freies Obst II

Moins,

Für Büsche führst Du “natural=bush” ein. Dazu erfasst Du (sowohl für Büsche als auch für Bäume) das etablierte “species=*”, und schon ist alles bereit für opentreemap.org.

Bei der Lizenzangabe wäre ich vorsichtiger: zwar kann ein Bienenschwarm herrenlos werden, ein Baum jedoch eher nicht.

Und der Besitzer wird eher dulden, dass Du einen einzelnen Apfel von seiner Streuobstwiese aufklaubst, als dass Du gezielt in einer Gruppe aufzutauchst und die Wiese plünderst. Und so gut es mir gefiele, mich bei einer Radtour zu einer kostenfreien und sowohl wohlschmeckenden als auch nahrhaften Futterstelle dirigieren lassen zu können: die Verantwortung für die Angabe “zugreifen erlaubt” wollte ich nicht übernehmen.

Wobei: ich habe bereits einen privaten (meist leerstehenden) Stall zusätzlich als “amenity=shelter” gekennzeichnet, weil weit und breit nichts anderes zum Unterstellen existiert. Ich gehe allerdings davon aus, dass Shelter (abseits der Zivilisation) nicht per se Ziele sind, sondern nur bei ungünstiger Witterung oder Notfällen, ich also niemanden anlocke.

Gruß Wolf

Nicht eher natural=scrub?

mundraub.org ist ja echt eine klasse Idee. Die Karte sieht mir aber eher nicht nach osm aus! Steht osm drunter und ist aber wohl eher Bing-maps. Der Mundraub ist wohl etwas umfassender gemeint. :wink:

Ich hab jetzt mal http://mundraub.org/node/4302 ein paar einschlägige Maps verglichen und es scheint mir nicht eher sondern eindeutig Bing zu sein:
Man vergleiche den Strassenverlauf beim “Cafe am Schloßpark”:
http://tools.geofabrik.de/mc/?lon=11.36508&lat=50.99288&zoom=17&num=4&mt0=mapnik&mt1=bing-map&mt2=mapquest&mt3=google-map

Die Mundraub-Kacheln sind allerdings von Mapquest (werden von “mqcdn” geholt) haben die auch Bing-daten? Finde auf der Seite nichts dazu.

Natural bush ist schon anders belegt, wer es nicht weiß kann gerne mal suchen.

Hm, sehr mysteriös. Vielleicht ein Fehler von Mapquest?

Mapquest benutzt auch TOMTOM, so wie ich das heute mittag gelesen haben. Von OSM werden scheinbar nur die POIs übernommen. Die aktuelle Karte von denen hier Vorort ist mind. fünf Jahre alt. Kann man an den eingezeichneten Gebäuden sehen. Keine Ahnung warum die - wenigsten in Europa - nicht die besseren OSM-Karten nehmen. Mapquest ist eh eine zweifelhafte Angelegenheit. Dadurch, dass die aus verschiedensten Quellen ihre Daten holen ist da vieles redundant, nicht wirklich übersichtlich. Habe mir heute mal die Hotel bei uns angeschaut, da sind fast alle doppelt drin, mit leicht verschiedenem Namen. Bei den Gaststätten sind aber nicht alle von uns übernommen, keine Ahnung warum. Ich denke, die Seite taugt nichts.

Für OSM gibt es die freien MapQuest Karten unter
http://open.mapquest.de/

Endung für das Land halt entsprechend anpassen.

Ob MapQuest bei den kommerziellen Karten Tomtom, die Tele Atlas gekauft haben, nutzt, ist mir nicht so wichtig. Sie bieten einige OSM Services an, die wir nicht in der Größenordnung bereitstellen wollen oder können (große Mengen an Tiles, Nominatim etc)

Aktuell wurde heute morgen auf NDR Info in einem (sehr kurzen) Beitrag die Seite www.mundraub.org erwähnt Der Text zu diesem Wortbeitrag kann unter http://www.ndr.de/nachrichten/netzwelt/Die-guten-Seiten-des-boesen-Internets,internet1166.html auch nachgelesen werden. Die Karten scheinen jetzt tatsächlich auf OSM zu basieren.

Unten links kann man den Kartenlayer wählen. Kann man die leckeren POIs irgendwie als GPX runterladen?

Wäre vielleicht auch mal was für eine Wochenaufgabe. Danach könnten wir uns auf jeden Fall den Speiseplan je nach Saison per Overpass Query zusammenstellen :slight_smile:
Mahlzeit wünscht
wandsecacher

Aktuell seh ich immer Haselnüsse rumliegen xD

Aktuell seh ich immer Haselnüsse herumrennen xD

Urheber des Bildes: von Dellex (Eigenes Werk) [GFDL ([url]http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html[/url]) oder CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 ([url]http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0[/url])], via Wikimedia Commons

Hallo Zusammen,
Das Taggen von frei verfügbaren Früchten, Nüssen und Kräutern ist eine geniale Idee. Die bereits erwähnte Seite “mundraub.org” ist genial, aber nicht vollständig in osm integriert.
@wandsecacher: Du hast recht, die POIs werden seit einiger Zeit bei mundraub.org auch als Overlay auf den osm-Karten dargestellt. Allerdings kann man die zugrunde liegende Karte auswählen, daher vermute ich, dass lediglich die Koordinaten der POIs gespeichert ist, unabhängig von der Karte. In den osm-Karten sind die POIs nicht eingetragen.
Meine Vision ist, einen neuen “key” bei osm zu etablieren, unter dem frei zugängliche essbare Dinge getaggt werden können. Man stelle sich vor: Man ist unterwegs und kann dann schauen, wo es in der Umgebung Obst- oder Nussbäume oder andere frei verfügbaren essbaren Dinge gibt.
Ideal wäre eine neue Hauptkategorie, z.b. “edible”, neben “natural”. Letztere Kategorie passt aus meiner Sicht nicht, da die passenden Values zu allgemein sind.
Siehe http://taginfo.openstreetmap.org/keys/natural

Ein “edible”-Key könnte dann beispielsweise folgende values enthalten:

edible=fruit_tree
edible=fruit_bush
edible=nuts
edible=mushrooms
edible=herbs

ODER: (genauer)
edible=apple_tree
edible=raspberry_bush
edible=rosemary

Das tolle wäre, dass man mit einem eigenen key in Apps wie Osmand unmittelbar alle frei zugänglichen Quellen für Obst, Kräuter etc. auf dem mobilen Endgerät sehen könnte und bei einer Wanderung/Radtour eine kleine Pause an dem “edible”-POI einplanen könnte.
Ein weiterer Vorteil eines neuen keys wäre eine viel stärkere Wahrnehmung durch die osm-Community und entsprechend viele neue Tags, welche die Mapper hinzufügen.
Was haltet ihr von der Vision, einen solchen neuen Tag bei osm vorzuschlagen und einzuführen?

Bei dieser Benennung wären IMHO Mißverständnisse und Mißbrauch vorprogrammiert. “edible” heißt nur “eßbar”, nicht “frei verfügbar”. Die meisten Dinge, die man als “edible” taggen könnte, sind access=private. :slight_smile:

bye, Nop

-1, da das ganze nicht unproblematisch ist. Siehe folgende Diskussion: http://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=451805#p451805

Frei zugänglich heißt nicht, dass man von einem Baum einfach so Früchte pflücken darf. Jeder Baum hat einen Besitzer und wenn man von dem Baum ohne Erlaubnis etwas pflückt, dann ist das Diebstahl.

Man kann (für Bäume) ja nach dem Taxonomie-Schema vorgehen: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:natural%3Dtree


    natural=tree
    leaf_type=broadleaved
    species=Juglans regia
    species:de=Walnuss
    height=8.5

Ich würde also dann in meiner Auswertesoftware alle die Knoten ausgeben, die als species:de=Pflaume o.ä. getaggt sind.

Selbst wenn ich wüsste, wie man frei verfügbare Früchte bzw. deren Träger nach dem Grundsatz “mapping on the ground” erkennen kann, würde ich das nicht erfassen.

drei Anmerkungen hierzu:
(1) Datenspenden bei Dritten wie z.B. mundraub.org kämen auch für mich grundsätzlich nicht in Frage, da ich die Daten im Nachgang nicht nur totgerendert anschauen, sondern frei nutzen möchte !
(2) In OSM wird mit ‘mapping on the ground’ erfasst und beschrieben, was tatsächlich vorhanden ist. Auch ein Apfelbaum in einem privaten Garten ist ein Apfelbaum. Nuzungsrechte sind ein eigenes Thema. Der User der Daten darf seinen Verstand eben nicht ausschalten (sonst geht’s auch mal mit dem Geländewagen in den Tümpel). Obst von Bäume entlang öffentlicher Straße wird man eher ernten dürfen, als in unmittelbarer Nähe zu Gebäuden. Und bei buildings habe ich bisher auch noch nie access-tags gesetzt. Käme man deshalb auf die Idee, dass es somit für das betreffende building keinen Eigentümer gibt? Rechte (=access o.ä) erfasse ich nur, wenn diese vor-Ort eindeutig und plausibel (!) gekennzeichnet sind - wie auch sonst ?
(3) Für Obst sind m.M. ausreichend tags vorhanden (siehe auch zwei Beiträge zuvor). Allerdings würde ich entsprechend OSMwiki für “natural=tree” anstelle von “species” zunächst (?) mal mit dem allgemeineren “genus” arbeiten … Anders schaut das dann für die Themen Beeren, Kräuter und Pilze aus → dokumentierte tags fehlen hier noch gänzlich …

Jetzt noch was zum Anschauen: http://overpass-turbo.eu/s/6b4 (auf den “Ausführen”-Button clicken)

Dazu dann auch gleich noch eine Frage: wie kann man in der Abfrage verhindern, dass eine für einen Maßstab X offenbar zu kleine area in der style-Definition die Rand-Farbe der ways und die Füllfarbe der passenden node-Definition erbt (die vier schwarz umrandeten und hellgrau gefüllten Kreise in der vorgewählten Ansicht sind datentechnisch allesamt areas) ?

Zum Thema ‘Beeren’ könnte ich eine ähnliche Abfrageformulieren, falls es jemanden interessiert - ist aber datentechnisch noch sehr dünn (z.Zt. gibt es nur ein paar Fundstellen zu Brombeeren, Himbeeren und Sanddorn) …

Kannst du dazu mal einen einfachen Beispiel-Fall erstellen?