.org oder http://map.f4-group.com gibt es wieder viel zu tun: Es gilt nun jede Menge Dächer, Gebäudehöhen und (Kirch-)Türme detailliert zu erfassen.
In http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:OSM-4D/Roof_table ist eine Beschreibung der wichtigsten Dachformen.
Wenn ich hier aber genau hinsehe, gibt’s da einige unklare Punkte. So ist es nun von Relevanz, wo der Startpunkt eines Daches ist (definiert z.B. bei Dächer mit einer schiefen Ebene die Neigung).
Aber wie identifiziere ich denn in einem Gebäudeumriss (in JOSM) den Startpunkt ?
Wie kann ich den ändern, ohne das Gebäude neu zu zeichnen ?
In welchen Parametern werden die verschiedenen Höhen, Längen, Breiten oder Eckzahlen abgelegt ?
Wie verweist man auf die noch nicht mit Namen beschriebenen Dachformen (hier ist insbesondere die 9.0, bei der die Dachform dem verwinkelten Gebäude folgt, öfters nutzbar) ?
Hilfreich für den Einstieg sind auf jeden Fall die bereits vorhandenen 3D-Vorlagen für JOSM; leider lassen diese mich eben mit den obigen Fragen zurück.
Edit: Gibt es einen Grund, weswegen OSM2World laut Doku schon so lange nicht mehr aktualisiert wurde ?
OSM2World wird permanent entwickelt, da müsste mal wieder ein neuer build gemacht werden, das stimmt schon. Am besten auf dem Github mal ein Ticket dazu eröffnen
derzeit haben die meisten 3D Entwicklung Unterstützung für http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Simple_3D_Buildings zugesagt, aber OSM-4D ist AFAIK noch in der Entwicklung und wurde meines Wissens auch noch nicht in größerer Runde durchgesprochen. Falls bei S3DB was fehlt, freuen wir uns über Hinweise und Beispiele auf der Diskussionsseite
Natürlich gibt es einen Grund.
Im Zuge der Weiterentwicklung ergab sich ein Performance Problem. Das führte dann zum Einstellen des Renderings.
An der Behebung des Problems wird gearbeitet. Falls du irgendwo viele ganz tolle 3D-Gebäude erfasst hast, kann ein kleines Gebiet auch mal außer der Reihe gerendert werden.
PS: Das war übrigens bereits Thema in diesem Forum.
Sehr hilfreich ist das kendzi3d Plugin für JOSM damit kann man in Echtzeit seine Änderungen sehen. In der aktuellen Version werden auch die roof:ridge/edge tags interpretiert. Die Richtung der Dachneigung anhand des Startpunktes zu definieren finde ich eher ungünstig, besser den roof:slope:direction Tag verwenden. Den Wert dafür bekommt man in JOSM(unten links) angezeit wenn man temporär eine Line entlang der Schräge anlegt.
Danke erst einmal für die diversen Hilfen und Hinweise.
Das Kenzi-Plugin ist sehr schön, um die Eingaben zu überfprüfen. Aber es ist auch sehr gewöhnungsbedürftig und die Bedienung (Kameraführung) erschließt sich einem nicht sofort.
Mit dem Plugin und den restlichen Hilfestellungen werde ich wphl erst noch etwas spielen und üben müssen, bovor ich eine schön in 3D gemappte Gegend zur Verfügung stellen kann. Es gibt einfach zuviele Häuser, die nicht nur einfache gerade Dächer, sondern Verwinkelungen im Dachbereich haben.
Das muss ich erst einmal üben. Und dank des Kenzi-Plugin muss ich nicht erst wieder lange warten, sondern kann die Änderungen relativ schnell überprüfen und dann freigeben.
Dann noch eine Frage zu Gebäuden mit “Löchern”: S3DB definiert eine min-Height, ab der das Gebäude anfängt http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Simple_3D_Buildings#Height.
Jetzt habe ich aber vor kurzem ein Gebäude gesehen, das unten einige Vollgeschosse hatte und dann (über mehrere Stockwerke) ein Loch in der Mitte des Gebäudes. Die oberen Geschosse waren dann wieder über die ganze Front. Aus der passenden Richtung schaut das etwa so aus:
Da gibt es wahrscheinlich mehrere Wege, die zum Ergebnis führen. Ich würde es so machen:
-an das eigentliche Gebäude die “richtige” Höhe ranschreiben, denn das kann ja auch für die Orientierung mal wichtig sein
-1. vollständiger Umriss mit building:part=yes und building:height=2 (jaja Stockwerke, ich weiß ;))
-2. 2 kleinere Umrisse mit building:part=yes und building:height=5 sowie minheight=2
-3. letzter vollständiger Umriss mit building:part=yes, building:height=8, minheight=5
Ist also quasi wie ein Sandwitch Je nach Aufgabenstellung kann es auch günstiger sein von der Seite zu modellieren, o.Ä. Gib dir einfach ein wenig Zeit und fang mit einfachen Sachen an, dann wird das schon
Ach ja wo wir gerade bei 3D sind: Wie wird ein überstehendes Flachdach gemappt?
Den Trick mit height = min_height + 0.5 kenne ich natürlich. Aber gibt es auch andere Methoden, mit denen man einen großen Dachüberstand (> 5m) taggen kann? Edit: Und welche 3D-Renderer unterstützen das dann?
Und da wir eh eine kleine Fragestunde haben: Was macht man eigentlich mit Häusern, die an einer ansteigenden Straße liegen?
Die Buildings krieg ich schon hin - ist eh ne stinknormale 1-FH-Siedlung - aber die Höhenabweichung bei der räumlichen Lage motiviert mich überhaupt nicht.
Hilft da eventuell ein ele-Tag pro building? Oder ist da zumindest etwas angedacht?
@wambacher:
Normal taggen und schauen ob F4-Map zB beim Höhenmodell dort einen Anstieg drinnen hat - dann kommen die Halbgeschoße bzw die Hanglage von alleine zum Vorschein (in den Settings > Graphic options > Ground elevation einschalten)
wenn man das s3d verlassen würde, hat marek dafür mal absolute Höhen ins Spiel gebracht. Du kannst quasie die Höhe des höchsten Punktes in m über dem Meeresspiegel angeben und damit kann der Renderer dann das Haus ind en Boden stampfen.
Aber so lange es noch kein vernüftiges Geländemodell gibt, wird es sicher lustig aussehen wenn das Haus dann in der Luft hängt oder ähnliches. Auf der f4map gabs ja schon erste Versuche ein Gelände mit einzubeziehen.
@all danke für den Tip - es geht also in die Richtung 3D+ele oder wie man mal das Kind taufen wird.
Ist bei mir im Taunus auch angebracht, da hier fast keine Straße horizontal verläuft - und wenn, dann nur die Hauptstraße im Tal.
Gruss
walter
ps: Ich hoffe nur, daß meine Hütte nicht auf 9000 m Höhe gelegt wird - ich hätte ja eine phantastische Aussicht aber das Einkaufen …
Als erstes würde ich mal die Steigung an der Straße erfassen (up/down/Prozent/Grad). Das ist zwar nur relativ, aber zeigt zumindest mal die Lage an einem Hang an.
Höhenangaben (ele=*) zum Beispiel an den Kreuzungen wären auch nicht verkehrt (soweit man die irgendwie erfassen kann).
@walter die Leute von F4Maps hatten ja bis vor ein paar Tagen bereits einen Test mit Höhenmodell live geschaltet. Da wurde das Gebäude dann quasi “eingegraben” und das sah IHMO ganz vernünftig aus.
Kurzum: Ich würde mir da noch nicht zu viele Gedanken machen, da es ja bei diesem “einfachen” Mapping erst mal darum geht den ersten Schritt zu gehen und plausible Stadtmodelle zu erstellen. Dass die dann nicht auf nen halben Meter genau sind, ist IMHO derzeit noch zu verschmerzen
Nach einigen ganz Versuchen mit akzeptablen Ergebnissen habe ich schon wieder die nächste Herausforderung gefunden:
Bei uns gibt es eine Kirche mit einer viereckigen asymetrischen Kuppel. Die konnte ich schon ganz gut abbilden; dazu habe ich einfach vier Teildächer genutzt. Jetzt habe ich heute beim Vorbeifahren an der Kirche festgestellt, dass die Unterkante der Kuppel nicht im Lot ist ::o
Die hintere Wand steht ca. 1m höher als vorne.
Das kann man sogar (wenn man richtig hinsieht) dem Bingbild entnehmen.
Ich muss nun wohl zwei verschiedene (oder doch gleiche ?) Sachen beschreiben:
Eine Wand, die über die Länge zwei verschiedene Endhöhen hat.
Ein Dach(viertel), das ebenfalls über die Länge zwei verschiedene Min-Höhen hat.
Lässt sich das aktuell schon beschreiben und wird es sogar richtig interpretiert und gerendert ?
Ich würde diesen Unterschied der Generalisierung opfern.
Ansonsten wäre mein Ansatz, den Eckpunkten jeweils eine Höhenangabe (height = relativ zur Grundfläche) zu geben. Ob das heute ein 3D-Programm darstellen kann, ist eine andere Frage.
Ich hätte dieses asymmetrische Dach als eine Einheit mit roof:shape=pyramidal und den Kanten explizit mit roof:edge=yes erfasst. So scheint es mir in Summe einfacher.
Dein Ansatz hat den Vorteil, dass man die Asymmetrie auch in der 2D-Karte sieht. Da muss man abwägen.
Bei Bing eine Zoom-Stufe zurück und dann auf Vogelperspektive (Schrägsicht) geschaltet. Gegebenenfalls noch drehen, dann kann man das gut erkennen. (Für Schrägsicht scheint es keine Links zu geben)
Beschreiben kann man das schon. In OSM-4D sehe ich solche Fälle vor. Es dauert aber eine Weile bis das umgesetzt ist.
Bis dahin am besten generalisieren.
Ich freue mich, dass Du so tief ins Detail gehst. Solche Fälle kann man nämlich an anderen Stellen vielerorts finden.
Viele Grüße,
Marek
Je nach Aufgabenstellung kann es auch günstiger sein von der Seite zu modellieren, o.Ä. Gib dir einfach ein wenig Zeit und fang mit einfachen Sachen an, dann wird das schon 
