picking=self und fee=no wären erstmal eine recht universelle Lösung.
Bei der “Lizenz” wollte ich nur darauf hinaus, dass ein Baum, der irgendwo steht durchaus jemanden gehören kann. Daher sprach ich davon, dass man sich sicher sein sollte. Der Schluss: Kein Zaun, also “PD” ist nicht immer korrekt.
Für Büsche führst Du “natural=bush” ein. Dazu erfasst Du (sowohl für Büsche als auch für Bäume) das etablierte “species=*”, und schon ist alles bereit für opentreemap.org.
Und der Besitzer wird eher dulden, dass Du einen einzelnen Apfel von seiner Streuobstwiese aufklaubst, als dass Du gezielt in einer Gruppe aufzutauchst und die Wiese plünderst. Und so gut es mir gefiele, mich bei einer Radtour zu einer kostenfreien und sowohl wohlschmeckenden als auch nahrhaften Futterstelle dirigieren lassen zu können: die Verantwortung für die Angabe “zugreifen erlaubt” wollte ich nicht übernehmen.
Wobei: ich habe bereits einen privaten (meist leerstehenden) Stall zusätzlich als “amenity=shelter” gekennzeichnet, weil weit und breit nichts anderes zum Unterstellen existiert. Ich gehe allerdings davon aus, dass Shelter (abseits der Zivilisation) nicht per se Ziele sind, sondern nur bei ungünstiger Witterung oder Notfällen, ich also niemanden anlocke.
mundraub.org ist ja echt eine klasse Idee. Die Karte sieht mir aber eher nicht nach osm aus! Steht osm drunter und ist aber wohl eher Bing-maps. Der Mundraub ist wohl etwas umfassender gemeint.
Mapquest benutzt auch TOMTOM, so wie ich das heute mittag gelesen haben. Von OSM werden scheinbar nur die POIs übernommen. Die aktuelle Karte von denen hier Vorort ist mind. fünf Jahre alt. Kann man an den eingezeichneten Gebäuden sehen. Keine Ahnung warum die - wenigsten in Europa - nicht die besseren OSM-Karten nehmen. Mapquest ist eh eine zweifelhafte Angelegenheit. Dadurch, dass die aus verschiedensten Quellen ihre Daten holen ist da vieles redundant, nicht wirklich übersichtlich. Habe mir heute mal die Hotel bei uns angeschaut, da sind fast alle doppelt drin, mit leicht verschiedenem Namen. Bei den Gaststätten sind aber nicht alle von uns übernommen, keine Ahnung warum. Ich denke, die Seite taugt nichts.
Ob MapQuest bei den kommerziellen Karten Tomtom, die Tele Atlas gekauft haben, nutzt, ist mir nicht so wichtig. Sie bieten einige OSM Services an, die wir nicht in der Größenordnung bereitstellen wollen oder können (große Mengen an Tiles, Nominatim etc)
Wäre vielleicht auch mal was für eine Wochenaufgabe. Danach könnten wir uns auf jeden Fall den Speiseplan je nach Saison per Overpass Query zusammenstellen
Mahlzeit wünscht
wandsecacher
Hallo Zusammen,
Das Taggen von frei verfügbaren Früchten, Nüssen und Kräutern ist eine geniale Idee. Die bereits erwähnte Seite “mundraub.org” ist genial, aber nicht vollständig in osm integriert. @wandsecacher: Du hast recht, die POIs werden seit einiger Zeit bei mundraub.org auch als Overlay auf den osm-Karten dargestellt. Allerdings kann man die zugrunde liegende Karte auswählen, daher vermute ich, dass lediglich die Koordinaten der POIs gespeichert ist, unabhängig von der Karte. In den osm-Karten sind die POIs nicht eingetragen.
Meine Vision ist, einen neuen “key” bei osm zu etablieren, unter dem frei zugängliche essbare Dinge getaggt werden können. Man stelle sich vor: Man ist unterwegs und kann dann schauen, wo es in der Umgebung Obst- oder Nussbäume oder andere frei verfügbaren essbaren Dinge gibt.
Ideal wäre eine neue Hauptkategorie, z.b. “edible”, neben “natural”. Letztere Kategorie passt aus meiner Sicht nicht, da die passenden Values zu allgemein sind.
Siehe http://taginfo.openstreetmap.org/keys/natural
Ein “edible”-Key könnte dann beispielsweise folgende values enthalten:
Das tolle wäre, dass man mit einem eigenen key in Apps wie Osmand unmittelbar alle frei zugänglichen Quellen für Obst, Kräuter etc. auf dem mobilen Endgerät sehen könnte und bei einer Wanderung/Radtour eine kleine Pause an dem “edible”-POI einplanen könnte.
Ein weiterer Vorteil eines neuen keys wäre eine viel stärkere Wahrnehmung durch die osm-Community und entsprechend viele neue Tags, welche die Mapper hinzufügen.
Was haltet ihr von der Vision, einen solchen neuen Tag bei osm vorzuschlagen und einzuführen?
Bei dieser Benennung wären IMHO Mißverständnisse und Mißbrauch vorprogrammiert. “edible” heißt nur “eßbar”, nicht “frei verfügbar”. Die meisten Dinge, die man als “edible” taggen könnte, sind access=private.
Frei zugänglich heißt nicht, dass man von einem Baum einfach so Früchte pflücken darf. Jeder Baum hat einen Besitzer und wenn man von dem Baum ohne Erlaubnis etwas pflückt, dann ist das Diebstahl.
Selbst wenn ich wüsste, wie man frei verfügbare Früchte bzw. deren Träger nach dem Grundsatz “mapping on the ground” erkennen kann, würde ich das nicht erfassen.