Freie Geodaten für Berlin

Ui, toll. Lauter spannende Daten, die man unbedingt in OSM kippen sollte (willkürliche Auswahl):

Immerhin: bei genauerem Hinsehen findet man auch:

Bleibt nur die Frage, unter welchen Bedingungen diese Daten dann zur Verfügung stehen. Bisher lese ich überall:

Brandenburg:

https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/produkte/produkte-open-data.asp

Kompaktibel?

Sven

Nachtrag: Die Geodatengeschichten Berlins sind denke ich im Zusammenhang mit Brandenburg zu sehen. Ich denke, was in Berlin kommt, wird in Brandenburg auch so kommen…

uiui, das klingt ja spannend!

Neue Open-Data-Quellen wie z.B. für Brandenburg wären auch unter http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Potential_Datasources#OpenData-Portale gut aufgehoben …

Die Stolpersteine werden schon in der Vollständigkeit geprüft !

Jan

So nachdem wir nun alle lange gewartet haben und im Laufe des Tages immer noch drin stand das die Formulierung der Nutzungsbedingungen nicht abgeschlossen sind, stehen sie nun offenbar fest:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/geoinformation/download/nutzIII.pdf
Leider scheint insbesondere die Namensnennung und die Abwandlungsinformation für OSM derzeit nicht realisierbar zu sein? Seht ihr das anders?

So wie es da steht, nein. Die Verwaltung müßte schon ausdrücklich einen Eintrag auf der einschlägigen Wikiseite für ausreichend erklären und auf den Vermerk in Endprodukten verzichten. Mit dieser Frage dürfte Joachim bereits befaßt sein; vgl. https://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2013-September/104844.html :

Also einfach abwarten, was Joachim demnächst zu berichten weiß.

Hier ein Linz zu Heise online zu diesem Thema.

Sven

Leider noch nichts Positives. Ich habe gestern nochmals mit der zuständigen Amtsleiteiterin der Senatsverwaltung telefoniert. Sie versteht unser Problem, muss aber derzeit auf die von “weiter oben” beschlossene Form der Namensennung bestehen, die wir nicht erfüllen können. Aufgrund des Feier- und Brückentages werden sich die Gremien der Senatsverwaltung erst wieder im Laufe der nächsten Woche damit beschäftigen.

Ich finde das ist schon sehr positiv, wenn hier ein Verständnis besteht und es auf den Amtsweg getragen werden kann. Vielleicht anders als wir es je beschreiben könnten.
Vielleicht sollten wir auch darauf hinweisen, das wir nicht alle Daten in OSM übernehmen möchten. Also wir keine gloable Erlaubnis bräuchten. Vielleicht kann man sich auf die Luftbilder, Hausumringe und Hausumringe einigen. (Kein Anspruch auf Vollständigkeit)
Beim VBB waren die Vorbehalte auch vor allem auf Seiten der Aktualität von Fahrplandaten. Eine Übernahme von Haltestellen und Linienverläufen hingegen ist kein Problem.

Ich denke mittelfristig könnten die Behörden doch eh eine bessere Zusammenarbeit mit OSM wollen, denn ich gehe davon aus, dass in den nächsten 3 Jahren es eher noch notwendiger für Städte/Geschäfte/…, (korrekt, vollständig, …) bei uns vertreten zu sein, da OSM zunehmend genutzt wird. In HRO arbeiten die eigentlich ganz gut mit uns zusammen und wir sind in deren Straßenaktualisierungsnewsletter mit drin :wink:

Gestern ist die Antwort gekommen, die fette Hervorhebung stammt von mir

Da in der OpenStreetMap-Datenbank bereits sehr viele Daten über Berlin aus den unterschiedlichsten Quellen vorliegen, werden die zukünftig übernommenen oder abgeleiteten amtlichen Daten nur einen untergeordneten Anteil am Gesamtdatenbestand ausmachen. Es genügt das Source-Tag an dem jeweiligen übernommenen oder abgeleiteten Objekt. Die Namensnennung für Folgeprodukte erfolgt über die Wiki-Seite der Beitragenden.

Mit einem herzlichen Dank an die Berliner Senatsverwaltung
Joachim

PS: Es gibt noch ein kleines technisches Problem bei der Einbindung der WMS-Dienste: http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-de/2013-September/104844.html

Das klingt doch sehr sehr gut.
Gibt es bezüglich Josm schon etwas Neues?

Hey das freut mich wirklich, vielleicht können wir beim Einpflegen der Geodaten ja der Berline Community ein wenig unter die Arme greifen :slight_smile:

Da es nun losgeht, von mir noch ein paar Gedanken, die ich mir auch schon für Rostock gestellt habe:

1. Weiterführung:
Ich glaube auch die wird man nur manuell machen können (was nicht schlimm ist), an die sollte aber bereits vor dem Import gedacht werden :wink:

2. Vollständigkeit:
Was für das Amt vollständig ist, muss es nicht für unsere Community sein. Beispiel wären Straßenlaternen, Müllkörbe, Mobilfunkantennen … die auch durchaus auch von anderen bewirtschaftet werden können. Man sollte also vor dem Import am besten eine komplette Spezifikation anfordern, was man denn da von wem und mit welcher Aktualität importiert und schauen wie die Abdeckung im Reallife ist.

Ein Import? Ich glaube nicht das dies in Berlin clever ist. Da ist einfach schon soviel da was dadurch zerstört werden würde.
Ich denke es läuft eher wie bei den Luftbildern. Ergänzen, korrigieren und Prüfen. Vielleicht kann man in einigen Gegenden auch die Hausnummern aber sicher nicht flächendenkend.

Bitte kein Import. Dort wo mit Aerowest Luftbildern gemappt wurde sind die vorhandenen Daten fast perfekt identisch mit den Hausumringen. Am besten man benutzt zukünftig sowohl Aerowest, als auch die Hausumringe zum Abzeichnen/korrigieren. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das einen realen Rundgang ersetzen könnte, sprich wie aktuell und “der Wirklichkeit enstsprechend” die offiziellen Daten sind. Ich habe auf Anbieb mehrere größere Gebäude entdeckt, welches auf den Luftbildern nicht zu sehen ist (kann auch etwas unterirdisches sein). Um fehlende/versteckte Hausnummern zu finden dürften die Daten super sein.

Wenn man das proj4j Plugin benutzt und in den Einstellungen unter Projektionsmethode > Nach Code (EPSG) > 4258 eingibt, funktioniert die Darstellung (bei mir) wunderbar. Der eine Meter Versatz ist imho vernachlässigbar, da es immernoch ein bisschen genauer ist als die Aerowest Bilder.

Ich darf jetzt in josm von diesem wms abzeichnen, habe ich das richtig verstanden?
http://fbinter.stadt-berlin.de/fb/wms/senstadt/k_luftbild2011_20

Moin,

ich habe noch ein Thema aufgemacht, wo ich zu WFS gefragt habe. Ich kann mir sehr gut vorstellen, weiße Stelle auf der Karte, die es auch in Berlin gibt, besser mit einem kleinen WFS-Import zu füllen. Auch Stellen, wo ein großer Block mehrere Häuser darstellt sind auf diese Weise zu ersetzen, sofern die Attribute übertragen werden.

LG,

-moenk

Hallo -moenk

Nach meinen Erfahrungen mit der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALK) in NRW kann ich von einem Import nur abraten.

Die ALK richtet sich nach den Bedürfnissen der Vermessungs und Baubehörden. In der ALK ist nur das drin, was auch eingemessen wurde. Wurde z.B. ein Gebäude durch mehrere Anbauten erweitert, so sind das jeweils eigene Umrisse, obwohl es sich real um ein Gebäude handelt. Zudem müssen Anbauten bis zu einer gewissen Größe nicht zusätzlich eingemessen werden. Als Folge stimmt die ALK nicht mit dem realen Gebäude überein.

Genauso werden Wohnblocks oft als Ganzes gebaut und eingemessen, mit der Folge, dass für mehrere Gebäude nur ein Umriss in der ALK existiert.

Da ist menschliches Urteilsvermögen und ein Vergleich mit einem guten Luftbild notwendig.
Selber Abzeicnnen ist sicher ein zusätzlicher Aufwand. Aber falsche Daten wieder zurechbiegen (falls sie überhaupt entdeckt werden) ist ebenso ein erheblicher Aufwand.

Edbert (EvanE)

Hallo,

es steht doch in keinem Verhältnis, Gebäude aus dem Luftbild zu digitalisieren nach folgender Anleitung
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Roof_modelling

Die Liegenschaftskarte ist, mit wenigen Ausnahmen, das genaueste was ihr nutzen dürft.

MbG
nicht die Göre

Meine vollste Zustimmung!

Wir können hier in Deutschland sehr froh sein, dass wir bisher in der gesamten OSM-Geschichte keinen (größeren) automatisierten Import hatten! Unser Daten sind von den Mappern selbst erfasst worden. Was man selbst erfasst hat, will man wie sein eigen Kind auch pflegen. Genau deshalb genießt OSM auch den Ruf, aktuell zu sein.

Wenn ich Deutschland mit andern Ländern vergleiche, stelle ich fest, dass genau dort die Community und die Daten gut und stark sind, wo viel von Hand erfasst wurde. Nicht um sonst sind Amerikaner und Franzosen neidisch bis erstaunt, warum OSM im deutschsprachigen Raum so stark ist. Wir Deutschen gehören zu den drei größten nationalen Communities. Schau mal im Wiki an, wie viele Artikel es auf Deutsch gibt! Man führe sich mal nur die Übersichtsseite des OSM-Forums (die Spalte “Beiträge”) zu Gemüte.

Das manuelle Erfassen hat dazu geführt, dass immer mehr Leute aus dem GIS-Bereich OSM als Alternative zu den Vermessungsvewaltungen ansehen. Das ist meine eigene Erfahrung als Standbetreuer am OSM-Stand auf der Geodäsie- und Geoinformatik-Fachmesse INTERGEO im Oktober diesen Jahres in Essen.

Ich persönlich bin grundsätzlich gegen jegliche Art von automatisiertem Import von Daten, deren Aktualität schlechter ist als die von OSM. Ich glaube, dass ein großflächiger automatischer Import von Daten die Community in Deutschland spalten könnte.